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E-Book

Pädagogisches Können in der Migrationsgesellschaft

VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl302 Seiten
ISBN9783658072964
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis54,99 EUR

Pädagogisches Handeln in der Migrationsgesellschaft findet in Möglichkeitsräumen statt, die strukturell, institutionell und diskursiv durch Spannungs- und Widerspruchsverhältnisse gerahmt sind. In den Beiträgen wird diskutiert, was unter diesen Bedingungen pädagogisches Können kennzeichnen kann, welche Themen und Inhalte bedeutsam sind und wie diese in der Praxis pädagogischer Professionalisierung wirksam werden (sollten). Befragt werden gewohnte Praxen, Institutionalisierungsformen pädagogischen Handelns, sowie pädagogische Selbstverständnisse. Reflexivität wird als methodisch-didaktische Professionalisierungsstrategie und als Ziel pädagogischen Könnens in der Migrationsgesellschaft verstanden.



Dipl.Soz. Aysun Do?mu? ist Lektorin am Arbeitsbereich Interkulturelle Bildung an der Universität Bremen.

Dr. Yasemin Karaka?o?lu ist Hochschullehrerin und Konrektorin für Interkulturalität und Internationalität an der Universität Bremen.

Dr. Paul Mecheril ist Hochschullehrer an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und Direktor des Center for Migration, Education and Cultural Studies (CMC).

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis6
Einführung9
Das zentrale Anliegen des Bandes10
Pädagogische Professionalisierung in der Migrationsgesellschaft zieltauf einen verantwortungsvollen Umgang mit (pädagogischen) Widersprüchen14
Pädagogische Professionalität in der Migrationsgesellschaft als Typusrefl exiven Handelns15
Literatur17
Teil I Erziehungswissenschaftliche Konturen pädagogischen Könnens in der Migrations-gesellschaft18
Migration als Herausforderungfür öff entliche Bildung19
1 Einleitung19
2 Migration als Herausforderung für die bildungs-politische und -rechtliche Gestaltung öff entlicher Bildung nach dem Zweiten Weltkrieg21
3 Der Blick zurück: die Anfänge der öff entlichen Bildungund der Umgang mit den als ‚fremd‘ Markierten624
3.1 Die Verordnung öff entlicher Elementarbildung25
3.2 ‚Fremde‘ Kinder: Ausschluss aus der öffentlichen Bildung27
3.3 Auf dem Weg zu einer öffentlichen Bildung für die Gesellschaft als Ganzes29
3.4 Migration als Herausforderung::ein Paradigmenwechsel?30
4 Mehrsprachigkeit als Herausforderung für öffentliche Bildung31
5 Der Blick zurück::Mehrsprachigkeit und öffentliche Bildung32
5.1 Dialekt und Standardsprache33
5.2 Die sprachlichen Minderheiten34
5.3 Sprache markiert soziale Distanz und zeugt von Bildungsnähe36
5.4 Migrationsbedingte Mehrsprachigkeit38
6 Migrationsbedingte Mehrsprachigkeitals Herausforderung für öff entliche Bildung –Kontinuitäten und Diskontinuitäten38
7 Der Blick nach vorn auf aktuelle Entwicklungen und Problemlagen41
Literatur44
„Streit trennt, Streit verbindet“48
1 Einleitung48
2 Zur widersprüchlichen Logik eines Konzepts::eine begriff stheoretische Problematisierung50
3 Heterogenität und das Problem wechselseitiger Indifferenz::eine erkenntnistheoretische Problematisierung52
4 Heterogenisierung – Individualisierung –Immunisierung::eine sozialtheoretische Problematisierung55
5 Ausblick58
Literatur60
Involviert in Machtverhältnisse64
1 Einleitung: Kontext Migrationsgesellschaft64
2 Pädagogische Professionalitä tund kritische Professionalisierung65
3 Rassismuskritische Professionalisierung68
4 Kontexte des antimuslimischen und antiziganistischen Rassismus69
5 Kritik üben innerhalb aktueller Machtverhältnisse71
Literatur74
Postmigrantische Perspektiven76
1 Einleitung76
2 Postmigrantische Perspektiven277
2.1 Stadt ist Migration378
2.2 Öffnung der Orte zur Welt81
2.3 Urbanität zwischen Entnationalisierung und Renationalisierung81
2.4 Mehrheimische Alltagspraxis als Bildungsprozess784
2.5 Urbane Transtopien als Bildungsprozess85
3 Fazit87
Literatur88
Teil II Rahmenbedingungen und konzeptionelle Zugänge in der universitären Lehramts-ausbildung in der Migrationsgesellschaft90
Interkulturelle Bildung im Modul„Umgang mit Heterogenität in der Schule“91
1 Einleitung191
2 Zur strukturellen Verankerung des Moduls in der universitären Lehrer*innenausbildung und seiner Ausrichtung im Studienverlauf92
2.1 Die bildungspolitische Ausgangslage und Implementierung des Moduls92
2.2 Zielsetzungen und Aufbau des Moduls im Studienverlauf94
3 Die Auftaktveranstaltung: Ringvorlesung„Umgang mit Heterogenität in der Schule“96
3.1 Fokus und Ziele der Ringvorlesung96
3.2 Interaktives Lernfeld I: Themenschwerpunkte der Ringvorlesungund methodisch-didaktische Vorgehensweise zur Initiierung von Lernprozessen98
Zur übergeordneten Zielsetzung (1), (2) und (3): Vermittlung der Relevanz von Heterogenität als zentraler Perspektive der Schul-und Unterrichtsgestaltung, Heranführung an ein Bewusstsein von Heterogenität als Normalfall sowie Heranführung an ein grundsätz-lichesVerständnis für die intersektionale Verknüpfung von Hetero-genitätsdimensionen..98
Zur übergeordneten Zielsetzung (4): Vermittlung theoretischer und praxisorientierter Grundlagen im Umgang mit Heterogenität in derSchule99
Zur übergeordneten Zielsetzung (5): Verknüpfung erziehungswissen-schaftliche rund fachdidaktischer Perspektiven und Inhalte100
Zur übergeordneten Zielsetzung (6): Heranführung an die Schwe-rpunkteI nterkulturelle Bildung, Inklusive Pädagogik und Deutsch als Zweitsprache100
Zur übergeordneten Zielsetzung (7): Vermittlung der Relevanz von Deutsch als Zweitsprache für alle Unterrichtsfächer101
Zur übergeordneten Zielsetzung (8): Anregung zur Reflexion des Alltagswissens im Hinblick auf unterschiedliche und intersektional verknüpfte Heterogenitätsdimensionen und Bearbeitung von zentralen Fragestellungen im Umgang mit Heterogenität in der Schule101
3.3 Schnittstelle der interaktiven Lernfelder: Aufgaben-stellungen zur Initiierung von Reflexions- und Lern-prozessen102
3.4 Interaktives Lernfeld II: Gemeinsame Reflexions- und Lernprozesse unterstützen105
4 Fazit: Kontinuität der konzeptionellen Strategien für den Professionalisierungsprozess von Lehramtsstudent*innen108
Literatur109
Interkulturelle Bildung als Hochschulangebot110
1 Einleitung110
2 Vorgehen und eine erste Übersicht über„einschlägige“ Studiengänge Interkultureller Bildung112
3 Themenbereiche im Feld der Interkulturellen Bildung in einschlägigen Studiengängen115
4 Studiengänge, Profile und Module im Feldder Interkulturellen Bildung116
Einschlägige Studiengänge116
Zusatzstudiengänge121
Interkulturelle Bildung als Profi l122
5 Formale Klassifi kation von Modulen mit Bezug zur Interkulturellen Bildung im Pflicht- und Wahl-pflichtbereich130
6 Die Verankerung der Interkulturellen Bildung in den Lehramtsstudiengängen131
7 Organisation der Lehrinhalte und Lehrformate136
8 Aspekte möglicher Diskussionen138
Literatur143
Teil III Pädagogische Professionalität in spezifi schen Handlungsfeldern144
Professionalisierung von Lehrkräften im Handlungsfeld Sprachliche Bildung145
1 Einleitung145
2 Interkulturelle Schulentwicklung147
3 Durchführung und theoretische Grundlagen des Projekts Sprachschätze148
4 Ausgewählte Ergebnisse der Evaluation151
Erwartungen der Schulleitungen vor Projektbeginn153
Bewertungen der einzelnen Module durch die Teilnehmenden154
5 Bewertung der Maßnahme155
6 Zusammenfassung:Empfehlungen für schulische Qualifizierungs-maßnahmen im Handlungsfeld Sprache158
Für die Professionalisierung sollte genug Zeit eingeplant werden.158
Die Fortbildungsinhalte sollten an die schulische und unterrichtlichePraxis anschließen und direkt ein- bzw. umsetzbar sein.159
Die Entwicklungsprozesse in den Schulen sollten moderierend begleitet werden.159
Die Refl exion von Einstellungen im Kontext gesellschaftlicher Macht und Differenzverhältnisse sollte systematisch einbezogen werden.160
Literatur161
Migrationsgesellschaftliche Differenz am Übergang in die berufliche Bildung163
1 Einleitung163
2 Ungleiche Partizipation an berufl icher Bildung164
3 Kontinuitäten und Veränderungen in Diskursen zu migrationsgesellschaftlicher Differenz am Übergangin die berufliche Bildung166
4 Ambivalenzen und Widersprüche in jüngeren Diskursen der (vor)berufl ichen Bildung169
5 Ausblick172
Literatur175
Teil IV Migrationsgesellschaftliche Differen-zundMachtverhältnisse als Bedingung und Gegenstand der Professionalisierung in der universitären Lehramtsausbildung178
Reflexivität und Fallarbeit179
1 Einleitung179
2 Profession, Professionalität und Professionalisierung von Lehrerinnen und Lehrern180
3 Professionskonzepte pädagogischer Lehrtätigkeit182
3.1 Strukturtheoretischer Ansatz182
3.2 Kompetenztheoretischer Ansatz185
3.3 Berufsbiographischer Ansatz187
4 Zum Konzept der Fallarbeitin der Lehrer_innenbildung187
5 Zur Bedeutung von Reflexivität für das Professions-wissenin der Migrationsgesellschaft190
6 Ausblick195
Literatur197
Den Umgang mit Differenz lehren200
1 Einleitung:Der Wunsch nach mehr Praxis –Theorie und Praxis als Antagonismus200
2 Kasuistik als Möglichkeit, Schule und soziale Ungleichheit zu reflektieren202
2.1 Der Fall aus der Perspektive einer illustrativ-diskursiven Kasuistik204
2.2 Der Fall aus der Perspektive einer rekonstruktiven Kasuistik206
2.3 Kasuistik und soziale Ungleichheit208
3 Reflexion der Fallarbeit und die Fallen der Refl exivität212
Literatur218
Weitere Quellen219
Disinventing ‚Muttersprache‘220
1 Einleitung220
2 ‚Eignung‘ vs. „Viabilität“221
3 ‚Perfektes Deutsch‘225
4 Native-Speakerism und die Rassialisierungvon Sprachen229
5 Viable LehrerInnensubjekte sind ‚einheimische‘ Subjekte?234
6 Fazit235
Literatur237
Professionalisierung durch(familiale) Migrationserfahrung und Mehrsprachigkeit?240
1 Einleitung241
2 „Vielfalt im Lehrer_innenzimmer“:Bildungspolitischer Hintergrund, Forschungsstand und Bewertungen des Seminars durch Lehramts-studierende242
3 Ein Beispiel: statt „Sprachenporträts“ reflexive Auseinandersetzungmit der (eigenen) mehrsprachigen Alltagspraxis in und außerhalb der Schule247
4 Fazit254
Literatur256
„Aber bei uns gibt es keine Ausländer“259
1 Einleitung259
2 Interkulturelles Lernen und Lehren261
Lern- und Bildungsprozesse angesichts von Differenzerfahrungen –Kritische Anmerkungen zu Straubs Konzept interkulturellen Lerne ns auspraxeologischer Sicht262
Interkulturelles Lernen zwischen Theorie und Praxis264
Handlungsorientierung, Selbstverständlichkeit und Reflexion266
3 Lernen in der Migrationsgesellschaft aus handlungs-theoretischerPerspektive267
Positionierung und Selbstrefl exion als Lernmethode und -ziel268
Interkulturelles Lernen als transformatorische Praxis268
4 Lebens- und Erfahrungswelten Studierender269
Studierende in Regionen, die kaum durch Migration geprägt sind270
Befragung Studierender zu Migration, Zugehörigkeiten und Ausgrenzungserfahrungen271
Pädagogische Ansatzpunkte272
5 Fazit273
Literatur275
Thematisierung migrations-gesellschaftlicher Differenz- und Machtverhältnisse in der universitären Lehramtsausbildung277
1 Einleitung277
2 Differenz und Machtverhältnisse –Begriffliche Klärungen279
3 Die Universität als Ort der (Re-)Produktion und Ver schiebungvon Differenz- und Machtverhältnissen282
4 „Ich sehe es als sinnvoll und erstrebenswert an,mich über diese Problematik zu informieren.“– Widersprüche und Spannungsverhältnisse in der Lehre284
5 Universität und Verantwortung – Pädagogische Professionalisierung in der Migrationsgesellschaft291
Literatur295
Autor*innenverzeichnis299

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