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E-Book

Öffentliche Erziehung im Strukturwandel

Umbrüche, Krisenzonen, Reformoptionen

VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl241 Seiten
ISBN9783658098070
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis26,96 EUR
Die AutorInnen dieses Bandes gehen der Frage nach, wie eine komplexe, aufeinander abgestimmte öffentliche Erziehung der Heranwachsenden gestaltet werden kann und welche Reformschritte dafür notwendig sind. Es wird deutlich, dass der nachhaltige soziale Wandel auch die Bildung und Erziehung der Kinder und Jugendlichen schon jetzt vielfältig verändert hat. Die alten Dichotomien (private vs. öffentliche Erziehung, Kindergarten vs. Schule, Schule vs. Soziale Arbeit, Bildung vs. Ausbildung) werden zunehmend in Frage gestellt, ohne dass die neuen institutionellen und interaktiv-pädagogischen Konturen schon deutlich sind.

FH-Prof.in Dr.in Konstanze Wetzel lehrt an der Fachhochschule Kärnten (Standort Feldkirchen), Österreich, Theorien und Methoden der Sozialen Arbeit bzw. Jugend und Bildung.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort6
Inhaltsverzeichnis9
I Lebensweltlicher und pädagogisch-institutioneller Strukturwandel11
Veränderte Lebens- und Bildungswelten von Kindern und Jugendlichen12
1. Veränderungen von Kindheit und Jugend12
2. Bildungsprozesse finden in allen Lebensbereichen statt – Notwendigkeit eines breiten Bildungsbegriffs13
3. Ein „aneignungsorientierter“ Blick auf Schule19
4. Einbeziehung informeller und öffentlicher Bildungsräume in die Bildungslandschaften23
Literatur29
Die Transition vom Kindergarten zur Grundschule –Der Zeitpunkt der Weichenstellung zum Einstieg inden Anfangsunterricht oder mystifizierter Übergangim Bildungssystem?32
1. Bildungsbiografische Problembetrachtungen33
2. Interdisziplinäre Organisationsentwicklung39
3. Professionalisierungsfragen43
4. Qualitätsfragen45
5. Fazit48
Literatur48
Zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Die Lernkulturverschränkter Ganztagsschulen im Spannungsfeldzwischen sozialpolitischen, gesellschaftlichen undpädagogischen Erwartungen52
1. Ganztägige Schulen – ein Geflecht an Erwartungen52
1.1. Sozialpolitische Zugänge: Die Ganztagsschule als Unterstützungs- und Entlastungsinstrument für Familie und insbesondere Fraue53
1.2. Die bildungspolitisch-gesellschaftliche Perspektive: Ganztagsschulen als Mittel zur Steigerung der Leistungsfähigkeit des Bildungssystems54
1.3. Die pädagogische Perspektive: GTS als Instrument zur verstärkten individuellen Förderung von Schülerinnen und Schülern55
2. Erfüllen ganztägige Schulen die Erwartungen?55
2.1. IST-Stand-Analyse: Belegte Wirkungen56
2.1.1. Sozialpolitische Zugänge57
2.1.2. Gesellschaftliche Auswirkungen58
2.1.3. Pädagogische Wirkungen58
2.1.4. Resümee zur Forschungslage59
2.2. Bildet sich an verschränkten Ganztagsschulen eine andere Lernkultur?60
2.2.1. Fragestellung und Erwartungen60
2.2.2. Erhebungsverfahren60
2.2.3. Stichprobe63
2.2.4. Ergebnisse zum Schul- und Klassenklima64
2.2.5. Unterschiede in der Schulzufriedenheit66
2.2.6. Gewalt und abweichendes Verhalten67
2.2.7. Merkmalsverläufe während der Sekundarstufe I68
2.2.8. Zusätzlicher Lernaufwand und Lernunterstützung69
2.3. Resümee70
3. Implikationen71
3.1. Situationsanalyse71
3.2. Zielkonzepte und Handlungsansätze73
3.2.1. Die ökologische Entwicklungspsychologie von Urie Bronfenbrenner74
3.2.2. Die Selbstbestimmungstheorie von Deci & Ryan75
3.2.3. Die evolutionäre Erkenntnistheorie von Maturana & Varela75
3.3. Welche Kombination von Rahmenbedingungen garantiert einen pädagogischen Mehrwert?76
Literatur77
Abgehängt und ausgeklinkt: Jugend im sozialen „Off“ – Perspektiven der Exklusionsforschung auf soziale Ungleichheit im Jugendalter79
1. Soziale Exklusion aus theoretischer Perspektive79
2. Jugend am Rande der Gesellschaft: Worüber sprechen wir überhaupt?81
3. Konsumorientierung als Ringen um Inklusion84
4. Lebenssinn und Lebensbewältigung in prekären Situationen87
5. Einschrumpfung der Lebensäußerungen90
6. Was passiert, wenn nichts passiert?92
Literatur94
II Sozialpädagogisches Handeln und innere Schulreformen96
Die Erweiterung des schulischen Bildungs- und Erziehungsauftrags: Ganztagsbildung und Schulsozialarbeit97
1. Gesellschaftlicher Strukturwandel und erweiterter Bildungs- und Erziehungsauftrag der Schule98
1.1. Zentrale Aspekte des gesellschaftlichen Strukturwandels98
1.1.1. Strukturaspekte, die die klassischen gesellschaftlichen Funktionen der Schule betreffen98
1.1.2. Generelle Veränderungen in den Inhalten und Formen der sozialen Integration100
2. Ganztagsbildung als Rahmenkonzept für die Verständigung und Kooperation zwischen Schule und Sozialer Arbeit102
2.1. Sozialwissenschaftlich aufgeklärtes Bildungsverständnis102
2.2. Verschiedene Formen des Lernens103
3. Bildendes Lernen entlang der Sinndimensionen allgemeiner Bildung als gemeinsame Aufgabenstellung von Schule und Sozialer Arbeit105
3.1. Historisch-politische Bildung: Aktive Aneignung und reflexive Vermittlung epochaltypischer Schlüsselprobleme106
3.2. Existentielle Bildung: Sensible Auseinandersetzung mit Menschheitsproblemen109
3.3. Ethische Bildung: Schaffung entwicklungsangemessener Verantwortungsräume111
3.4. Vielseitige Bildung: Entspannte Erfahrungs- und Entwicklungsförderung114
3.5. Selbstbestimmte Bildung: Ganztagsschule als kind- und jugendgemäßer Sozialraum115
3.6. Gemeinwesenbezogene Bildung: Implementierung integrativer Bildungs-, Sozial- und Beschäftigungslandschaften117
3.7. Perspektive: Die Projekte „Ganztagsbildung“ und „Schulsozialarbeit“ benötigen einen langen Atem120
Literatur121
Gesundheitsförderung als Bildungsaufgabe – Perspektiven für die Ganztagsschule125
1. Gesundheit als Aufgabe der Schule127
2. Von der Gesundheitserziehung zur „gesunden Schule“129
3. Chancen und Grenzen von Gesundheitsförderung und gesundheitsbezogener Bildungsarbeit in der Schule132
4. Fazit135
Literatur136
Innovatives Schulmanagement – Eine Herausforderung: Ganztägige Praxis Handelsschule NEU140
Vorstellungen und Visionen für die Tätigkeit als Direktorin an der Bundeshandelsakademie Villach140
Motivation und Vertrauen durch Zutrauen & Wertschätzung141
Corporate Governance Code – Zutrauen schafft Vertrauen142
Migration als Herausforderung & Chance – Internationale Schule143
Neue Schwerpunkte und neue Ausbildungszweige und -wege143
Plattform Offene Schule - Ort der Begegnung144
Lebensraum Schule - das Milieu bestimmt die Qualität144
Qualitätsmanagement: Das Jetzt bestimmt die Zukunft144
Neupositionierung der HAK Villach im Wirtschafts- und Kulturraum der Alpe-Adria-Region145
Gleichstellungsbedingungen – Genderprojekt145
Stärkung des Leistungswillens und der sozialen Kompetenz145
Fördern und fordern145
Priorität: Praxis HAS NEU145
Projektbeschreibung PRAXIS HAS - ein Schulversuch146
Motivation146
Strategie der Umsetzung146
Ausgangslage und Konzeption der PRAXIS HAS NEU147
Kriterien der Praxis HAS NEU148
Zeithorizont und inhaltliche Darstellung149
Meilensteine150
Voraussetzungen für die formale Antragstellung waren151
Visionen, Team, Planung152
EU geförderte Werteinheiten für die KOEL Stunden152
KOEL: kompetenzorientiertes, eigenverantwortliches Lernen152
Kooperationsvertrag mit der Partnerfirma ÖBAU Rössler als Lernfirma154
Resümee der Evaluierung156
Wesentliche Erkenntnisse – ein Auszug aus der Schüler Innenbefragung Oktober 2014156
Ausblick157
Aufbaulehrgang157
Die Kärntner Volkshochschulen – Grundbildung unddas Nachholen des Pflichtschulabschlusses als Einstiegin das Lebensbegleitende Lernen160
1. Zahlen, Daten, Fakten – PIAAC Studie 2011/12162
2. Die Zielgruppe163
3. Wie kommt es dazu?164
4. Konzeptionelle und didaktische Schwerpunkte165
4.1. Integrierte Lebensplanungs- und Bildungsberatung168
4.2. Zusatzangebote169
4.2.1. Politische Bildung169
4.2.2. Medienkompetenz170
4.2.3. Outdoor-Aktivitäten170
5. Menschen erreichen170
6. Fazit172
Literatur172
III Krisenhafte Beziehungen im Übergangsfeld von Schule und Ausbildung174
Bildung und Beschäftigung – Der Beitrag von internationalen Wirtschaftsorganisationen zur Debatte175
1. Blick auf die Bildung175
2. Economic and Employment Outlook176
3. Education and Training 2020 - European Union177
4. Zum Begriff „Bildung“178
5. Bildung und Beschäftigung178
6. Beitrag internationaler Organisationen179
7. Wirkungszusammenhänge zwischen Internationalen Organisationen und Nationaler Politik179
8. Bildung ist mehr180
9. Vielfältige Zugänge internationaler Organisationen180
10. Wirkungen internationaler Auseinandersetzung mit Bildung und Beschäftigung182
11. Bestärkung und Bestätigung durch internationale Vergleiche183
12. Verantwortung für Politik: Nutzen von Evidence183
Literatur184
Zum Phänomen Schulversagen – pädagogische,soziale und systemische Perspektiven sowiestrategische Ansätze und Maßnahmen in Österreichzu dessen Verhinderung186
1. Vorbemerkungen186
2. Zum Phänomen Schulversagen bzw. (Aus-)Bildungsabbruch187
3. Internationale Diskurse revisited198
4. Strategische Ansätze und Maßnahmen im nationalen Kontext203
5. Schlussbetrachtungen208
Literatur212
Die Rolle der Sozialen Arbeit im Übergangssystem Schule – Arbeitswelt215
1. Das Übergangssystem217
2. Reformperspektiven im Ausbildungs- und Übergangssystem219
3. Herausforderungen für die Soziale Arbeit222
4. Gestaltungsmaximen223
Literatur225
Jugendcoaching als Reformansatz am Übergang Schule – Beruf227
1. Vier zentrale Faktoren als Ausgangsbasis228
1.1. Jugendarbeitslosigkeit228
1.2. Early School Leavers228
1.3. Out-of-Labour-Force Risiko229
1.4. Europa 2020229
2. Das Konzept „Jugendcoaching“ als Reformansatz229
3. Zielgruppen230
4. Methodische Konzeption231
4.1. Vernetzung und Kooperationen231
4.1.1. Schulen232
4.1.2. Offene Jugendarbeit, Jugendzentren und Jugendämter232
4.1.3. Erziehungsberechtigte232
4.1.4. Wirtschaft233
4.2. Drei-Stufen-Modell233
4.2.1. Stufe 1234
4.2.2. Stufe 2234
4.2.3. Stufe 3235
5. Wirkungsorientierung236
6. Erfahrungen und Ergebnisse236
7. Ausblick237
Literatur237
Autorinnen und Autoren239

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