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Optimierungsdruck im Kontext von Migration

Eine diskurs- und biographieanalytische Untersuchung zu Subjektivationsprozessen

AutorNiels Uhlendorf
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl468 Seiten
ISBN9783658229184
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis46,99 EUR

Niels Uhlendorf untersucht den Optimierungsdruck auf Migrantinnen und Migranten, dem diese sich nach ihrer Ankunft in Deutschland ausgesetzt sehen. Am Fallbeispiel von jungen, bildungserfolgreichen Deutsch-Iranerinnen und -Iranern arbeitet er mit einer Verbindung aus Diskursanalyse und Biographieforschung die teils widersprüchlichen Optimierungsanforderungen und ihre individuell-biographischen Verarbeitungen heraus. Während einerseits oft hohe Erwartungen seitens der Ankunftsgesellschaft an Migrantinnen und Migranten formuliert werden, ist es aufgrund von Diskriminierungserfahrungen zugleich häufig schwierig, sich erfolgreich zu etablieren.

Dr. Niels Uhlendorf ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Bildungswissenschaft der Leuphana Universität Lüneburg. Zuvor war er wissenschaftlicher Mitarbeiter im transdisziplinären Forschungsprojekt 'Aporien der Perfektionierung in der beschleunigten Moderne'.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Danksagung6
Inhalt8
Verzeichnisse12
Einleitung14
TEIL A THEORIE UND FORSCHUNGSSTAND19
1 Optimierung im Kontext von Migration20
1.1 Optimierung in der Spätmoderne20
1.1.1 Kapitalismus, Beschleunigung und Wettbewerb20
1.1.2 Optimierung und Perfektionierung30
1.2 Subjektivation und Anerkennung im Kontext von Migration38
1.2.1 Anrufung und Subjektivation38
1.2.2 Anerkennungstheorien45
1.2.3 Der ‚Kampf um Anerkennung‘ in der Migration57
1.3 Optimierung im Kontext von Migration72
1.3.1 Optimierungsdruck in Migrationsdiskursen73
1.3.2 Auswirkung von Optimierungsdruck84
1.4 Zwischenfazit92
2 Migrationsbewegungen aus dem Iran95
2.1 Iran als Herkunftsland95
2.1.1 Überblick über zentrale historische Entwicklungen95
2.1.2 Bildung und Geschlecht104
2.1.3 Familie und Aufwachsen106
2.2 Deutsch-Iranische Migrationsgeschichte107
2.2.1 Migration bis 1979108
2.2.2 Migration seit 1979109
2.3 Zur Gruppe(nkonstruktion) der Deutsch-Iraner/innen111
2.3.1 Allgemeine Situation111
2.3.2 Schulische und berufliche Bildung113
3 Zwischenfazit und Forschungsfragen118
TEIL B EMPIRISCHE STUDIE122
4 Methodologie und Methodik123
4.1 Qualitativ-rekonstruktive Sozialforschung123
4.2 Analyseebenen127
4.3 Zur Analyse diskursiv vermittelter Subjektpositionierungen129
4.3.1 Theoretische Grundlagen129
4.3.2 Wissenssoziologische Diskursanalyse (WDA)131
4.3.3 Erstellung des Textkorpus133
4.3.4 Auswertungspraxis135
4.4 Zur Analyse von Biographie und Lebensführung138
4.4.1 Biographietheoretische Grundlagen138
4.4.2 Erzähltheoretische Grundlagen140
4.4.3 Das narrative Interview (in der eigenen Untersuchung)142
4.4.4 Feldzugang und Sampling146
4.4.5 Schützes Narrationsanalyse samt kritischer Einordnung148
4.5 Diskursanalytische Erweiterungen der Biographieanalyse152
4.5.1 Theoretische Implikationen153
4.5.2 Eigene Vorgehensweise155
4.6 Reflexivität und Grenzen des Verstehens158
5 Mediale Repräsentationen164
5.1 Feinanalysen164
5.1.1 „Amir Kassaei: Der kreative Zerstörer“ (Handelsblatt 2009)164
5.1.2 „Für Deutschland nur das Beste“ (die tageszeitung 2000)174
5.1.3 Gegenüberstellung der beiden Feinanalysen180
5.2 Ergebnisse: Subjektmodelle im Diskurs181
5.2.1 Selbststeigerung im Sinne der Produktivität182
5.2.2 Selbststeigerung im Sinne der Anpassung193
5.2.3 Fehlende Passförmigkeit198
5.2.4 Gefahr und Fremdheit203
5.3 Zwischenergebnis (I): Anrufungen im Diskurs211
6 Biographie und Lebensführung215
6.1 Jamshed Rahmani215
6.1.1 Biographische Skizze216
6.1.2 Segmentierung der Eingangserzählung217
6.1.3 Strukturelle inhaltliche Beschreibung219
6.1.4 Analytische Abstraktion255
6.1.5 Bearbeitung von diskursiven Anrufungen257
6.1.6 Umgang mit Optimierungsanforderungen267
6.2 Dariush Kermani273
6.2.1 Biographische Skizze273
6.2.2 Strukturelle inhaltliche Beschreibung274
6.2.3 Analytische Abstraktion287
6.2.4 Bearbeitung von diskursiven Anrufungen289
6.2.5 Umgang mit Optimierungsanforderungen292
6.3 Laila Nabavi294
6.3.1 Biographische Skizze294
6.3.2 Strukturelle inhaltliche Beschreibung295
6.3.3 Analytische Abstraktion309
6.3.4 Bearbeitung von diskursiven Anrufungen311
6.3.5 Umgang mit Optimierungsanforderungen316
6.4 Gisou Schneider317
6.4.1 Biographische Skizze317
6.4.2 Strukturelle inhaltliche Beschreibung318
6.4.3 Analytische Abstraktion333
6.4.4 Bearbeitung von diskursiven Anrufungen334
6.4.5 Umgang mit Optimierungsanforderungen336
6.5 Azadeh Moattari338
6.5.1 Biographische Skizze338
6.5.2 Strukturelle inhaltliche Beschreibung339
6.5.3 Analytische Abstraktion357
6.5.4 Bearbeitung von diskursiven Anrufungen359
6.5.5 Umgang mit Optimierungsanforderungen363
6.6 Zwischenergebnis (II): Fallübergreifende Muster365
TEIL C DISKUSSION DER ERGEBNISSE375
7 Theoretische Diskussion der Ergebnisse376
7.1 Optimierung vor dem Hintergrund von Ungleichheit376
7.1.1 Herrschaftslegitimierende Funktion von Optimierung377
7.1.2 Geschlechtsspezifische Differenzen382
7.2 Die Macht der Optimierungsdiskurse385
7.2.1 Umgang mit diskursiven Subjektmodellen386
7.2.2 Normierung und Selbststeuerung389
7.3 Die Rolle von Anerkennung392
7.3.1 (Familiale) Anerkennung und Optimierung393
7.3.2 Sozialstruktur, Diskurs und Subjektivation396
7.3.3 Anerkennung und Macht398
7.4 Möglichkeiten und Grenzen der Generalisierung403
7.4.1 Grenzen der Generalisierung403
7.4.2 Implikationen für zukünftige Studien406
7.4.3 Möglichkeiten der theoretischen Generalisierung408
Fazit411
Literaturverzeichnis417
Textkorpus der Diskursanalyse417
Quellen425
Anhang468
Transkriptionsregeln468

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