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E-Book

Oracle Tuning in der Praxis

Rezepte und Anleitungen für Datenbankadministratoren und -entwickler (DOAG Edition Praxiswissen)

AutorFrank Haas
VerlagCarl Hanser Fachbuchverlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl370 Seiten
ISBN9783446421998
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis27,99 EUR

SO LÄUFT IHRE ORACLE-DATENBANK WIE GESCHMIERT -Hier erhalten Sie Unterstützung für Ihre tägliche Arbeit als DBA. -Nutzen Sie das Experten-Know-how und die Praxistipps des Autors. -Mit Hilfe der zahlreichen Beispiele können Sie alles unmittelbar nachvollziehen. -Deckt die Versionen 8i bis 11g ab. -Im Internet: Die Skripte des Buches zum Download ORACLE TUNING IN DER PRAXIDamit eine Oracle-Datenbank wirklich gut läuft und die größtmögliche Performance aufweist, reicht die richtige Installation alleine nicht aus. Als Administrator müssen Sie die Methoden der Optimierung und des Tunings kennen und einsetzen, um optimale Ergebnisse zu erzielen. Dieses Praxisbuch liefert dafür zahlreiche Anleitungen und Skripte. Lernen Sie nicht nur SQL-Abfragen zu optimieren, sondern profitieren Sie auch von Tipps und Informationen für alle anderen Ebenen, auf denen Tuning stattfindet. 

Die dritte, erweiterte Auflage enthält viele aktuelle Beispiele und geht auch auf die Neuerungen der Oracle-Version 11g ein, wie z.B. Database Replay, SQL Performance Analyzer und SQL Plan Management. 

Tipp: "Haas legt ein Buch vor, das dem Einsteiger einen guten Überblick zu Tuning- und Design-Aspekten gibt. ... Selbst ein versierter Datenbankadministrator kann dem Buch noch den einen oder anderen Hinweis entnehmen. " Andrea Held in iX

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Leseprobe
1 Oracle-Design (S. 1)

Thema des ersten Kapitels sind die Möglichkeiten Oracles für ein Design, das eine gute Performance gewährleistet.

Idealerweise propft man Performance nicht nachträglich auf die Datenbank, sondern berücksichtigt sie von Anfang an im Design. Das setzt natürlich voraus, dass Sie schon beim Design der Applikation mit den entsprechenden Möglichkeiten des Datenbanksystems vertraut sind.

Unabhängig davon, welchen Typ von Objekten Sie verwenden – wobei es sich zum Großteil um Tabellen und Indizes handeln wird –, müssen Sie diese Objekte physikalisch abspeichern. Mit der physikalischen Organisation treffen Sie auch Entscheidungen, die sich auf die Performance auswirken (dieses Thema wird in einem separaten Kapitel en détail besprochen).

Während sich der Rest des Buches vornehmlich der Untersuchung und Analyse bestehender Applikationen widmet, behandelt dieses Kapitel die Frage, wie man Applikationen baut, die Performance bereits im Design berücksichtigen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Datenbank und SQL. Gleichzeitig handelt es sich hier um jenes Kapitel, das sich vor allem an den Entwickler richtet.

1.1 Datenhaltung in Oracle

1.1.1 Tabellen

Für die Speicherung der applikatorischen Daten bietet Oracle verschiedene Möglichkeiten an. Im Regelfall werden Sie ganz normale relationale Tabellen verwenden. Es existieren zwar auch Objekttypen, aber diese sollten Sie nicht zur Speicherung verwenden, weil dort zu viel hinter der Bühne passiert. Wenn Sie beispielsweise eine Nested Table oder eine Object Table anlegen, generiert Oracle im Hintergrund versteckte Spalten, die Sie der Tabelle erst mal nicht ansehen. Für die Applikationsentwicklung sind diese Typen exzel- lent geeignet, nicht aber für die Persistenz.

Im Regelfall sollten Sie ganz normale relationale Tabellen verwenden. Die einfache CREATE TABLE-Anweisung erzeugt eine relationale Tabelle, genauer gesagt, eine Heap-Tabelle. Ein Heap ist in der konventionellen Programmierung eine bekannte Struktur. Eine Heap-Tabelle hat keine eingebaute Reihenfolge der Einträge, Letztere können dynamisch hinzugefügt und gelöscht werden.

Bei den Tabellen Ihrer Applikation wird es sich zu 95% oder mehr um solche Tabellen handeln. Theoretisch könnten Sie beim Anlegen der Tabelle auch angeben, dass es sich um eine Heap- Tabelle handelt: CREATE TABLE .. ORGANIZATION HEAP. Dies ist aber ohnehin die Voreinstellung. Weitere Details finden Sie in der offiziellen Oracle-Dokumentation in [OraCon 2008] und [OraSql 2008].

Temporäre Tabellen

Es gibt auch temporäre Tabellen, die man zur Speicherung von Zwischenresultaten verwenden kann, sie werden mit CREATE GLOBAL TEMPORARY TABLE erzeugt. Diese Tabelle ist dann für alle Sessions, also global innerhalb der Datenbank, sichtbar. Im Bereich Performance ist der Unterschied zwischen temporären und regulären Tabellen aber oft nicht so signifikant.

Betrachten Sie temporäre Tabellen also vor allem als applikatorische Möglichkeit, nicht als Mittel zur Steigerung der Performance. Zwar generiert eine temporäre Tabelle kein Redo. Das ist gut für die Performance. Bei mehrstufigen Abfragen – also Query A ist Input für Query B und B ist potenziell wieder Input für eine neue Query etc. – sind sie sicher eine sehr naheliegende Lösung.

Sie haben aber – teilweise versionsbedingt – auch keine Statistiken, was unter Umständen wiederum einen schlechten Zugriffsplan verursacht. Dieses Problem lässt sich dann allerdings durch manuelles Setzen der Statistiken über DBMS_STATS oder dynamisches Sammeln der Statistiken (ab 9.2) lösen.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis8
Vorwort12
1 Oracle-Design14
1.1 Datenhaltung in Oracle14
1.1.1 Tabellen14
1.1.2 Referentielle Integrität19
1.1.3 Trigger20
1.1.4 Views23
1.1.5 Partitionierung25
1.1.6 Cluster29
1.1.7 Datentypen31
1.1.8 Grundsätze für effektives Tabellendesign34
1.2 Zugriffshilfen36
1.2.1 Indizes36
1.2.2 Index-organisierte Tabellen (IOTs)40
1.2.3 Sequenzen42
1.2.4 Einsatz von Indizes und Sequenzen44
1.3 Statistiken45
1.4 Der Zugriff auf Oracle46
1.5 SQL54
1.5.1 Shared SQL54
1.5.2 Hints, Outlines, SQL-Profile und SQL Plan Baselines55
1.5.3 Lesende Operationen56
1.5.4 Schreibende Operationen62
1.6 PL/SQL70
1.7 Upgrade74
1.7.1 Generelle Überlegungen75
1.7.2 Real Application Testing (RAT)78
2 SQLTuning88
2.1 Die drei Phasen einer SQL-Anweisung88
2.2 Der Ausführungsplan91
2.3 Der Oracle Optimizer97
2.3.1 Der RULE-based Optimizer (RBO)97
2.3.2 Costbased Optimizer (CBO)98
2.3.3 Einstellungen für den Optimizer99
2.4 Statistiken im Detail103
2.4.1 Histogramme113
2.4.2 Wann und wie oft soll man die Statistiken erstellen (lassen)?117
2.5 Row Sources120
3 Das ABC des Datenbank-Tunings136
3.1 Ratios oder Wait Interface?136
3.2 Statistische Kennzahlen138
3.3 Segmentstatistiken143
3.4 Ratios146
3.5 Wait Events148
4 Vorgehensweisen beim Tuning156
4.1 Ansätze beim Tuning156
4.2 Generelle Performance-Untersuchung157
4.3 Spezifische Performance-Untersuchung162
4.4 Wann und wo setzen Sie die verschiedenen Methoden ein?167
5 Performance Tracing und Utilities170
5.1 Utilities170
5.2 Tuning mit den Advisories172
5.3 EXPLAIN PLAN180
5.4 SQL_TRACE184
5.5 TKPROF187
5.6 Event 10046193
5.7 Ausführungspläne in der Vergangenheit194
5.8 DBMS_MONITOR195
5.9 Event 10053196
5.10 AWR ASH, Statspack und Bstat/Estat201
5.11 Das Tracing von PL/SQL209
5.12 Performance und SQL*Net212
5.12.1 SQL*Net Tracing212
5.12.2 Event 10079213
5.12.3 Trace Assistant214
5.12.4 Trcsess Utility216
5.13 Tuning mit dem Enterprise Manager216
6 Physikalische Strukturen224
6.1 Einleitung224
6.2 Oracle im Hauptspeicher224
6.3 Oracle-Systembereiche235
6.4 Platzverwaltung in Tablespaces249
6.5 Oracle-Systembereiche im Detail251
6.6 Platzverwaltung im Segment262
7 Oracle wird parallel268
7.1 Parallel Query268
7.2 Hauptspeicherbedarf beim Einsatz von Parallel Query275
7.3 Parallel DML (PDML) und parallel DDL (PDDL)278
7.4 Statistiken für Parallel Query281
7.5 Parallele Ausführungspläne284
7.6 Parallelisierung und Partitionierung285
7.7 Parallel Tracing287
7.8 Parallele Wait Events288
7.9 Einsatz und Tuning paralleler Operationen289
8 Stabile Ausführungspläne292
8.1 Hints292
8.1.1 Hints, die den Optimizer steuern294
8.1.2 Hints für Zugriffspfade295
8.1.3 Hints für die Transformierung von SQL-Anweisungen298
8.1.4 Hints für Query Rewrite298
8.1.5 Hints für die Star Transformation299
8.1.6 Hints für Joins300
8.1.7 Hints für spezielle Operationen302
8.1.8 Hints für die parallele Ausführung304
8.1.9 Hints und Views305
8.2 Outlines: Stabile Optimizer-Pläne306
8.3 SQL-Profile310
8.4 SQL Plan Management311
9 Tuning über Parameter316
9.1 Die Oracle-Parameter316
9.2 Ausgewählte Parameter319
10 Spezifische Einstellungen334
10.1 Tuning in hochverfügbaren Umgebungen334
10.1.1 Was ist Hochverfügbarkeit?334
10.1.2 Wie viele Rechner?336
10.1.3 Anforderungen an die Hardware337
10.1.4 Datenbanktypen in Hochverfügbarkeitsumgebungen339
10.1.5 Backup und Recovery341
10.1.6 RAC: Applikatorische Anforderungen341
10.2 Spezifische Einstellungen für das Betriebssystem342
10.2.1 I/O342
10.2.2 Betriebssysteme346
11 Glossar348
Literatur352
Register354

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