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Netzwerkforschung zwischen Physik und Soziologie

Perspektiven der Netzwerkforschung mit Bruno Latour und Harrison White

AutorTobias Philipp
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl304 Seiten
ISBN9783658176877
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis39,99 EUR
Tobias Philipp kombiniert die Theorien Bruno Latours und Harrison Whites, um mit ihrer Hilfe das interdisziplinäre Feld der Netzwerkforschung in den soziologischen Blick zu nehmen. An einem typischen Artikel arbeitet er beispielhaft dortige Argumentationsstrukturen qualitativ heraus und vervollständigt diese Eindrücke mit einer quantitativen Analyse der Rezeption des Artikels. Es zeigt sich, dass die Kombination beider Theorien und ihrer zentralen Konzepte von Übersetzung, Netdom, Story und Switching sich sowohl in der qualitativen wie quantitativen Arbeit bewähren. Weiter eröffnen sie das Potential, die soziologische Rezeption mathematisch-naturwissenschaftlich dominierter Forschungsgebiete anzuleiten und genuin soziologische Expertise dort anschlussfähig einzubringen.



Dr. Tobias Philipp promovierte an der Universität Luzern. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der quantitativen Methoden, Netzwerkanalyse und Wissenschaftssoziologie.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis6
Abbildungsverzeichnis10
1Einleitung12
1.1Netzwerkforschung und relationale Soziologie13
1.1.1Theoriesynthese14
1.1.2Empirische Anwendbarkeit15
1.1.3Feld der Netzwerkforschung16
1.2Netzwerkforschung im Kontext von Big Data17
1.3Soziologischer Zugang über relationale Perspektiven21
1.4Aufbau der Arbeit23
2Die Actor-Network Theory26
2.1Der Wegbereiter der ANT: Gabriel Tarde35
2.2Vier Momente der Genese eines Actor-Network41
2.2.1atisierung42
2.2.2Interessement43
2.2.3Enrolment43
2.2.4Mobilisierung44
2.3Aktanten - Mediatoren statt Intermediäre45
2.4Das Konzept der Übersetzung46
2.5Verortung49
2.5.1Kommunikationsbegriff49
2.5.2Agency51
2.5.3Netzwerkkonzept54
3Von sozialer Netzwerkanalyse zur Theorie von Identität und Kontrolle59
3.1Sozialwissenschaftliche Netzwerkanalyse59
3.1.1Prominenz der Methoden60
3.1.2Rollen, strukturale Äquivalenz und Blockmodelle62
3.1.3Wellmans Prinzipien strukturaler Analyse63
3.2Theorie von Identität und Kontrolle65
3.2.1 Identitäten, Beziehungen und narrative Stories67
3.2.2 Relationale Formationen68
3.2.3Entscheidung zwischen Stories: Bayesian Forks74
3.3Verortung77
3.3.1Kommunikationsbegriff77
3.3.2Agency79
3.3.3Netzwerkkonzept82
4Erklärungslogiken84
4.1Grundbegriffe85
4.1.1Kausalität85
4.1.2Holismus, Individualismus, Situationalismus91
4.1.3Beispiel: Colemans Badewannenmodell93
4.2Actor-Network Theory und die Beschreibung als Erklärung95
4.2.1ANT und Situationalismus97
4.2.2Beispiel: Expedition im Amazonas und zirkulierende Referenz99
4.2.3Stabilisierung von Actor-Networks103
4.3Theorie von Identität und Kontrolle und relationale Erklärung105
4.3.1Beispiel: Der Aufstieg der Medici108
5Synthese einer relationalen Theoriebasis114
5.1Rezeption beider Ansätze115
5.1.1ANT - Bruno Latour116
5.1.2TIK - Harrison White118
5.2Ambitionen120
5.3Relationierung und Übersetzung122
5.4Identitäten und Akteure128
5.5Zeit- und Stabilitätsaspekte133
5.6Zusammenfassung - Schnittflächen und Kombinationspotentiale137
6Stories und Aktanten am Beispiel der Wissenschaft140
6.1Grundzüge der Wissenschaftssoziologie141
6.2Wissenschaft aus relationaler Perspektive143
6.3Wissenschaftliche Praxis146
6.3.1Expansion des Wissenschaftsbetriebs146
6.3.2Gütekriterien148
6.3.3 Distributed Cognition152
6.3.4Publikationen als Netzwerke156
6.4Visuelle Erkenntnisobjekte162
6.4.1Wahrnehmungspsychologische Aspekte von Visualisierung169
6.4.2Geschichte wissenschaftlicher Visualisierung172
7Qualitative Anwendung - Netzwerkgenese einer Publikation176
7.1Beziehung und Akteur im Publikationskontext178
7.1.1Akteure - Genese und Stabilität179
7.1.2Beziehungen - narrative Stories187
7.2Switching - Relevanz aus dem Wechsel zwischen Kontexten194
7.3Zusammenfassung197
8 Quantitative Anwendung - Fortsetzung der Publikation über Referenz203
8.1Konsensbildung in der Wissenschaft204
8.2Theorie der Zitation208
8.2.1Referenz und Zitat210
8.2.2Zitationsdatenbanken213
8.2.3Wissenschaftssoziologische Diskussion des Zitats215
8.2.4Zitationen und die Suche nach Storysets219
8.2.5Operationalisierung von Zitationsbeziehungen220
8.3Das Zitationsnetzwerk im Beispiel - Querschnitt222
8.3.1Strategien der Komplexitätsreduktion223
8.3.2Autor-Co-Zitation225
8.3.3Zeitschriften-Co-Zitation228
8.3.4Dokumenten-Co-Zitation232
8.4Entwicklung der Co-Zitationsstruktur im Zeitverlauf - Längsschnitt248
8.4.1Annahmen und methodisches Vorgehen250
8.4.2Frühe und mittlere Phase: 2001 bis 2008251
8.4.3 Späte und aktuelle Phase: 2009 bis 2014253
8.5Zusammenfassung254
8.5.1Querschnitt254
8.5.2Längsschnitt256
9Schlussbetrachtung - Resümee und Ausblick260
9.1 Kombination von ANT und TIK260
9.1.1Stories über Beziehungen - Übersetzungskonzept262
9.1.2Stories der Beziehungen - Narrative Stories264
9.1.3Netdoms als Kontexte265
9.1.4Agency aus Switchings266
9.2Leistungsfähigkeit in der empirischen Anwendung267
9.3Das Feld der Netzwerkforschung269
9.3.1Interdisziplinarität und die Rolle von Theorie269
9.3.2Wege der Zusammenarbeit273
9.4Ausblick275
9.4.1Wissenschaftssoziologische Perspektiven275
9.4.2Netzwerkforschung und Big Data276
Literatur278

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