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E-Book

Nicht anstrengen -- leben!

Das Dao des Alltags

AutorAljoscha Long, Ronald Schweppe
VerlagHeyne
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl224 Seiten
ISBN9783641037529
FormatePUB
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis7,99 EUR
Lebensfreude und Gelassenheit auch in schwieriger Zeit
Leichtigkeit und Gelassenheit - das ist die Lebenskunst des Daoismus. Zeitlose Weisheit, die gerade in der heutigen Welt von unschätzbarem Wert ist. Damit können wir uns aus der Anspannung und dem Druck des Alltags befreien und zum »wirklichen« Leben zurückkehren. Das Beste dabei ist: Um wahre innere Freiheit zu finden, müssen wir uns nicht einmal anstrengen! Wir müssen nur dem natürlichen Fluss des Lebens vertrauen und uns von ihm tragen lassen.

• Mit leichter Feder und ganz praktisch zeigt dieses Buch, wie das Dao Freude, Kraft und Sinn in das Leben jedes Menschen zaubert

• Mit zahlreichen praktischen Übungen und Meditationen, um dem Weg des Himmels zu folgen und auf den Wolken durch den Alltag zu reiten

Aljoscha Long und Ronald Schweppe sind international bekannte Autoren, die ganzheitliche Lebenskunst auf ebenso leichte wie effektvolle Art und Weise zu vermitteln verstehen. Zahlreiche Bestseller stammen aus ihrer Feder. Immer wieder gelingt es ihnen, mit Witz und Esprit die Schätze spiritueller Weltkultur griffig, originell und zeitgemäß darzustellen. Aljoscha Long ist Diplompsychologe, Therapeut und Kampfkunstlehrer,  Ronald Schweppe ist Orchestermusiker und Meditationslehrer. Das Autorenteam ist durch zahlreiche Veröffentlichungen und als Experten in Funk und Fernsehen bekannt.

Ronald P. Schweppe ist Orchestermusiker und Autor zahlreicher Bücher im Bereich Spiritualität und Lebenskunst. Ausbildung in NLP und MBSR (Stressbewältigung durch Achtsamkeit). Seit etwa 40 Jahren beschäftigt er sich praktisch und theoretisch mit fernöstlicher Philosophie und Zen-Buddhismus. Er lebt mit seiner Frau und seinen drei Kindern in München.

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Leseprobe
Der Weg des Dao ist leicht zu gehen, doch der Versuch, das Dao mit dem Verstand zu erfassen, gleicht dem Versuch, den Wind mit der Hand einzufangen ...
Es ist wie mit der Schönheit eines Gedichts. Auch sie lässt sich intellektuell kaum begreifen, doch emotional finden wir den Zugang schnell.
Wer dem Dao folgt, wird in seinem täglichen Leben viele positive Veränderungen erfahren. Die heitere, gelassene Einstellung, die die daoistische Lebensweise ausmacht, erhält die körperliche und geistige Gesundheit, fördert das persönliche Wachstum und schafft Harmonie in zwischenmenschlichen Beziehungen, um nur einige Beispiele zu nennen. Das Geheimnis des Dao lässt sich also nicht wirklich erklären - wohl aber erfahren. Das Dao kann man nicht denken, man muss es leben].
Wer wusste das wohl besser als Laozi, der eher unfreiwillige Begründer des Daoismus? Die Legende erzählt, dass Laozi, als er seine Ämter aufgab und sich in die Einsamkeit zurückzog, eine Grenze überqueren wollte und dabei vom Zöllner als der berühmte Weise erkannt wurde. Nur zu gerne hätte sich Laozi unbemerkt aus dem Staub gemacht; doch leider: Der Grenzbeamte war fest entschlossen, den »Alten Meister« erst ziehen zu lassen, wenn dieser seine Lehre vom Dao aufgeschrieben hatte. Was blieb Laozi also übrig?
Er setzte sich nieder, um das Daodejing zu schreiben, die Schrift, die heute als grundlegende Quelle des Daoismus gilt. Im Daodejing, auf das wir noch häufig zu sprechen kommen, versuchte Laozi das Dao zu beschreiben. Wie schwierig es allerdings selbst für einen Weisen ist, das Dao in Worte zu fassen, das zeigen schon seine ersten Zeilen:
Das Dao, das man beschreibt, ist nicht das wirkliche Dao. Der Name, den man ihm gibt, ist nicht sein wahrer Name.

LAOZI

Da haben wir den Salat] Kein Versuch, das Dao wie einen Gegenstand zu beschreiben oder in Einzelteile zu zerlegen, wie wir das im Westen ja gerne tun, wird dem Dao gerecht. Es gibt nicht einmal eine vernünftige Übersetzung für das Wort »Dao«. Dao ist nicht der »Sinn«, nicht der »Weg«, nicht das »Universum« und schon gar nicht »Gott« - obwohl »Dao« oft so übersetzt wurde. Wir kommen der Sache zwar näher, wenn wir das Dao »die letzte Wahrheit hinter allen Dingen«,
»das Wesen der Natur« oder »den Weg des Himmels« nennen - doch andererseits: Was nützen uns all diese abstrakten Beschreibungen?
Der Himmel, die Erde und ich teilen dieselben Wurzeln. Alle Dinge sind Eins mit mir. Da sie Eins sind, kann es nicht dazu noch ein Wort dafür geben. Dennoch werden sie Eins genannt - also gibt es doch dazu noch ein Wort dafür. Also sind das Eine und das Wort - das sind zwei; zwei und eins sind drei. Und so kann man weitermachen, bis auch der größte Rechenmeister nicht mehr folgen kann - um wie viel weniger dann erst die gewöhnlichen Menschen! Wenn man aber bereits vom Nicht-Sein das Sein erreicht und bis zu drei kommt - wohin kommt man erst, wenn man vom Sein zum Sein gelangen will! Damit erreicht man gar nichts. Genug davon!

ZHUANGZI

Die Daoisten legten größten Wert auf das Leben. Nicht so sehr auf das vermeintliche Leben, das sich vor allem in unseren Köpfen abspielt, sondern jenes, das wir tatsächlich leben. Wir werden Sie in diesem Buch daher gar nicht erst mit gelehrten Theorien über das Dao verwirren, sondern uns ganz und gar mit dem beschäftigen, was es praktisch, im Alltag, für uns bedeuten kann.
Um einen Überblick zu bekommen, genügt es völlig, das Wichtigste kurz zusammenzufassen:
• Dao ist die Weisheit des Alten China
• Dao ist eine Lebensphilosophie, die einfach nachzuvollziehen ist, die viele Probleme löst und ein äußerst angenehmes Lebensgefühl erzeugt
• Dao ist die Kunst, »dem Weg des Himmels« zu folgen; dieser Weg ergibt sich von selbst, wenn man im Fluss bleibt, zum Wesentlichen zurückkehrt und den Gesetzen der Natur vertraut, ohne einzugreifen

Wichtige Quellen des Daoismus

Der Daoismus hat zahlreiche unterschiedliche Formen angenommen und viele Methoden hervorgebracht. Taijiquan, Qi Gong, esoterische Atemübungen, sexuelle Praktiken, Kampfkünste, Wege der »Inneren Alchemie«, Rituale und auch so manch ein Aberglaube - sie alle beziehen sich auf den Daoismus.
Wenn wir in diesem Buch jedoch vom Dao sprechen, so wollen wir auf allen unnötigen Ballast verzichten und uns ganz auf die »Essenz des Dao« konzentrieren.
Die wertvollsten Perlen der daoistischen Lehre finden wir im klassischen philosophischen Daoismus.
Die älteste Quelle ist Laozis bereits erwähntes Daodejing, das »Buch vom Dao und der Kraft«. Lebensnaher ist allerdings das »Nan Hua Zhen Jing«, das »Wahre Buch vom Südlichen Blütenland« - einer der schönsten Texte der chinesischen Literatur, in dem auch der berühmte »Schmetterlingstraum« (wir werden noch mehr davon hören) vorkommt.
Der Verfasser ist der Philosoph Zhuangzi, der die Geheimnisse des Dao in Form von humorvollen und zum Nachdenken anregenden Anekdoten vermittelte und von vielen als der bedeutendste daoistische Weise angesehen wird.
Außer diesen beiden Schriften gibt es noch einige weitere wichtige Quellen, aus denen es sich zu schöpfen lohnt:
• Das »Yin Wenzi«, die Schriften des »Meister Yin Wen«, das ein Schüler Laozis schrieb, und das als hilfreiche Ergänzung zum Daodejing gilt;
• das »Huainanzi«, die Schriften der »Meister von Huai-Nan«, das von acht daoistischen Weisen verfasst wurde, die am Hof des Königs von Huainan verkehrten, und das vor allem Diskussionen zwischen den Daoisten und dem König wiedergibt;
• das »Liezi«, »Das wahre Buch vom quellenden Urgrund« des Meisters Lie; einer der daoistischen Klassiker, in dessen magischen Geschichten sich daoistische Meditationsweisen andeuten;
• das »Can Tong Qi« (»Die Übereinstimmung der Energie«) des daoistischen Meisters Wei Bo-Yang, der in diesem Werk über »Innere Alchemie« (Methoden zur Energielenkung), »Wu Wei« (die Haltung des Nicht-Handelns) und Meditation schreibt.

Die wunderbaren Früchte des Dao

In den klassischen Schriften des Daoismus können wir viele Hinweise auf die wohltuenden Wirkungen, die »Früchte« einer daoistischen Lebensweise aufspüren. Dass sich heute immer mehr Menschen für das Dao interessieren, hat seinen guten Grund: Es scheint so, als ob die alte chinesische Weisheitslehre gerade für unsere allzu zivilisierte und technisierte Welt das Heilmittel der Wahl ist. Natürlich sind die Worte erst einmal ungewohnt.

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