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Öffnung und Engagement

Altenpflegeheime zwischen staatlicher Regulierung, Wettbewerb und zivilgesellschaftlicher Einbettung

AutorKerstin Hämel
VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
Erscheinungsjahr2012
Seitenanzahl280 Seiten
ISBN9783531195124
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis33,26 EUR
?Das Heim steht mit seinem Konzept der geschlossenen Rundum-Versorgung und der Vorgabe besonderer Lebenskonzepte für Hilfe- und Pflegebedürftige in der Kritik. Unter dem Stichwort der 'Öffnung der Heime' werden Alternativen erprobt, die eine Mitverantwortung von Familie, lokalem Gemeinwesen und Gesellschaft suchen. Kerstin Hämel lotet Möglichkeiten solcher hybrider Heimarrangements im Bereich Altenpflege aus. Im Kontext der gegenwärtigen Theoriediskussion um neue Wohlfahrtsmixturen rekonstruiert sie die historische Entwicklung der Leitbilder von Heimversorgung und geteilter Verantwortung und analysiert Fallbeispiele aus der gegenwärtigen Praxis.

Dr. Kerstin Hämel ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Pflegewissenschaft an der Universität Bielefeld.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Dank5
Inhalt6
Abbildungen und Tabellen10
Abkürzungsverzeichnis11
1 Problemstellung, zentrale Fragen und Vorgehensweise12
2 Vom Wohlfahrtspluralismus zu hybriden Organisationen – der theoretische Hintergrund der Arbeit18
2.1 Wohlfahrtspluralismus als Ansatz zur Beschreibung und Analyse der Wohlfahrtsproduktion18
2.1.1 Grundzüge des Konzeptes nach Evers und Olk19
2.1.2 Interdependenzen der Teilsysteme Staat, Markt, Zivilgesellschaft undGemeinschaft – von einer analytischen zu einer historischen Sichtweise23
2.1.3 Wohlfahrtspluralismus als soziales Entwicklungskonzept – Leitbilder als Mittler hybrider Strukturen26
2.2 Die Governance der Wohlfahrtsproduktion28
2.2.1 Gemischte Governance-Strukturen in der Wohlfahrtsproduktion29
2.2.2 Chancen und Grenzen der Integration verschiedener Koordinationsmechanismen32
2.3 Der Dritte Sektor – verschiedene Konzeptualisierungen und ihre Implikationen für die Analyse von Wohlfahrtsmixturen33
2.4 Zivilgesellschaft als „gute Gesellschaft“ und als „Ressource“38
2.5 Hybridität als Charakeristikum sozialer Dienstleistungsorganisationen41
2.6 Fazit und Ausblick46
3 Von gestern bis heute – Leitbilder von Heimversorgung und geteilter Verantwortung49
3.1 Der Ausformungsprozess der Heimversorgung alter Menschen49
3.1.1 Engagement und institutionelle Versorgung alter Menschen in Mittelalter und früher Neuzeit – vom Hospital zum Armenhaus50
3.1.2 Armenreformen im Zeichen der Aufklärung – Bürgerbeteiligung auf breiterem Niveau60
3.1.3 Der Übergang zum 20. Jahrhundert – selbstorganisierte Privatwohltätigkeit und Ausdifferenzierung von Heimen für das Alter64
3.1.4 Die Weimarer Republik und die Zeit des Nationalsozialismus77
3.1.5 Zusammenfassend: historische Prägungen in der Heimversorgung88
3.2 Altenhilfe und -pflege von der Nachkriegszeit bis Anfang der 1990er-Jahre89
3.2.1 Restauration und Neubeginn der Altenhilfepolitik nach 194590
3.2.2 Altenhilfe und -pflege in öffentlicher Verantwortung – eine Bestandsaufnahme sich verändernder Konturen93
3.2.3 Die Wohlfahrtsverbände als exklusive Partner des Sozialstaats101
3.2.4 Die Versorgung alter Menschen in Heimen – alte und neue Konzepte104
3.2.5 Zusammenfassende Überlegungen119
3.3 Pflege unter den aktuellen Rahmenbedingungen123
3.3.1 Die Pflegeversicherung – Organisation staatlicher Mitverantwortlichkeit124
3.3.2 Restriktive vs. kooperative Ansätze129
3.3.3 Qualitätssicherung im Rahmen welcher Heimkonzepte?133
3.3.4 Der Modernisierungsprozess der Freien Wohlfahrtspflege137
3.3.5 Die Mitverantwortung des lokalen Gemeinwesens. Community Care alsLeitbild für eine Neuausrichtung der Pflegelandschaft141
4 Engagement und Öffnungsprozesse – Fallbeispiele149
4.1 Ansatz und Methode der empirischen Studie149
4.2 Fallbeispiele152
4.2.1 Fallbeispiel A: „Die Betreuung in eine andere Richtung kriegen“ – eingerontopsychiatrisches Altenpflegeheim sucht nachKooperationspartnern152
4.2.2 Fallbeispiel B: Ein defizitär wirtschaftendes Heim unter Kostendruck – nachbarschaftliche Hilfen schaffen Freiräume159
4.2.3 Fallbeispiel C: Die Einbindung trägereigener Strukturen und stadtteilorientierter Altenarbeit als Ansätze der Heimöffnung166
4.2.4 Fallbeispiel D: „Tue Gutes und rede darüber“ - Ein Heim, das die Ressourcen seines wohlsituierten Umfelds zu nutzen weiß173
4.2.5 Fallbeispiel E: Vom kirchlichen Altenheim zum modernen Seniorenzentrum mit einem abgestuften Dienstleistungsangebot179
4.2.6 Fallbeispiel F: „Der Betrieb muss erst mal laufen“ – ein Heim, in demwirtschaftliche und soziale Interessen zunehmend zusammengedachtwerden185
4.2.7 Fallbeispiel G: Ein Altenzentrum als Gemeindeprojekt192
4.2.8 Fallbeispiel H: Die Initiierung von Projekten zur Belebung des Heimalltags199
4.2.9 Fallbeispiel I: „Ich möchte nach Feierabend auch nicht in Gefängnisse gucken“ – oder die Schwierigkeiten der Heimöffnung206
4.2.10 Fallbeispiel J: Die Öffnung eines ehemaligen Ordenshauses durch das Engagement der Kirchengemeinde212
4.2.11 Fallbeispiel K: Zwei Heime, ein Öffnungskonzept – mit verschiedenen Voraussetzungen219
4.2.12 Fallbeispiel L: Ein Heim, das regelhafte Ehrenamtsstrukturen umfassend in der Organisation verankert226
4.3 Öffnungsansätze in der aktuellen Praxis234
5 Befunde und Perspektiven245
5.1 Öffnung und Engagement in theoretischer und in historischer Perspektive246
5.2 Soziale und wirtschaftliche Öffnung der Heime249
5.3 Öffnungsprozesse und Engagement - zwischen Inkrementalismus und staatlicher Steuerung251
Literaturverzeichnis257
Anhang279

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