Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: USA, Note: 1,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, 9 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung
Negative Campaigning hat in den letzten Jahren viel Beachtung in den USA bekommen. Nicht nur Political Consultants, sondern auch namhafte Wissenschaftler haben sich mit dem Phänomen beschäftigt.
Negativwahlkampf spaltet die Nation: für Political Consultants ist Negative Campaigning ein wirkungsvolles, unverzichtbares Instrument für den Wahlsieg des eigenen Kandidaten, wie Victor Kamber, ein demokratischer Berater, eindrucksvoll formuliert:
'It´s easier to give voters a negative impression of your opponent than it is to improve their image of you, especially if you are already viewed negatively. The best way to win is by bringing the other guy down, not bringing yourself up.'
Die gängige Meinung unter Wahlkampfberatern ist, dass negative Wahlwerbung von den Rezipienten mit höherer Aufmerksamkeit verfolgt wird; zudem scheint sie besser erinnert zu werden und hat demzufolge einen höheren Informationswert.
Doch viele Wissenschaftler sehen Negativwahlkampf als den Grund für die immer geringer werdende Wahlbeteiligung und um sich greifende politische Apathie:
'The electorate has grown weary of the nastiness and negativity of campaigns. They are mad at the candidates, mad at the parties, mad at the media, and mad at anyone else who steps into the electoral arena. Many people now choose to stay home on election day [...] If venom isn´t really what the public is after, why do candidates insist on going negative?'
In meiner Arbeit möchte ich Antworten darauf finden, ob Negative Campaigning seinen schlechten Ruf verdient. Ist Negative Campaigning nicht unverzichtbar für den Wähler, um zu einer Wahlentscheidung zu kommen? Schürt es Apathie unter der Wählerschaft? Oder hilft es, die Wähler zu mobilisieren? Und wenn Negativwahlkampf erlaubt ist, wo sind die Grenzen?
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