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Navalismus: Zur Rolle der deutschen Flotte im Kaiserreich

AutorJohn Goodyear
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl53 Seiten
ISBN9783638393409
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis16,99 EUR
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: A ++, Aston University (School of Languages and European Studies), 37 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Unmittelbar nach der Thronbesteigung Wilhelm II. (1888), der als Flottenkaiser verstanden werden wollte, trieb er eine Politik voran, deren Leitlinien durch seine starken navalistischen Tendenzen geprägt waren. Inspiriert durch den Kerngedanke des amerikanischen Admirals T. Mayan 'Seemacht bedeutet Weltmacht', war es das Hauptziel des Kaisers, eine starke Schlachtflotte aufzubauen. Die Flotte richtet sich aber nicht nur gegen das Mutterland des Empires, also England; sondern sie war eben auch ein multifuktionelles Instrument. Der Kaiser sah in der Flottenpolitik eine Konvergenz von Innen- und Außenpolitik, wobei die Hauptfunktionen der Schlachtflotte darin bestanden, erstens die Küste Deutschlands zu verteidigen; zweitens den Handel und die Kolonien zu schützen; drittens ein patriotisches Identifikationssymbol zu stiften; viertens innenpolitische Krisen zu bewältigen und letztendlich Deutschland mehr Gewicht auf der politischen Weltbühne zu geben. Gleich am Anfang seiner Regentschaft versprach der Kaiser den Deutschen 'herrliche Zeiten' mit der Zukunft der Nation 'auf dem Wasser' liegend, aber er führte sie in die Katastrophe des Ersten Weltkriegs. Ein wesentlicher Faktor für den Untergang des Reiches lag in der Navalisierung der deutschen Politik. Doch das Zusammenwirken von Wilhlems Charakter, der Machtkonstellation um den Kaiser, des seltsamen Verhältnisses mit England, des Weltmachtstrebens sowie der internationalen Spannungen jener Zeit hatte den Navalisierungsprozess in einem fünfjährigen Zeitraum (1897-1902) zwangsläufig beschleunigen müssen. Natürlich ist diese Diplomarbeit kein Ersatz für detaillierte Darstellungen der kaiserlichen Flotte von der Thronbesteigung des Kaisers bis zum Ende des Deutschen Reiches; und zwangsläufig bleiben viele Dimensionen der Flottenpolitik in diesem Beitrag unberücksichtigt. Doch diese Arbeit bietet den Lesern einen Blick auf neue Aspekte der kaiserlichen Flottenpolitik, die historischen und wissenschaftlichen Darstellungen bisweilen fehlen. Eine Betonung liegt hier darauf, den bereits historisch bereiteten Boden für eine eigentliche Navalisierung der deutschen Politik zu beleuchten, die kulturelle und literarische Seite der Flotten zu zeigen, sowie die Pläne des Kaisers für eine Landinvasion der USA darzustellen.

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