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E-Book

Neues vom Naturschutzgebiet Mensch

Ursachen finden - statt Symptome behandeln

AutorMargot Ritzer
VerlagBooks on Demand
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl144 Seiten
ISBN9783741203848
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis9,99 EUR
Neues zulassen... Zusammenhänge akzeptieren... Ursachen erforschen... mit offenem Herzen... Der 2. Teil des "Naturschutzgebiet Mensch" der erfolgreichen Medizin-Journalistin Margot Ritzer fordert uns auf, unsere Gesundheit in die eigene Hand zu nehmen. Auch, wenn Leitfäden und scheinbare Erkenntnisse das manchmal nicht für nötig befinden. Interessante neue Erkenntnisse führen den Leser wieder schnell durch eine spannende Geschichte... und wieder ist der mahnende Zeigefinger nicht erhoben! Leben, gesunden ... und leben lassen! Unter anderem stellt die Autorin völlig neue Thesen zum Thema "erhöhter Cholesterinspiegel" auf! Interessant und amüsant zu lesen. Auch, wenn Ihnen hier und da der kalte Schauer über die Schulter laufen wird!

Margot Ritzer gilt als eine der erfahrensten deutschen Expertinnen in Sachen Nahrungsergänzung. Als Medizin-Journalistin und Buchautorin ist sie Mitglied in medizinischen Gremien und Expertenteams verschiedener Fachzeitschriften. Nach einer klassischen Konzernlaufbahn in der pharmazeutischen Industrie gründete sie 1993 das eigen Unternehmen und später das Institut für Ernährung und Gesundheit.

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Leseprobe

Kapitel 2


Der Mensch als Volk von Einzellern


Und um nun zu verstehen, was wir unserem Organismus eigentlich antun, wenn wir nicht nur einzelne Organe und Abläufe, sondern gesamte Systeme verändern, beeinflussen und blockieren, möchte ich Sie auf einen Ausflug tief in unser Innerstes mitnehmen. Und keine Angst, das wird eine aufregende Reise, in der ich Sie nicht mit Fremdwörtern oder zu schwierigen Details langweilen oder verwirren möchte!

Vielmehr möchte ich Ihnen eine These vorstellen, die der Zellbiologe Bruce H. Lipton aufgestellt und meiner Meinung nach ausgesprochen schlüssig in seinem Buch „Intelligente Zellen“ belegt hat.

Ich darf Sie daher nun bitten, mich auf die Reise durch unser Naturschutzgebiet Mensch zu begleiten. Zu der Aussage, dass wir aus einzelnen Zellen bestehen, daran dürfte es ja nun wohl keinen Zweifel geben. Ebenso wenig können wir daran zweifeln, dass jeder von uns einmal aus zwei Einzellern (nämlich einer Eizelle und einem Spermium) – vor mehr oder weniger langer Zeit – entstanden ist. Und weil unsere Gattung erhalten bleiben soll, haben sich die beiden Einzeller zusammengetan und ihre Informationen miteinander verschmelzen lassen – ein neuer Einzeller ist entstanden. Der übrigens, und darauf werden wir im Laufe des Buches noch zurückkommen, ausschließlich die Mitochondrien der Mutter beherbergt. Die des Vaters mussten einfach draußen bleiben…

Ja, und nun beginnt sich diese neue Zelle zu teilen, dabei wird die Ursprungszelle geklont (die Zellen sind also genetisch gleich – wir kennen das von den berühmten Schafen…), nach ein paar Tagen ist ein rundlicher Zellhaufen aus Einzellern entstanden! Und in diesem Zellhaufen, beginnen die Zellen sich zu spezialisieren. Sie werden zu Leberzellen, Hirnzellen, bilden unsere Organe, unsere Gefäße, unsere Nerven – und eben alles, was zu einem intakten und komplexen Organismus gehört! Wie wunderbar! Aber warum tun sie das genau so? Eine Frage, die seit jeher Wissenschaftler beschäftigt und zu der der Zellbiologe Bruce H. Lipton in seinem Buch „Intelligente Zellen“ eine passende Antwort zu haben scheint. Keine Angst, auch in diesem Teil der Erklärung wird es nicht schwierig zu folgen.nein, nicht schwierig, eher faszinierend – ein bisschen Gänsehaut-Feeling!

Verlassen wir nun also unseren Körper – also den der werdenden Mutter – und begeben uns auf eine Zeitreise, genau genommen ein paar Milliarden Jahre. Auf die eine oder andere Million (Jahre) soll es dabei nicht ankommen.

Ca. 600 Millionen Jahre nach dem Entstehen unserer Erde können die ersten Einzeller nachgewiesen werden, die offen gestanden nicht besonders schnell waren… haben sie doch weitere 2 Milliarden 750 Millionen Jahre gebraucht, um sich zusammen zu finden. So lang gab es nämlich tatsächlich nur Einzeller, wie Bakterien, Algen oder Amöben auf unserem Planeten. Einzeller, die es natürlich auch heute auf unserer Erde gibt und die als Einzelgänger durchaus überlebensfähig sind. Denken wir nur an Bakterien, die mutieren und damit resistent werden, um der Wirkung unserer Medikamente zu entgehen… Übrigens bewegen sich solche Einzeller – und da scheinen sie uns Menschen tatsächlich hier und da überlegen zu sein – möglichst in ein positives und gesundes Umfeld, also weg von Giften, die ihnen gefährlich werden könnten!

Nach ein paar weiteren Millionen Jahren, siegte doch die Bequemlichkeit oder vielmehr der Drang nach Optimierung (den man uns Menschen ja auch nicht wirklich absprechen kann…). Vor ca. 750 Millionen Jahren war der Entwicklungsstand dieser Einzeller wohl hoch genug, dass sie sich darauf besannen, wie ihr Leben noch leichter werden könnte. (Eine Eigenschaft übrigens, die wir Menschen dann wohl immer weiter perfektioniert haben – „Bin mit meiner Jogginghose ungefähr so oft gejoggt, wie mit meiner Küchenrolle durch die Küche gerollt…“ Dank gilt für diesen sinnigen Spruch irgendeinem Facebook-Portal…). Und so taten sich die Einzeller zu kleinen Gemeinschaften zusammen – es entstanden die ersten Mehrzeller, Pflanzen und Tiere!

Was aber hat das Leben gegenüber dem Leben der Einzeller so sehr erleichtert? Ganz einfach, das was das Zusammenleben jeder Gemeinschaft gegenüber Einzelgängern einfacher macht: die Verteilung von Aufgaben und damit das Entstehen von Spezialisten, die ihre Aufgaben deutlich besser, schneller und effektiver erfüllen können. Eine Entwicklung, die nun die Chance auf hoch entwickeltes Leben eröffnete. Die aber andererseits auch eine optimale Kommunikation in diesem „Volk der Einzeller“ notwendig machte!

Folgen wir also weiter dieser – wie Sie sehen – durchaus glaubwürdigen und nachvollziehbaren These von Bruce Lipton, so sind wir nicht starre Individuen, sondern vielmehr ein Volk von Milliarden von Einzellern. Nun transportieren wir diese Idee zurück ins „wahre Leben“ und sehen uns die Notwendigkeiten und Möglichkeiten an, die das Zusammenleben eines Volkes an Individuen unter anderem so mit sich bringt.

Die Möglichkeit, Spezialisten für einzelne Aufgaben einzusetzen, macht uns stark. So darf z.B. ich – mit meinen 2 linken Händen – sehr froh darüber sein, dass es Handwerker gibt, die mir ihre „rechten Hände“ leihen. Wir profitieren von all den vielen Menschen, die täglich den Job machen, den sie besonders gut können und beherrschen. Ohne die in unserer Gemeinschaft vieles nicht möglich wäre. Und andererseits erfordert dieses perfektionierte Zusammenleben auch klare Strukturen, Vorschriften und Vereinbarungen. Wie nett wäre es z.B., wenn man sich nicht darauf geeinigt hätte, dass z.B. in Deutschland alle Autos auf der rechten Seite fahren… Das Chaos wäre perfekt. Kommunikation, Abläufe und Strukturen müssen funktionieren! Ich denke, auch in diesem Punkt herrscht wohl Einigkeit!

Nach all diesen Ausflügen in unseren Körper, die Urzeit und den heutigen Straßenverkehr, zurück zu unserem Beispiel „Metformin“. Sie erinnern sich: Das „Allheilmittel“, das Millionen Menschen einnehmen, deren Insulin- und Blutzuckerspiegel nicht im Normbereich ist.

Metformin verändert die Darmflora – und stellt somit die Gesundheit und Funktionsfähigkeit unseres Darms in Frage.

Ich denke, ich muss hier nicht noch einmal ausführlich auf die vielfältigen Aufgaben und Funktionen unseres Darms eingehen. Nur zur Erinnerung: Unser Darm ist „Sitz“ unseres Immunsystems – unserer Gesundheitspolizei! Fehlfunktionen führen aber nicht nur zu einer Schwächung dieses Systems, sie sind etwa genauso verantwortlich für Symptome wie Lebensmittelunverträglichkeiten. Und auch das ist kein Geheimnis: die meisten Menschen haben heute mehr oder weniger starke Probleme mit ihrer Verdauung – bewusst oder unbewusst!

So und nun erlauben sie mir, diese – durch Metformin verursachte – „Neben“-Wirkung auf die Darmflora mit entsprechenden Auswirkungen in unserem Staat zu vergleichen. Und weil wir es gerade von der Gesundheitspolizei hatten: Was wäre, wenn ein wichtiges System wie unsere Polizei schleichend und nachhaltig in ihren Strukturen verändert und geschwächt würde. Wenn immer mehr Polizisten krank und geschwächt wären, vergessen hätten, was sie genau in kritischen Situationen zu tun hätten. Nichtsahnende Passanten auf der Straße grundlos angreifen und verhaften würden. Ja, letztlich sogar völlig unbescholtene Bürger erschießen würden, weil sie sie für gefährliche Verbrecher halten. So wie es unser Immunsystem im Fall von Allergien und Autoimmun-Erkrankungen tut.

Metformin kann eine Übersäuerung des Blutes auslösen

Eine solche Übersäuerung des Blutes stellt tatsächlich eine ganzheitliche Problematik dar. Denn wir sind ein basischer Organismus und jeder einzelne Bewohner unseres Zellstaates – also jede einzelne unserer Zellen – ist in ihrer Funktion von diesem basischen Milieu abhängig! Und da unser Blut unseren gesamten Körper durchflutet, stellt eine solche Übersäuerung eine massive, ganzheitliche Bedrohung dar.

Als vergleichbare Katastrophe in unserem Staat fällt mir da nur das berühmte „Brunnen vergiften“ ein. Denn wenn ein Volk kein Wasser hat, greift das nicht nur die Gesundheit des Einzelnen an. Es kommt zu Unruhen oder Kriegen! Lebensmittel werden ungenießbar, auch ein insgesamt intaktes System kann an einer solchen Katastrophe zugrunde gehen! ln solch einer Situation würde sicherlich niemand von Wirkungen oder Nebenwirkungen sprechen. Vielmehr würde man schnell versuchen, den Ursachen auf den Grund zu gehen…

Wir behandeln Symptome und akzeptieren „Nebenwirkungen’ als notwendiges Übel


Auch wenn ein solches Vorgehen in gewisser Weise menschlich erscheint (man denke nur an die Umweltverschmutzung als Nebenwirkung industriellen Fortschritts), ist unsere Gesundheit ein Faktor, den jeder selbst in der Hand hat. In Sachen Umweltverschmutzung müssen wir uns dagegen zum Beispiel hauptsächlich mit globalen, politisch und großindustriell gesteuerten Entscheidungen zufrieden stellen lassen. Wenn es um unsere eigene Gesundheit geht, sind wir selbst verantwortlich und durchaus in der Lage, Dinge zu ändern.

Dazu gehören Aspekte wie Ernährung oder persönliche Gesundheitshygiene und -pflege. Aber auch ein gelassenerer Blick auf unser Leben und unsere Pflichten sind Faktoren, mit der wir dieser Eigenverantwortung nachkommen können. Wir alle wissen das! Doch dazu später viel mehr.

Stattdessen möchte ich Sie noch einmal tief in unser Inneres entführen. In die Tiefe unserer Zellen, unserer DNA, die die Bausteine unseres Lebens trägt – unser Erbgut.

Unsere Gene tragen unser Erbgut, die Verantwortung aber tragen wir


Dass unsere Gene unser gesamtes Erbgut tragen, ist eine weithin...

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