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Naturheilkunde bei Krebs

Aktiv zur Genesung beitragen. Beschwerden und Nebenwirkungen lindern. Mit einem Vorwort von Dr. med. Györgi Irmey, Gesellschaft für biologische Krebsabwehr. Zertifiziert von der Stiftung Gesundheit

AutorAnne Wanitschek, Sebastian Vigl
VerlagHumboldt
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl144 Seiten
ISBN9783842688551
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis18,99 EUR
Zertifiziert von der Stiftung Gesundheit. Mehr als jeder zweite Krebspatient nutzt die Naturheilkunde als zusätzliche Option neben der schulmedizinischen Therapie. Dafür sprechen gute Gründe: Die Naturheilkunde kann sich positiv auf die Prognose auswirken. Zudem kann sie die typischen Beschwerden und Nebenwirkungen lindern, die während einer Krebserkrankung und deren Therapie auftreten. Beide Aspekte greifen die erfahrenen Heilpraktiker Anne Wanitschek und Sebastian Vigl in ihrem Ratgeber auf. Ihre Empfehlungen belegen sie mit neuesten Studienergebnissen. Mit diesem Ratgeber werden Patienten selbst aktiv. Mit den vier Säulen des Anti-Krebs-Programms können sie zu ihrer Genesung beitragen. Ihre Lebensqualität können sie fördern, indem sie Beschwerden natürlich behandeln.

Anne Wanitschek und Sebastian Vigl sind Experten für Heilpflanzenkunde und Heilpraktiker in eigener Praxis. Anne Wanitschek ist Mitglied bei der Gesellschaft für biologische Krebsabwehr, beim Fachverband deutscher Heilpraktiker und bei der Gesellschaft für Vitalpilzkunde. Sebastian Vigl ist als regelmäßiger Autor für die Zeitschriften 'Naturheilpraxis' (Pflaum Verlag), 'Der Heilpraktiker' (Verlag Volksheilkunde) und die 'Deutsche Heilpraktiker Zeitschrift' (Haug Verlag) tätig.

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Leseprobe

MIT NATURHEILKUNDE AKTIV ZUR GENESUNG BEITRAGEN


Wir empfehlen Ihnen in diesem Ratgeber ein naturheilkundliches Konzept, das Ihre Selbstheilungskräfte anregt und die Prognose beeinflussen kann. Es beinhaltet wirksame Anti-Krebs-Arzneien wie Vitamin D, Selen und Arzneipilze. Daneben spielen auch Ernährung, körperliche Aktivität und psychische Unterstützung eine Rolle. Schon kleine Änderungen Ihres persönlichen Lebensstils erschweren das Wachstum eines Tumors. Sie werden erstaunt sein, dass Sie mit diesen sogar Operationen am genetischen Code einer Krebszelle vornehmen können.

Der Einfluss des Lebensstils


Unser Lebensstil beeinflusst unsere Gesundheit. Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation WHO zufolge gehen rund ein Drittel der Krebserkrankungen in der westlichen Welt auf ungesunde Ernährung und Bewegungsmangel zurück. Laut der Professorin Cornelia Ulrich vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) werden 50 bis 70 Prozent aller Krebserkrankungen durch den persönlichen Lebensstil beeinflusst. Die Art, wie wir leben, hat jedoch nicht nur Auswirkungen auf unser Risiko, an Krebs zu erkranken. Sie beeinflusst auch die Prognose einer Krebserkrankung. Dies konnte 2005 eine Forschungsgruppe des amerikanischen Mediziners Dean Ornish nachweisen. Änderungen der Lebensgewohnheiten gingen bei Patienten mit Prostatakrebs mit einer Senkung der Tumormasse und der Tumormarker einher.

 

Der Lebensstil kann nicht nur das Krebsrisiko, sondern auch den Verlauf einer Krebserkrankung beeinflussen.

Wer seinen Lebensstil ändert, beeinflusst auf verschiedenen Wegen den Verlauf einer Krebserkrankung. Gesunde Ernährung, Bewegung und Stress-Management erhöhen zum Beispiel die Effektivität unseres Abwehrsystems. Dieses ist unsere wichtigste Waffe gegen den Krebs. Eine gesunde Ernährung versorgt den Körper mit ausreichend Vitalstoffen, die gesunde Zellen schützen und den Krebszellen schaden können.

 

Ein gesunder Lebensstil beeinflusst die Gene, mit denen die Krebszellen ihr Überleben sichern.

Daneben führen Änderungen des Lebensstils auch zu entscheidenden Beeinflussungen unserer Gene. Über die Gene steuert die Krebszelle ihre Entstehung, ihr Wachstum und ihre Verbreitung. Dies kann ihr durch einen entsprechenden Lebensstil erschwert werden. Die neuesten Erkenntnisse der Epigenetik zeigen das.

Der Zauber der Epigenetik und der Jungbrunnen der Telomere

Gene beeinflussen unser Leben: Sie sind für unser Aussehen, unsere Intelligenz und unseren Charakter mitverantwortlich. Sie haben auch Einfluss darauf, für welche Krankheiten wir anfällig sind. Sind wir unseren Genen ausgeliefert? Nein, wir haben auch ein Wörtchen mitzureden! Denn unser Leben wirkt auf unsere Gene ein. Die Einflüsse unserer Umwelt und unser Verhalten steuern die Aktivität unserer Gene. Sie beeinflussen, welche Gene aktiv sind und welche ruhen. Dieses Phänomen wird Epigenetik genannt.

 

Genetik: Gene beeinflussen unser Leben. Epigenetik: Unser Leben beeinflusst die Gene.

In der Krebstherapie spielt die Epigenetik eine immer größere Rolle. Schließlich lassen sich mit ihr gute Gene einschalten – und „böse“ abstellen. Zu den „bösen“ zählen zum Beispiel die sogenannten Krebs-Gene, die eine Krebszelle ungehindert wachsen lassen.

Wenn Sie Ihren Lebensstil ändern, beeinflussen Sie über die Epigenetik auch die Aktivität Ihrer Gene. Der bereits erwähnte Forscher Dean Ornish wollte es genau wissen. Er verordnete Patienten mit Prostatakrebs einen gesunden Lebensstil mit Bewegung und gesunder, gemüsereicher Ernährung. Bereits nach drei Monaten hatten sich 400 Gene von Prostatazellen stummgeschaltet. Darunter auch etliche Krebs-Gene, wie in der entsprechenden Publikation aus dem Jahre 2008 zu lesen ist.

 

Gesunde Ernährung, Stress-Management und Bewegung können die gefürchteten Krebs-Gene zum Schweigen bringen.

Fünf Jahre später veröffentlichte die Forschergruppe um Dean Ornish weitere Untersuchungen. Die Forscher beobachteten, dass ein gesunder Lebensstil die sogenannten Telomere wachsen lässt. Bei den Telomeren handelt es sich um die Endstücke unseres Erbguts. Dort beugen sie wie Schutzkappen Schaden am Erbgut vor. Bei jeder Zellteilung nutzen sie sich ein wenig ab. Wie alt wir werden können, hängt von der Länge unserer Telomere ab. Obwohl das Enzym Telomerase ständig die Telomere erneuert, nimmt ihre Länge mit zunehmendem Alter ab. Die Länge der Telomere entspricht also der Regenerationsfähigkeit unserer Zellen. Dean Ornish entdeckte, dass ein gesunder Lebensstil bei Krebspatienten schon nach drei Monaten die Aktivität des Reparatur-Enzyms Telomerase erhöhen kann. Nach drei Jahren ließen sich bereits deutliche Längenzuwachse der Telomere verzeichnen. Eine gute Nachricht für Krebspatienten! Wie man heute bereits weiß, hat die Länge der Telomere und die Aktivität der Telomerase Einfluss auf die Prognose einer Krebserkrankung. Patienten mit längeren Telomeren haben ein deutlich geringeres Risiko, an einer Krebserkrankung zu versterben.

 

Die Länge der sogenannten Telomere hat Auswirkungen auf die Überlebenschancen.

Anti-Krebs-Gene aktivieren mit Sencha-Tee

Krebszellen manipulieren die Aktivität spezifischer Gene, um unkontrolliert zu wachsen. Dies kann durch einen Stoff, dem sogenannten Epigallocatechin-3-Gallat (EGCG), rückgängig gemacht werden. Zudem aktiviert er ein Gen, das für die Herstellung von krebswidrigen Substanzen verantwortlich ist. EGCG findet sich in großen Mengen im japanischen Sencha-Tee. Deswegen empfehlen wir ihn auch unseren Krebspatienten. Für eine optimale Wirkung trinken Sie 2- bis 3-mal täglich eine Tasse frisch gebrühten Sencha-Tee. Übergießen Sie hierfür einen halben TL Sencha-Tee mit ¼ Liter heißem Wasser und lassen ihn 10 Minuten lang ziehen. Die richtige Temperatur des Wassers erhalten Sie, indem Sie es nach dem Sieden zunächst zwei Minuten abkühlen lassen.

Kaufen Sie japanische Sencha-Tees, die hinsichtlich einer möglichen Belastung mit Radioaktivität und Pesitiziden in deutschen Laboren getestet wurden.

Die vier Säulen unseres Anti-Krebs-Programms


Nun möchten wir Ihnen zeigen, wie Sie selbst aktiv werden und die Krankheit beeinflussen können. Aufgrund unserer bisherigen Erfahrungen und den aktuellen Erkenntnissen der Forschung gliedert sich unser Anti-Krebs-Programm in vier Bereiche:

1. Körperliche Bewegung

2. Richtige Ernährung während einer Krebserkrankung

3. Seelische Unterstützung und Stress-Management

4. Die Einnahme von Selen, Vitamin D und Arzneipilzen

 

Wer sich nach einer Krebstherapie fit hält, reduziert das Risiko, einen Rückfall zu erleiden.

Bewegung für Schwung im Heilungsprozess

Sportliche Betätigung und Bewegung gehören zu unserem ganzheitlichen Behandlungskonzept. Während einer Krebstherapie helfen sie, den Lebenswillen, das Selbstvertrauen und das Abwehrsystem zu stärken. Zusätzlich bauen sportliche Betätigungen Spannungen und Erschöpfung ab und setzen Ihre Glückshormone frei. Diese positiven Effekte treten dann auf, wenn Ihr Sportprogramm dem jeweiligen Stadium Ihrer Krankheit und der Krebstherapie angepasst ist. Sprechen Sie sich daher mit Ihrem Arzt ab, welches Maß an körperlicher Aktivität Sie sich zutrauen können.

 

Sportliche Betätigung hilft, wenn sie Spaß macht und nicht zu Überanstrengung führt.

Ist eine Krebstherapie abgeschlossen, kann Sport dazu führen, dass Rückfälle seltener eintreten. Das zeigte eine Studie, bei der Frauen viermal pro Woche 40 Minuten joggten. Sie erlitten deutlich weniger Rückfälle als eine Vergleichsgruppe, die sich nicht sportlich betätigte.

Mit Biss gegen den Krebs: die Wirkungen einer Ernährungsumstellung

Für Krebspatienten hat die Ernährung einen hohen Stellenwert. Die täglichen Mahlzeiten sollen die Lebensqualität erhalten und ausreichend Energien für den Kampf gegen den Krebs liefern. Die Auswahl der Lebensmittel hat bewiesenermaßen einen Einfluss auf den Verlauf einer Krebserkrankung. Vorsicht ist jedoch bei sogenannten „Krebsdiäten“ geboten, die eine Heilung mit Hilfe der richtigen Ernährungseinschränkung versprechen. Denn jede Krebserkrankung verläuft anders. Mancher Krebspatient magert stark ab, andere Patienten nehmen an Gewicht zu. Eine einseitige Reduzierung der Ernährung kann eine oft auftretende starke Abmagerung (Tumorkachexie) beschleunigen. Dies kann bedrohliche Folgen haben. Die Tumorkachexie zählt zu den häufigsten...

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