Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Kein Film, kein Theaterstück wurde je außerhalb eines ökonomischen Kontextes produziert. Obwohl für jeden Film, für jedes Theaterstück andere Voraussetzungen gelten, bleibt doch die Konstante, dass eine bestimmte Menge an Kapital im voraus für die Produktion zu Verfügung stehen muss und dass dieses Kapital möglichst wieder eingespielt werden sollte. Deshalb unterliegen alle diese Produktionsvorgänge ökonomischen Zwängen und Gesetzen, ganz gleich ob die Filme in freier Marktwirtschaft wie im Hollywood-System hergestellt werden oder ob, wie in der ehemaligen UDSSR, die Regierung Filmproduktion, -verleih und -vorführung kontrolliert, ob die Theater vom Staat subventioniert werden, der freien Marktwirtschaft unterworfen oder von privaten Sponsoren abhängig sind. Diese Produktionsvorgänge gilt es für den Historiker zu untersuchen. Ökonomiegeschichte als Wissenschaft ist eine relativ junge Disziplin. Lange Zeit wurde nur der ästhetische Wert eines Werks beachtet, der ökonomische Aspekt außen vorgelassen oder heruntergespielt. Gerade die Filmindustrie versuchte auf diese Art und Weise, den Film zu einer anerkannten Kunstform zu machen. Ein weiterer Grund für die lange Vernachlässigung der Ökonomiegeschichte ist, dass es wenig verwertbare Daten gibt. Sehr lange bestand kein Interesse daran, Bilanzen auszuwerten oder über einen längeren Zeitraum zu archivieren. Aufgrund dieses Datenmangels ist gerade die weiter zurückliegende Geschichte kaum rekonstruierbar. Die vorliegende Arbeit gibt eine kurze Einführung in verschiedene Ansätze der Ökonomiegeschichte und widmet sich dann der Sitation der Berliner Opernhäuser in den Jahren 2000 - 2003.
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