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E-Book

Online-Marketing mit niedrigem Budget. Wie steigern Start-Ups ihre Bekanntheit?

AutorNils Keßler
VerlagStudylab
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl142 Seiten
ISBN9783960954729
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis34,99 EUR
Junge Start-Ups haben viele Ideen, aber ein kleines Budget. Wie also können sie sich auch mit geringen finanziellen Mitteln langfristig etablieren? Ein Schlüssel zum Erfolg liegt im Online-Marketing. Nils Keßler zeigt, wie junge, dynamische Unternehmen ihre Bekanntheit steigern. Zu den zahlreichen Möglichkeiten gehören dabei nicht nur Suchmaschinenmarketing und Soziale Netzwerke. Auch Newsletter, Blogs und Werbeschaltungen können wirkungsvolle Instrumente sein. Kessler geht in seiner Publikation nicht nur theoretisch auf die verschiedenen Optionen ein, sondern veranschaulicht seine Erklärungen auch mit konkreten Beispielen aus der Praxis. Sein Ratgeber eignet sich ideal für alle, die mehr über modernes Marketing erfahren möchten. Aus dem Inhalt: - Start-Up; - Online-Marketing; - Low-Budget-Marketing; - E-Mail-Marketing; - Social-Media-Marketing; - Search-Engine-Optimization

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Leseprobe

2 Theoretische Grundlagen


 

Das folgende Kapitel beinhaltet eine Definition zu Start-Up Unternehmen, erklärt wie lange ein Unternehmen eigentlich ein Start-Up ist und erläutert was die Unternehmens- von der Existenzgründung unterscheidet. Des Weiteren wird hier geklärt, was unter dem Begriff „Corporate Entrepreneurship“ zu verstehen ist und welche Motive Menschen haben können, um sich beruflich selbstständig zu machen und ein Unternehmen zu eröffnen.

 

2.1 Definition Start-Up Unternehmen


 

Die Gründung eines innovativen Unternehmens gewinnt in der heutigen Gesellschaft immer mehr an Bedeutung. Kreative und erfinderische Gründer tüfteln und entwerfen heutzutage Dinge, die das Leben schöner und leichter machen sollen[5]. Der englische Begriff "Start-Up" beschreibt dabei diese kürzlich gegründeten Unternehmen, die sich in der ersten Phase des Lebenszyklus eines Unternehmens befinden. Am Anfang eines erfolgreichen Start-Ups stehen dabei fast immer eine brillante Idee und geringe finanzielle Ressourcen.

 

Das Alter allein scheint allerdings aus einem Unternehmen noch kein Startup im umgangssprachlichen Sinne zu machen. Denn würde ein neuer Bäcker an einer Straßenecke eröffnen, ist dieser nicht direkt ein Start-Up Unternehmen. Eine weitere wichtige Eigenschaft eines Start-Ups ist also der Grad an Innovation, mit dem die Gründer und vor allen ihre Idee überraschen und überzeugen. Startups haben nämlich im besten Fall ein überdurchschnittlich großes Potential zu wachsen - und das weitaus mehr, als der Bäcker an der Ecke. Und genau das macht den Unterschied zwischen Start-Ups und neu eröffneten Läden aus.[6]

 

Start-Ups beschäftigen außerdem durchschnittlich viermal so viele Mitarbeiter wie die anderen klassischen Neugründungen. Die kreativen Gründer sind daher wichtig für die Wirtschaft des Landes, in dem diese ansässig sind.[7] Aus diesem Grund hat die deutsche Bundesregierung beispielsweise ein sogenanntes „Business Angel Modell“ entwickelt. Findet ein Start-Up einen Inverstor, so zahlt der Staat bis zu zwanzig Prozent der Fördersumme mit dazu. Die Start-Ups können also auch in Zukunft auf Unterstützung zählen, damit Schwung in die Wirtschaft gebracht wird. Viele Jungunternehmen aus der Start-Up Szene sind finanziell dennoch auf sich allein gestellt, da junge Selbständige nur selten Bankkredite bewilligt bekommen.[8]

 

Durch weniger Bürokratie und mehr Risikobereitschaft können die jungen Start-Up Unternehmen auch international erfolgreich zu sein. Die Wirtschaft braucht nämlich den jungen Geist der Start-Ups. Die Gründung von neuen Unternehmen ist auch für große Firmen wichtig. Viele, gerade größere Unternehmen sind sehr bürokratisch und schwerfällig, sie können von sich aus nicht mehr so innovativ sein, wie vielleicht in der Gründungszeit. Diese brauchen Input von außen und da können Start-Up Unternehmen mit der richtigen Idee auch den etablierten Unternehmen natürlich einen Impuls geben, der dringend notwendig ist.[9] Der bekannte Rennfahrer Niki Lauda sagte bereits, dass man als Zwerg das tun muss, was die Riesen nicht können.[10] Dadurch wird deutlich, dass die Dynamik und die Möglichkeiten der Veränderungen in kleinen Start-Up Unternehmen viel besser umgesetzt werden können, als in internationalen Konzernen.

 

Start-Up Unternehmen können daher die ganze Arbeitswelt und Gesellschaft verändern und beispielsweise durch innovative Techniken sogar revolutionieren.

 

2.1.1 Unternehmens- und Existenzgründung


 

Sowohl in ganzen Unternehmen, als auch bei Einzelpersonen/Existenzgründern gibt es eine Start-Up Kultur. So orientieren sich beispielsweise große Unternehmen an Start-Ups, um flexibel und innovationsfähig bleiben zu können.[11] Wie genau sich aber diese Unternehmens- von der Existenzgründung unterscheidet, wird in folgendem Unterkapitel erläutert.

 

Eine definitorische Annäherung an die Bezeichnung Unternehmensgründung ergibt aber nur dann Sinn, wenn zunächst einmal der Begriff des Unternehmens geklärt ist. Häufig wird sich hier in der deutschsprachigen Betriebswirtschaft auf die bekannte Definition Gutenbergs bezogen, gemäß der ein Unternehmen als System von Produktionsfaktoren gilt, welches auf den Prinzipien des Wirtschaftlichkeit, des finanziellen Gleichgewichts, der erwerbswirtschaftlichen Tätigkeit sowie der inneren und äußeren Autonomie beruht.

 

Der Begriff der Unternehmensgründung bezieht sich somit auf den förmlichen Gründungsakt oder auch den finanziellen Akt der Bereitstellung von Eigenkapital. Des Weiteren ist die Gründung ein kreativer Vorgang, bei dem eine gegenüber seiner Umwelt abgrenzbare Institution gebildet wird, welche in dieser Form vorher nicht vorhanden gewesen ist.[12]

 

Geht es um die Gründung kleiner Unternehmen, wird aber eher von einer Existenzgründung, als von einer Unternehmensgründung gesprochen. Die Existenzgründung kann daher ähnlich wie die Unternehmensgründung definiert werden. Darunter wird die Realisierung einer beruflichen Selbstständigkeit als Unternehmerin oder Unternehmer verstanden.[13] Der Unterschied dabei aber ist, dass der Begriff Existenzgründung sehr häufig für die Beschreibung von der Gründung von Einzelpersonen oder kleinen Unternehmen steht.[14] Bei der Existenzgründung geht es daher eher um die Existenz eines jeden einzelnen.

 

2.1.2 Corporate Entrepreneurship


 

Viele international agierende Unternehmen haben heutzutage wegen ihrer Größe das Problem, nicht schnell und dynamisch auf beispielsweise Marktveränderungen reagieren zu können. Der Begriff „Corporate Entrepreneurship“ beschreibt daher einen Ansatz, diesem entgegenzuwirken.

 

„Corporate Entrepreneurship in this paper refers to the process whereby firms engage in diversification through internal development. Such diversification requires new resource combinations to extend the firm’s activities in areas unrelated, or marginally related, to its current domain of competence and corresponding opportunity set.”[15] sagte Robert A. Burgelman bereits im Jahre 1983 über Corporate Entrepreneurship in seinem Buch. Jennings und Lumpkin definierten den Begriff gegenüber der Zeitschrift “Journal of Management” folgendermaßen: „Corporate Entrepreneurship is defined as the extent to which new products and / or new markets are developed. An organization is entrepreneurial if it develops a higher than average number of new products and / or new markets.”[16]

 

Es zeigt sich daher, dass in der Literatur weitgehende Übereinstimmung über den Begriff des Corporate Entrepreneurship besteht. Hierbei handelt es sich um einen prozessorientierten Ansatz, dessen Kernaufgabe darin besteht, die kreative Neukombination von Ressourcen (Innovationen) in bestehenden Unternehmen zu stimulieren, um damit sich bietende Chancen frühzeitig zu erkennen und zu nutzen.[17] Corporate Entrepreneurship beinhaltet außerdem die Entwicklung eines Unternehmens. Ein gutes Beispiel dafür sind Gründer, die in einer Garage starten und später zu großen international agierenden Konzernen werden (zum Beispiel Microsoft)[18]. Das Problem dabei ist, je größer das Unternehmen wird, desto mehr geht die Flexibilität des Unternehmergeistes verloren. In großen Unternehmen müssen alle Prozesse formalisiert und standardisiert werden, denn die Qualität und gewisse Bedingungen müssen erfüllt und politische und rechtliche Rahmenbedingungen eingehalten werden. Zudem Bedarf es bei unternehmensinternen Veränderungen oft eine größere Absprache, da meist mehrere Mitarbeiter beteiligt sind.

 

Dabei soll der Unternehmensgeist beibehalten werden, trotz der Formalisierung und Standardisierung der Wege die im Konzern eingehalten werden müssen. Durch diese formalisierten Wege und Standardisierung verlieren Konzerne den Unternehmensgeist, wie er damals „in der Garage“ war.[19] Diesen dabei aufrecht zu erhalten, wird ziemlich schwierig. Daher versuchen viele Unternehmen ihren Mitarbeitern diese entstandene Anonymität zu entnehmen und bieten diesen an, beispielsweise einige Stunden in der Woche private Dinge, oder Sachen die Ihnen Spaß machen auf der Arbeit zu erledigen. Dadurch entstehen des Öfteren auch Innovationsideen. Google Maps ist beispielsweise auf so eine Weise entstanden. Die Schwierigkeit dabei ist, dass die Mitarbeiter nicht immer für das Unternehmen Innovationen erstellen, daher muss ein gewisser Anreiz, zum Beispiel in Form von einer umsatzabhängigen Provision, erfolgen.[20]

 

Aus diesen Gründen versuchen viele große Konzerne sich an Start-Up Unternehmen zu orientieren oder diese mit in das eigene Geschäft einzubinden, um eine gewisse Dynamik beizubehalten.

 

2.2 Gründungsmotive


 

Die Gründungsmotive geben Aufschluss über das Selbstverständnis der Gründer.[21] In der Gründungsforschung ist die Zweiteilung der Erklärung des Gründungsgeschehens in personenorientierte und umfeldorientierte Faktoren weit verbreitet. Die...

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