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E-Book

Optimierte Arbeitsverteilung in Versicherungsunternehmen

Methoden der Allokationsbildung

AutorGabriele Jakoby
VerlagGabler Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl106 Seiten
ISBN9783834985996
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis33,26 EUR
Dieses Buch präsentiert praxiserprobte Modelle, die es Versicherern leicht machen, sowohl auf Abteilungs- wie auf Unternehmensebene, schnell und kostengünstig auf Änderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen zu reagieren. Mit Hilfe der dargestellten Ansätze können Workflows einerseits flexibel gehalten werden, bieten aber andererseits dennoch gute Orientierung und Verlässlichkeit für alle daran Beteiligten.

Dr. Gabriele Jakoby ist geschäftsführende Gesellschafterin der Jakoby Zwack GmbH, einer Unternehmensberatung für die Versicherungswirtschaft.

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Leseprobe
1. Einleitung (S. 9-10)

1.1 Einleitung ins Thema

Die Frage nach optimaler Zuteilung von Arbeit zu dem geeigneten Bearbeiter war zu allen Zeiten aktuell. In vergangenen Kulturen mit keiner oder wenig Automatisierungsmöglichkeit und einem generell äußerst geringen Ausbildungsgrad waren die Varianten zur Optimierung der Arbeitszuteilung eher gering. Hier wurde durch eine entsprechend hohe Anzahl ungelernter Arbeitskräfte, die ihre Leistung für wenig oder gar keine Entlohnung zur Verfügung stellen mussten, eher durch das Massenprinzip gesteuert und nicht durch das Qualifikationsprinzip.

Die wirklich qualifizierten Personen waren in deutlicher Unterzahl gegenüber dem nicht qualifizierten Personal und die für die höheren Qualifikationsstufen praktizierte Arbeitsverteilung entsprach demzufolge eher dem „Glorifizierungsprinzip“, das heißt, hier wurde eher personalisiert verteilt, als nach feineren Kriterien zugesteuert.

Die Automatisierungsmöglichkeit durch die technische Entwicklung insbesondere der letzten 150 Jahre sowie der stark angestiegene Bildungsgrad der Durchschnittsbevölkerung ergab und ergibt eine große Reihe von Alternativmöglichkeiten, wie Arbeit effizient und effektiv verteilt werden kann, auch bei großen Massenvorgängen und gleichgerichteter Arbeitsweise. Auch die zunehmende Dienstleistungsorientierung der Industriegesellschaften ist Grund für die Erkenntnis, dass weder das Massenprinzip noch die Einzelfertigung eine befriedigende Lösung für alle Standardgeschäftsprozesse sein können.

Die Art der aktuell vorhandenen Arbeit in einem Dienstleistungsunternehmen erfordert eine immer wieder neu zu bewertende Gewichtung zwischen zum Beispiel Quantität und Qualität der Anforderungen und deren Kostengesichtspunkten. In diesem Umfeld müssen Unternehmen heute ihre ganz individuelle Lösung finden, die sich von überkommenen Strukturen löst, ohne risikoreiche Umstrukturierungen vorzunehmen, deren Methodik zuwenig konzeptionelle Sicherheit beinhaltet. Versuche, sich dem Thema „Optimierung der Arbeitszuteilung“ zu nähern, werden oft mit der generellen Optimierung der Arbeitsausführung (Prozesse) verbunden.

Diese zunächst scheinbar sehr nahe liegende Herangehensweise führt leider oft zu einer Vernachlässigung der Frage, wer1 denn eigentlich über die passende Qualifikationen verfügt, um ggf. auch nur Teile der Prozesskette am besten bearbeiten zu können2. Dieses Buch dient dem Zweck, hier eine geschärfte Sicht auf die Frage der Arbeitszuteilung zu schaffen, die dann als ein wichtiger Baustein für jedwede Umorganisation innerhalb eines Dienstleistungsunternehmens der Versicherungswirtschaft dienen soll.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort5
Inhaltsverzeichnis6
1. Einleitung8
1.1 Einleitung ins Thema8
1.2 Inhalt und Fokus11
2. Einführung in den Begriff Allokation12
3. Fachliche Grundlagen zur Allokationsbildung15
3.1 Prinzip „Industrialisierung“ im Versicherungsunternehmen15
3.2 Konstruktionsprinzipien18
3.3 Komplexitätsbetrachtung22
4. Bildung von Allokationsmodellen30
4.1 Überblick über die Methodik30
4.2 Beschreibung der einzelnen Arbeitsschritte31
4.2.1 Strategie als Grundlage31
4.2.1.1 Strategische Kenngrößen als Zielgebung34
4.2.1.2 Erarbeitung der Konstruktionsprinzipien und Rahmenbedingungen35
4.2.2 Festlegung der Verteilungsregeln37
4.2.3 Aufbau des organisatorischen Entwurfs ( Blue Print)39
4.2.4 Bewertung der Entwürfe44
4.3 Zusammenfassung der erreichten Ergebnisse der Allokationsbildung46
5. Verschiedene Allokationsmodelle48
5.1 Vorbemerkungen48
5.2 Allokationsbildung nach Studienfällen48
5.2.1 Fall 1 - Neugeschäftsboom48
5.2.1.1 Strategische Klärung48
5.2.1.2 Festlegung Konstruktionsprinzipien und Begrenzungen53
5.2.1.3 Erarbeitung der Verteilungsregeln Fall 1 Neugeschäftsboom59
5.2.1.4 Blue Print für Fall 1 Neugeschäftsboom65
5.2.2 Fall 2 - Schaden Exzellenz68
5.2.3 Fall 3 – Kostensenkung Betrieb73
6. Stärken-/Schwächenbewertung der Modelle79
6.1 Vorbemerkungen79
6.2 Verwendetes Bewertungsraster zum Vergleich der Allokationsmodelle79
6.3 Bewertungsmatrizen80
7. Industrialisierung in Versicherungsunternehmen83
7.1 Management einer Versicherungsfabrik83
7.2 Industrialisierung einer komplexitätsgesteuerten Kundendienst- und Betriebsstelle85
7.3 Technologiekonzepte zur Industrialisierung91
7.3.1 Überblick91
7.3.2 Workflow Management / BPM95
7.3.2.1 Workflow Management im Versicherungsunternehmen95
7.3.2.2 Ziele für ein WfMS97
7.3.2.3 Anforderungen an ein WfMS98
Über die Autorin101
Stichwortverzeichnis102

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