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Nietzsche als Erzieher

Pädagogische Lektüren und Relektüren

AutorChristian Niemeyer
VerlagBeltz Juventa
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl270 Seiten
ISBN9783779943969
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis31,99 EUR
Geboten wird eine kritische Lektüre der pädagogisch wichtigsten Schriften Nietzsche mitsamt des Versuchs, diesem anti-christlichen Philosophen eine erzieherisch tragfähige Perspektive für das 21. Jahrhundert abzugewinnen. 'Nietzsche als Erzieher' ist ein immer wiederkehrender Topos in der pädagogischen Diskussion um Nietzsche (resp. um Zarathustra). Nietzsches Bedeutung für die Pädagogik wurde in der Rezeptionsgeschichte denn auch nicht übersehen, zumeist indes um ihre eigentliche, nämlich psychologische Pointe gebracht. Angesichts dieser Ausgangslage bemüht sich das vorliegende Buch um eine dem Stand der Nietzscheforschung Rechnung tragende und auch den Einsteiger ansprechende kritische Lektüre der pädagogisch wichtigsten Schriften Nietzsches. Eine abschließende pädagogische Relektüre soll dabei helfen, Nietzsche eine erzieherisch tragfähige Perspektive für das 21. Jahrhundert abzugewinnen.

Christian Niemeyer, Jg. 1952, Dr. phil., Dipl.-Päd., Dipl.-Psych., ist Professor für Sozialpädagogik i.R. mit dem Schwerpunkt Erziehung und Bildung und Erziehung in früher Kindheit und Herausgeber der Zeitschrift für Sozialpädagogik.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt6
Vorwort10
Prolog: Ein Crash-Kurs zu Nietzsches Person, Intention und Wirkung für Einsteiger und Eilige14
1. Person14
2. Intention27
3. Wirkung31
Teil I Pädagogische Lektüren: Nietzsches Werk im chronologischen Durchgang. Ein Grundkurs38
Kapitel 1 Nietzsches Erstling Die Geburt derTragödie aus dem Geiste der Musik (1872) – eine Annäherung aus pädagogischer Perspektive39
Kapitel 2 Nietzsches Bildungsvorträge von 1872 – einige Deutungshinweise zu einem überaus fragwürdigen Text57
Kapitel 3 Nietzsches Schrift David Strauss der Bekenner und der Schriftsteller (1873 )in kontextanalytischer Sicht68
Kapitel 4 Nietzsches Zweite Unzeitgemäße Betrachtung Vom Nutzen und Nachtheil der Historie für das Leben im Kontext78
1. Die Historienschrift im Blick auf das ihr innewohnende neue Paradigma Nietzsches79
2. Nietzsches Begriff von Historie84
Kapitel 5 Nietzsches dritte Unzeitgemäße Betrachtung Schopenhauer als Erzieher im Kontext95
Kapitel 6 „Meine Religion liegt in der Arbeit für die Erzeugung des Genius“. Nietzsches Abwendung von Wagner im Spiegel der Vierten Unzeitgemäßen Betrachtung Richard Wagner in Bayreuth (1876)112
Kapitel 7 „Der wissenschaftliche Mensch ist die Weiterentwicklung des künstlerischen“122
Kapitel 8 Auf die Schiffe, ihr Sozialpädagogen!138
1. Kontinuierende Motive139
2. ‚Vorhalle‘ des Zarathustra?145
3. Nietzsche als Sozialpädagogik-Vorläufer?147
Kapitel 9 Auf die Schiffe, ihr Pädagogen!157
1. Die fröhliche Wissenschaft als Anhang der Morgenröthe158
2. Die fröhliche Wissenschaft als ‚Vorhalle‘ des Zarathustra I: Der Wiederkunftsgedanke159
3. Die fröhliche Wissenschaft als ‚Vorhalle‘ des Zarathustra II: Die Gott-ist-tot-Diagnose169
4. Ein anti-metaphysisches Forschungsprogramm auch für die Pädagogik?173
Kapitel 10 Nietzsche – nur Narr? Die Sprache des Zarathustra – und die Pädagogik180
1. Zur Ausgangslage aus rezeptionsgeschichtlicher Sicht180
2. Methodologische Konsequenzen186
3. Zarathustra als Erzieher – und als Psychologe189
Kapitel 11 Jenseits des Übermenschen. Nietzsches späte Psychologisierung eines bildungsphilosophischen Konstrukts194
1. Der Übermensch als bildungsphilosophisches Konstrukt197
2. Der Übermensch in psychologisierter Einkleidung201
Teil II Pädagogische Relektüren: Nietzsches Gedanke(n) in aktualisierender Analyse. Ein Vertiefungskurs212
Kapitel 12 Warum Nietzsches „einer einziger Gedanke“ ein pädagogischer ist und was daraus folgt213
1. Nietzsche und die Lebenskunst – eine künstliche Verbindung?223
2. Lebenskunstphilosophen von Nietzsche aus bewertet228
Kapitel 13 Nietzsche vs. Nussbaum. Oder: Warum die Rede vom ‚guten Leben‘ nicht reicht und kritische Theorie sich besser – via Nietzsche – als Wissenschaft vom ‚richtigen Leben‘ neu aufstellte233
Kapitel 14 Vom Transhumanismus zurück zur Transformation, altdeutsch: ‚Verwandlung‘. Oder: Warum man um unser aller Zukunft und um Nietzsches willen fortan besser vom „guten Europäer“ denn vom „Übermenschen“ reden sollte242
1. These, vom aktuell im Raum stehenden Übermenschen-Verbot ausgehend242
2. Diskussion, von Nietzsches Ansatz ausgehend244
3. Vom Übermenschen zum Untermenschen: ein Crashkurs zur (deutschsprachigen)Nietzscherezeption zwischen 1890 und 1945248
4. Vom ‚No Nietzsche‘ über den ‚nicht ansteckenden‘ hin zum nur noch ‚anregenden‘ Nietzsche: ein Crashkurs zur Nietzscherezeption nach 1945 bis heute mit einem kurzen Schluss252
Literatur256
Drucknachweise269

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