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Organisationspsychologie - Gruppe und Organisation

Reihe: Enzyklopädie der Psychologie

AutorHeinz Schuler
VerlagHogrefe Verlag Göttingen
Erscheinungsjahr2004
Seitenanzahl1133 Seiten
ISBN9783840905827
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis149,99 EUR

Dieser Band liefert einen umfassenden Überblick über das Thema »Gruppe und Organisation« und ist damit eine unentbehrliche Referenzquelle für die organisationspsychologische Forschung, für die akademische Ausbildung sowie für die anspruchsvolle Unternehmenspraxis. Themen sind u.a. Kommunikation und Interaktion, Arbeitsgruppen, Kooperation und Konflikt, Problemlösen und Entscheiden in Gruppen, Gruppenleistung und Leistungsförderung, Führung, Training von Führungskräften, Organisationstheorien, Organisationsdiagnostik, Veränderung von Organisationen, Einsatz neuer Medien in Organisationen, Verhalten in multinationalen Organisationen und Ethik am Arbeitsplatz.

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Kapitelübersicht
  1. Vorwort, Autoren - und Inhaltsverzeichnis
  2. 1. Kapitel Sozialpsychologische Grundlagen der Organisationspsychologie: Was kann die Organisationspsychologie von der Sozialpsychologie lernen? (Frey, Schuster, Brandstätter)
  3. 2. Kapitel Interaktion und Kommunikation (Blickle)
  4. 3. Kapitel Arbeitsgruppen (Antoni, Bungard)
  5. 4. Kapitel Kooperation und Konflikt (Spieß)
  6. 5. Kapitel Handeln in Organisationen (Sonnentag, Fay, Frese)
  7. 6. Kapitel Organizational Citizenship Behavior und Extra- Rollenverhalten (Nerdinger)
  8. 7. Kapitel Entscheidung und Nutzen (Holling, Melles)
  9. 8. Kapitel Problemlösen und Entscheiden in Gruppen (Brandstätter, Brodbeck)
  10. 9. Kapitel Gruppenleistung und Leistungsförderung (Kleinbeck, Schmidt)
  11. 10. Kapitel Führung (von Rosenstiel, Wegge)
  12. 11. Kapitel Training von Führungskräften (Kaschube, von Rosenstiel)
  13. 12. Kapitel Organisationstheorien (Walgenbach)
  14. 13. Kapitel Organisationsdiagnose (Kleinmann, Wallmichrath)
  15. 14. Kapitel Veränderung von Organisationen (Guldin)
  16. 15. Kapitel Gesundheitsbezogene Interventionen in Organisationen (Semmer, Zapf)
  17. 16. Kapitel Organisationales Lernen (Kluge, Schilling)
  18. 17. Kapitel Neue Medien in Organisationen (Moser, Batinic)
  19. 18. Kapitel Verhalten in internationalen Organisationen (Kühlmann)
  20. 19. Kapitel Selbstständig organisierte Erwerbstätigkeit (Müller)
  21. Autoren - und Sachregister
Leseprobe

8. Kapitel Problemlösen und Entscheiden in Gruppen (S. 383-384)
Hermann Brandstätter und Felix C. Brodbeck

1 Einleitung

Unter allen Vorgängen in einer Organisation kommt Entscheidungen, die den Handlungsspielraum der Mitarbeiter und die Verwendung der Ressourcen auf Monate und Jahre festlegen, eine besondere Bedeutung zu. Eine einzige Entscheidung kann die Energien und Fähigkeiten vieler Menschen für lange Zeit in höchst produktiver Weise aktivieren, aber auch erfolglose Bemühungen und klägliches Scheitern provozieren.

Was Entscheidungen in Organisationen (z. B. über neue Produkte, Finanzierungsformen, Marketingstrategien, Personalpolitik) so schwierig macht, ist die Komplexität und Dynamik (d. h. Vielfalt und Veränderlichkeit der Komponenten und der Beziehungen zwischen den Komponenten) der Umwelt, an die sich die Organisation anpassen muss, um zu bestehen und möglichst effizient ihre Ziele zu erreichen (Kleindorfer, Kunreuther & Schoemaker, 1993, S. 314 ff.). Dazu kommen Komplexität und Dynamik der Organisation selbst, die bei allen Entscheidungen mit bedacht werden müssen (Simon, 1962). So verwundert es nicht, dass Beratungs- und Entscheidungsgremien, bestehend aus einander ergänzenden Spezialisten der betroffenen Bereiche, an die Stelle von einzelnen Beratern und Entscheidern treten, um die mit der großen Komplexität und Dynamik verbundene Unsicherheit bezüglich der Art und Wahrscheinlichkeit künftiger Ereignisse besser zu bewältigen (Guzzo & Shea, 1992).

Wissenschaftler verschiedener Disziplinen haben sich immer wieder mit diesem wichtigen und überaus komplizierten Vorgang befasst, sei es um zu zeigen, wie man Entscheidungen fällen sollte, sei es um zu erklären, wie Menschen tatsächlich entscheiden (zur sozialpsychologischen Gruppenforschung in historischer Perspektive vgl. Davis, 1992; Simpson & Wood, 1992; Hinweise auf frühe Arbeiten zur Gruppenentscheidung finden sich bei Brandstätter, 1989). Entscheidungen in Organisationen unter sozialpsychologischem Aspekt zu untersuchen heißt, ihre sozialen Bedingungen und sozialen Wirkungen mit Hilfe theoretischer Entwürfe und deren empirischer Überprüfung aufzuklären und daraus Empfehlungen zur Verbesserung von Entscheidungen abzuleiten.

In den Entscheidungen, die von Gruppen in speziell dafür anberaumten Sitzungen gefällt werden – sie stellen den Hauptgegenstand dieses Beitrags dar –, sind die sozialen Prozesse räumlich und zeitlich verdichtet und scheinen so leichter der Erforschung zugänglich. Man darf aber nicht übersehen, dass selbst dort, wo beständige Gremien (Vorstände von Aktiengesellschaften, Verbänden, Parteien oder Genossenschaften, Fakultätskollegien, Bischofskonferenzen etc.) oder zeitlich befristete Kommissionen aus formal gleichberechtigten Mitgliedern Entscheidungsbefugnis oder auch nur offizielle Empfehlungskompetenz haben (Sachverständigenrat, beratende Organe in der staatlichen und kirchlichen Verwaltung etc.), das „Entscheidende" oft nicht in den Sitzungen der Gremien, sondern zwischen den Sitzungen in informellen Gesprächen passiert, an denen vielfach Personen oder Gruppen beteiligt sind, die nicht den betreffenden Gremien angehören (vgl. Wossidlo, 1975, S. 106). Grundlegende unternehmenspolitische Entscheidungen, seien sie von einzelnen Führungspersönlichkeiten oder von Führungsgremien gefällt, sind stets auch ein Ergebnis von schwer überschaubaren informellen Verhandlungen, an denen einzelne Personen und Gruppen mit verschiedenen, oft auch gegensätzlichen Interessen in mehr oder weniger stabilen Koalitionen mitwirken (vgl. Blickle in diesem Band; Cyert & March, 1992).

Die sozialen Verflechtungen derartig komplexer Entscheidungsvorgänge lassen sich experimentell kaum untersuchen – am ehesten noch in genauen Fallstudien unter systemtheoretischen Gesichtspunkten (z. B. Badke-Schaub & Frankenberger, 1998, zit. nach Dörner, Schaub & Strohschneider, 1999). Deshalb haben Sozialpsychologen, deren bevorzugte Methode das Experiment ist, wenig dazu zu sagen. Auch dieser Bericht wird nicht näher darauf eingehen, sondern sich auf Prozesse konzentrieren, die im besser überschaubaren Rahmen von Sitzungen ablaufen, die eigens zur Entscheidungsfindung anberaumt werden.

Inhaltsverzeichnis
Autorenverzeichnis6
Vorwort10
Inhaltsverzeichnis14
Teil I Interaktion und Führung32
1. Kapitel Sozialpsychologische Grundlagen der Organisationspsychologie: Was kann die Organisationspsychologie von der Sozialpsychologie lernen?34
1 Einleitung34
2 Theorien des "individuellen Zweiges"37
2.1 Theorien zu Einstellungen: Das Kommunikationsmodell und das Elaboration Likelihood- Modell38
2.2 Die Theorie der kognitiven Dissonanz43
2.3 Die Hypothesentheorie der Wahrnehmung48
2.4 Die Theorie sozialer Vergleichsprozesse49
2.5 Die Theorie des Selbstwertschutzes und der Selbstwerterh‡hung51
2.6 Die Kontrolltheorie55
2.7 Die Reaktanztheorie60
2.8 Die Theorie der gelernten Sorglosigkeit64
3 Theorien des "sozialen/interaktiven Zweiges"64
3.1 Majoritäteneinfluss und die Theorie des informellen Gruppendrucks65
3.2 Das Modell des Gruppendenkens ("Groupthink")66
3.3 Die Theorie des Minderheiteneinflusses von Moscovici68
3.4 Führungstheorien70
3.5 Die Theorie des realistischen Gruppenkonflikts und die Theorie der sozialen Identität71
4 Der "soziologische Zweig": Ansätze und Fragestellungen75
5 Abschließende Bemerkungen78
Literatur80
2. Kapitel Interaktion und Kommunikation86
1 Organisation, Interaktion, Kommunikation86
1.1 Einleitung86
1.2 Interaktion und Kommunikation88
2 Strukturalistische Organisationsmodelle92
2.1 Das Paradigma92
2.2 Das Kommunikations- und Interaktionskonzept94
2.3 Spezifische Themenfelder96
3 Die Wiederentdeckung des menschlichen Faktors104
3.1 Die Paradigmen104
3.2 Das Kommunikations- und Interaktionskonzept106
3.3 Spezifische Themenfelder111
4 Der Prozess des Organisierens118
4.1 Die Paradigmen119
4.2 Das Kommunikations- und Interaktionskonzept121
4.3 Spezifische Themenfelder129
5 Fazit: ein Integrationsversuch142
Literatur149
3. Kapitel Arbeitsgruppen160
1 Arbeitsgruppen als Gegenstand der Organisationspsychologie160
2 Gestaltungsformen von Arbeitsgruppen164
2.1 Temporäre Gruppenarbeit167
2.2 Kontinuierliche Gruppenarbeit173
3 Modelle der Gruppeneffektivität184
3.1 Sozio-technische Ansätze der Gruppeneffektivität185
3.2 Sozial- und motivationspsychologische Ansätze187
3.3 Empirische Befunde zu Einflussfaktoren der Gruppeneffektivität189
4 Einführung von Gruppenarbeit als Organisationsentwicklungsprozess204
4.1 Heuristisches, partizipatives Vorgehen205
4.2 Frühzeitige Auswahl, Information und Qualifizierung aller Betroffenen205
4.3 Schaffung struktureller Voraussetzungen208
4.4 Entwicklung günstiger Rahmenbedingungen209
5 Quo vadis Gruppenarbeit210
Literatur211
4. Kapitel Kooperation und Konflikt224
1 Einleitung - Problemfeld224
2 Erkärungsansätze für Kooperation und Konflikt225
2.1 Erklärungsansätze für Kooperation225
2.2 Erklärungsansätze für Konflikte230
2.3 Zur Psychologie der Verhandlung236
2.4 Das experimentelle Paradigma in der Sozialpsychologie239
3 Kooperation und Konflikt in Organisationen240
3.1 Kooperation in Organisationen241
3.2 Konflikte in Organisationen253
3.3 Kulturabhängigkeit von Kooperation und Konflikt264
4 Fazit und Perspektiven268
Literatur270
5. Kapitel Handeln in Organisationen282
1 Das Konzept des Handelns282
2 Grundmerkmale des Handelns284
2.1 Handeln aus sequenzieller Perspektive284
2.2 Handeln aus hierarchischer Perspektive288
2.3 Wissen293
3 Besonderheiten von Handeln in Organisationen294
3.1 Handeln von Gruppen294
3.2 Partialisierte Handlungen297
4 Einzelaspekte des Handelns297
4.1 Ziele297
4.2 Orientieren302
4.3 Planen304
4.4 Feedback308
5 Schlussfolgerungen312
Literatur314
6. Kapitel Organizational Citizenship Behavior und Extra- Rollenverhalten324
1 Die Entwicklung der Konzepte —Organizational Citizenship BehaviorÏ und — Extra- RollenverhaltenÏ324
2 Konzepte des Extra-Rollenverhaltens326
2.1 Extra- Rollenverhalten mit positiven Folgen für die Organisation326
2.2 Extra-Rollenverhalten mit negativen Wirkungen für die Organisation329
2.3 Begriffliche Probleme des Extra-Rollenverhaltens331
3 Motivationale Grundlagen333
3.1 Affektive Determinanten334
3.2 Kognitive Determinanten334
4 Zum Stand der Forschung336
4.1 Bedingungen336
4.2 Konsequenzen346
5 Methodische Probleme der Untersuchung von Extra- Rollenverhalten349
6 Interventionen351
6.1 Interventionen zur Erhöhung positiver Wirkungen des Extra- Rollenverhaltens351
6.2 Interventionen zur Vermeidung negativer Wirkungen des Extra- Rollenverhaltens353
7 Ausblick355
Literatur356
7. Kapitel Entscheidung und Nutzen366
1 Einleitung366
2 Struktur von Entscheidungen368
2.1 Einführendes Beispiel368
2.2 Komponenten des Entscheidungsbegriffs370
3 Normative Entscheidungsansätze372
3.1 Uniattributive Entscheidungen unter Sicherheit372
3.2 Uniattributive Entscheidungen unter Unsicherheit373
3.3 Multiattributive Entscheidungen unter Sicherheit375
3.4 Multiattributive Entscheidungen unter Unsicherheit377
4 Deskriptive Entscheidungsansätze378
4.1 Entscheidungsregeln378
4.2 Prospect-Theorie380
4.3 Theorien mit emotionalen Komponenten384
4.4 Fazit zu den deskriptiven Entscheidungstheorien385
5 Entscheidungsfehler387
5.1 Überblick über Heuristiken und Entscheidungsfehler387
5.2 Overconfidence390
5.3 Framing392
5.4 Fazit zur Forschung zu Entscheidungsfehlern395
6 Monetäre Nutzenanalyse396
6.1 Brogden-Cronbach-Gleser-Modell396
6.2 Neuere monetäre Nutzenmodelle398
6.3 Schätzung der Standardabweichung der Leistung401
6.4 Zur Anwendung der monetären Nutzenanalyse403
7 Resümee404
Literatur405
8. Kapitel Problemlösen und Entscheiden in Gruppen414
1 Einleitung414
2 Zu Theorien des Problemlösens und Entscheidens in Gruppen417
2.1 Ratlosigkeit oder Dissens in Tatsachenfragen418
2.2 Wertungs- und Verteilungskonflikte426
2.3 Motivationale und emotionale Komponenten von Gruppenentscheidungen434
2.4 Vergleich von Gruppenleistung mit individueller Leistung440
3 Zur Technologie der Gruppenentscheidung448
3.1 Ideengewinnung ("Brainstorming")449
3.2 Delphi-Technik und Nominalgruppen-Technik (NGT)450
3.3 Die Stufentechnik451
3.4 Lösung kognitiver Konflikte nach dem Modell der sozialen Urteilstheorie451
3.5 MAUM-Technik452
3.6 Computerunterstützung bei Gruppenentscheidungen453
3.7 Maßnahmen gegen "Gruppendenken"454
3.8 Aspekte der Partizipation in Arbeitsgruppen456
3.9 Gruppenentscheidung im Kontext verschiedener allgemeiner Formen von Gruppenarbeit458
4 Abschließende Gedanken zur Distanz von Gruppenforschung und Gruppenpraxis459
Literatur460
9. Kapitel Gruppenleistung und Leistungsförderung476
1 Gruppenarbeit als Gegenstand arbeits- und organisationspsychologischer Forschung477
2 Arbeitsgruppen als soziale Einheiten der Informationsverarbeitung480
3 Risiken und Chancen der Gruppenarbeit für die Leistung483
4 Theoretische Grundlagen zur Erklärung des Bedingungsgefüges von Gruppenleistung485
4.1 Aufgabenmerkmale486
4.2 Gruppenmerkmale488
4.3 Persönlichkeitsmerkmale der Gruppenmitglieder490
4.4 Unternehmensmerkmale492
5 Gruppenleistung - das Ergebnis der Umsetzung motivationaler, volitionaler und sozialer Prozesse in gemeinschaftliches Handeln494
6 Managementtechniken zur Unterst tzung des Leistungsprozesses in Gruppen503
6.1 Fallbeispiel für die Einführung des Managementsystems PPM in einem mittelständischen Unternehmen507
6.2 Erfolgsbilanz des Managementsystems PPM für Arbeitsgruppen in einem angepassten Unternehmenskontext516
7 Die Zukunft der Gruppenarbeit516
Literatur518
10. Kapitel Führung524
1 Begriffsbestimmung und Forschungsperspektiven525
1.1 Eine organisationspsychologische Definition des Ph‚nomens "Führung"526
1.2 Führung als Unternehmensführung527
1.3 Führung als Personalmanagement528
1.4 Führung als personale Mitarbeiterführung529
1.5 Zum Nutzen psychologischer Führungsforschung530
2 Ein Rahmenmodell der Mitarbeiterführung in Organisationen532
3 Theorien der Führung und neuere Forschungsbefunde535
3.1 Die Persönlichkeit des Führers und der Geführten535
3.2 Verhaltensweisen der personalen Mitarbeiterführung in Organisationen550
3.3 Mitarbeiterführung in bestimmten Situationen und Kontexten564
4 Führungserfolg572
5 Ein Ausblick auf aktuelle Entwicklungen in der Führungsforschung575
Literatur578
11. Kapitel Training von Führungskräften590
1 Einführung: Begriffsklärung und Zielgruppen590
2 Training von Führungskräften als Sonderfall der Personalentwicklung592
2.1 Ökonomische Rahmenbedingungen592
2.2 Funktionale Vielfalt593
3 Analyse des Entwicklungsbedarfs593
3.1 Trainingsinhalte aus Sicht der Führungsforschung594
3.2 Qualifikationsmodelle und Kompetenzprofile596
3.3 Aktivitäten von Führungskräften597
3.4 Methoden der Management-Diagnostik599
4 Maßnahmen und Interventionen602
4.1 Schulungsmaßnahmen603
4.2 Arbeitsplatznahe Führungskräfteentwicklung613
5 Entwicklungstrends und Aufgaben für die Forschung623
Literatur624
Teil II Organisation634
12. Kapitel Organisationstheorien636
1 Einleitung636
2 Organisation640
2.1 Dauerhafte Zielverfolgung640
2.2 Organisationsmitglieder642
2.3 Formale Struktur645
2.4 Aktivitäten der Organisationsmitglieder647
3 Organisation als Institution648
4 Organisationstheorien650
4.1 Management- und Organisationslehren650
4.2 Die Bürokratietheorie von Max Weber657
4.3 Die Verhaltenswissenschaftliche Entscheidungstheorie659
4.4 Der Situative Ansatz662
4.5 Der Neo-Institutionalistische Ansatz665
4.6 Die Agenturtheorie669
4.7 Das Spiele-Konzept von Crozier und Friedberg671
4.8 Die Strukturationstheorie von Anthony Giddens673
5 Abschließende Bemerkungen676
Literatur677
13. Kapitel Organisationsdiagnose684
1 Einleitung684
2 Theoretische Modelle688
2.1 Systemtheoretischer Ansatz689
2.2 Soziotechnischer Ansatz693
2.3 Politischer Ansatz695
2.4 Prozessanalytische Ansätze701
2.5 Weitere Ansätze705
3 Ziele710
3.1 Bestimmung des Auftrags710
4 Instrumente714
4.1 Standardisierte Instrumente714
4.2 Unstandardisierte Befragungen718
4.3 Beobachtungstechniken719
5 Beispiel für die Organisationsdiagnose720
Konzeption721
Durchführung723
Auswertung723
Interpretation724
6 Fazit725
Literatur727
14. Kapitel Veränderung von Organisationen732
1 Einführung732
2 Theoretische Grundlagen zur Veränderung von Organisationen734
2.1 Ordnungsperspektiven zu Theorien und Konzepten der Organisation735
2.2 Konzepte der Veränderung von Organisationen743
2.3 Zusammenfassende Gegenstandsbestimmung der Konzepte zur Veränderung von Organisationen756
3 Praxis der Veränderung von Organisationen758
3.1 Arten von Interventionen zur Organisationsveränderung760
3.2 Ansatzpunkte der Interventionen: Variablen des Organisationskontextes764
3.3 Zielvariablen der Organisationsveränderung766
3.4 Agenten der Veränderung ("Change Agent"): Berater, Manager, Mitarbeiter767
3.5 Innovationsförderung als Form der Organisationsveränderung770
3.6 Lernende Organisation775
3.7 Fazit zur Praxis der Organisationsveränderung781
4 Evaluationsforschung zur Veränderung von Organisationen: Methodik und Ergebnisse782
4.1 Methodik der Evaluationsforschung zur Organisationsveränderung782
4.2 Ergebnisse der Evaluationsforschung zur Organisationsveränderung785
5 Status quo zur Veränderung von Organisationen - eine schlussfolgernde Zusammenfassung789
Literatur791
15. Kapitel Gesundheitsbezogene Interventionen in Organisationen804
1 Einleitung804
1.1 Ansatzpunkte von gesundheitsbezogenen Maßnahmen805
1.2 Ziele gesundheitsbezogener Interventionen806
2 Breit angelegte betriebliche Gesundheitsprogramme808
2.1 Die angelsächsische Tradition: Health Promotion at the Workplace und Employee Assistance Programs808
2.2 Die europäische Tradition: Arbeitsschutz, Gesundheitsförderung, Gesundheitszirkel818
3 Stressprävention823
3.1 Die Veränderung von Arbeitsbedingungen ("Verhältnisprävention")823
3.2 Stress-Management ("Verhaltensprävention")835
4 Spezielle Themen841
4.1 Alkohol841
4.2 Bewegung und Fitness844
4.3 Organizational Behavior Management845
5 Fazit847
5.1 Der Stand des Wissens und die Forschungsnotwendigkeiten847
5.2 "Natürliches Primat" der Verhältnisprävention - oder Verhaltensprävention als Voraussetzung für adäquate Verhältnisse?852
5.3 Schluss: Gesundheitsförderung als Managementaufgabe855
Literatur858
16. Kapitel Organisationales Lernen876
1 Einführung876
1.1 Die Begriffe "Lernen" und "Organisation"877
1.2 Abgrenzung des Lernbegriffs aus psychologischer Perspektive878
1.3 Der Lernbegriff im organisationalen Kontext882
1.4 Der Organisationsbegriff im Lernkontext883
2 Aktuelle Entwicklungen der Organisationsforschung und Organisationales Lernen885
2.1 Evolutionäre Organisationstheorie886
2.2 Interpretative Organisationstheorie887
2.3 Moderne Managementlehre887
2.4 Moderne psychologische Organisationsforschung888
2.5 Politikorientierte Organisationstheorie888
3 Konzepte und Modelle zum Organisationalen Lernen889
3.1 Der Metaphernansatz als Basis einer Systematisierung Organisationalen Lernens889
3.2 Organisationales Lernen: Stand der Theorie-, Modell- und Konzeptentwicklung890
4 Forschungsstrategien und Befunde zum Organisationalen Lernen912
4.1 Feldstudien und Feldexperimente in der OL-Forschung913
4.2 Experimentelle Simulationen und Laborexperimente in der OL- Forschung918
4.3 Repräsentative Befragungen und Beurteilungsaufgaben in der OL- Forschung920
4.4 Computersimulationen und Formale Theorien in der OL- Forschung922
4.5 Fazit zum Stand der empirischen Forschung925
5 Resümee und Ausblick929
Literatur930
17. Kapitel Neue Medien in Organisationen942
1 Neue Medien in Organisationen942
1.1 Informationen abrufen945
1.2 Informationen publizieren946
1.3 Informationen austauschen948
Zusammenfassung949
2 Datenerhebung950
2.1 Datenerhebungsverfahren im Internet950
2.2 Datenqualität internetbasierter Erhebungsverfahren955
Zusammenfassung958
3 Virtuelle Organisationen958
3.1 Offenheit gegenüber der Umwelt960
3.3 Die Verwirklichung von Interessen963
3.4 Organisationen als Reaktion auf Marktversagen966
Zusammenfassung968
4 Neuere technologische Entwicklungen968
4.1 Breitbanddatenübertragung969
4.2 Mobile Internetkommunikation970
4.3 Virtuelle 3-D-Welten971
Zusammenfassung972
Literatur972
18. Kapitel Verhalten in internationalen Organisationen978
1 Einleitung: Die Internationalisierung von (Arbeits-)Organisationen978
2 Landeskultur und das Verhalten in Unternehmen981
2.1 Kulturkonzepte und -dimensionen981
2.2 Einflüsse der Landeskultur auf das Verhalten in Organisationen?985
3 Kulturvergleichende Forschungsergebnisse zum Handeln in Organisationen988
3.1 Führen988
3.2 Motivieren992
3.3 Kommunizieren995
3.4 Organisieren998
4 Die individuelle Auseinandersetzung mit kulturellen Überschneidungssituationen1000
4.1 Deskriptive Ansätze1001
4.2 Theoretische Modellvorstellungen1004
5 Die Bewältigung kultureller Überschneidungssituationen in Organisationen1008
5.1 Auswahl interkulturell kompetenter Mitarbeiter1009
5.2 Internationale Personalentwicklung1012
5.3 Aufbau multinationaler/ multikultureller Arbeitsgruppen1016
6 Ausblick1018
Literatur1020
19. Kapitel Selbstständig organisierte Erwerbstätigkeit1030
1 Ortsbestimmung und Begriffsklärung1030
2 Psychologische Erklärungsansätze1034
2.1 Psychoanalytischer Ansatz1035
2.2 Motivationstheoretischer Ansatz1036
2.3 Differenzialpsychologische Ansätze1038
2.4 Handlungstheoretischer Ansatz1042
2.5 Selbstführungstheorie1043
2.6 Sozialpsychologischer Ansatz1044
Zusammenfassung theoretischer Annahmen1046
3 Brennpunkte psychologischer Selbstständigkeitsforschung1047
3.1 Methodische Probleme psychologischer Selbstständigkeitsforschung1047
3.2 Familienbiografische Bedingungsfaktoren1048
3.3 Geschlechtstypische Besonderheiten1049
3.4 Dispositionelle Bedingungsfaktoren1051
3.5 Einfluss von Kontextfaktoren1053
3.6 Unternehmerisches Verhalten unter Teambedingungen1055
3.7 Unternehmerisches Verhalten in Organisationen1056
3.8 Psychische Belastungsfolgen selbstständig organisierter Erwerbstätigkeit1057
Zusammenfassende Bewertung empirischer Forschungsbefunde1058
4 Förderung selbstständig organisierter Erwerbstätigkeit1059
4.1 Universitäre Ausbildung1059
4.2 Gründungsberatung1060
4.3 Organisationsentwicklung1062
Zusammenfassung1063
5 Ausblick1064
Literatur1066
Autorenregister1078
Sachregister1116
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