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E-Book

Paradoxien des Journalismus

Theorie - Empirie - Praxis

VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl737 Seiten
ISBN9783531918167
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis79,99 EUR


Prof. Dr. Bernhard Pörksen ist Juniorprofessor für Journalistik und Kommunikationswissenschaft an der Universität Hamburg.
Dr. Wiebke Loosen ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Journalistik und Kommunikationswissenschaft der Universität Hamburg.
Priv.-Doz. Dr. Armin Scholl ist Akademischer Oberrat am Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität Münster.

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Leseprobe
Schule des Sehens (S. 663-664)

Aporien und Paradoxien des Journalismus als zentrale Elemente einer Fachdidaktik

Bernhard Pörksen

1 Aporien des journalistischen Handelns: eine Fallgeschichte

Es ist etwa 12 Uhr am 11. Oktober 1987, und der Stern-Reporter Sebastian Knauer und sein Kollege, der Fotograf Hanns-Jörg Anders, finden endgültig, dass sie lange genug gewartet haben bzw. nun nicht mehr länger warten können. Sie sind nach Genf geflogen, um ein Interview mit dem inzwischen zurückgetretenen Ministerpräsidenten von Schleswig-Holstein, Uwe Barschel, zu führen.1 Barschel ist zu diesem Zeitpunkt bereits weitgehend demontiert: Er gilt als ein Ministerpräsident, der womöglich versucht hat, mit schmutzigen Tricks an der Macht zu bleiben, der aller Wahrscheinlichkeit nach seinen Widersacher im Wahlkampf, Björn Engholm, bespitzeln lässt, der – so die Aussagen seines Medienreferenten Reiner Pfeiffer – andere beauftragt hat, Björn Engholms Sex-Leben auszuforschen. Nun ist er in Genf – angeblich, um dort einen Entlastungs-Zeugen zu treffen, der alle Vorwürfe als Resultat einer bösartigen Medien-Verschwörung entlarvt. Beide Journalisten sind Profis. Sie haben über einen freien Mitarbeiter herausgefunden, dass Uwe Barschel im Edel-Hotel Beau-Rivage abgestiegen ist, dass er im Zimmer 317 wohnt.

Sie sind sehr früh aufgestanden an diesem Tag, um den Ministerpräsidenten im Frühstückssaal abzupassen, sie behalten Ein- und Ausgang des Hotels über Stunden hinweg im Blick. Und sie haben den Mann an der Rezeption immer wieder im Zimmer 317 anrufen lassen, aber es geschieht nichts, es passiert nichts. Uwe Barschel zeigt sich nicht, und so geht Sebastian Knauer wieder einmal in den dritten Stock, sieht das Schild mit der Aufschrift „Bitte nicht stören!" – und klopft zum wiederholten Male. Als er keine Antwort bekommt, drückt er die Türklinke nach unten, ruft laut nach Barschel und betritt, da offenbar niemand abgeschlossen hat, schließlich den Raum. Im abgedunkelten Zimmer: ein einzelner Schuh auf dem Boden, ein unbenutzt wirkendes Bett, ein aufgeschlagenes Buch des Existenzialisten Jean-Paul Sartre und von Hand beschriftete Notiz-Blätter zum Untersuchungsausschuss in Kiel, die offenbar von dem Gesuchten stammen.

Alles wirkt ein bisschen inszeniert. Sebastian Knauer nimmt die Notizen, die von einem mysteriösen Informanten „R. R." handeln, an sich, er bittet den Fotografen, der die Hotel-Eingänge observiert, die Papiere zu fotografieren, bringt diese dann zurück. Wieder im Zimmer 317 sucht er weiter, öffnet schließlich die Tür des Badezimmers. Was er dann sieht, hat der Spiegel-Redakteur Norbert F. Pötzl in einer minutiösen Recherche-Arbeit und in äußerst drastischer Weise folgendermaßen beschrieben: „In der Badewanne liegt, unter spiegelglatter Wasserfläche, der leblose Körper Uwe Barschels, die Haut blaß und aufgedunsen, die rechte Hand mit einem Frotteehandtuch umwickelt, die linke über der nassen Hemdenbrust.

Nichts deutet ‚auf irgendeine Art von Leben‘ hin: Uwe Barschel, bis vor neun Tagen Ministerpräsident von Schleswig-Holstein, ist tot – laut Polizei seit mindestens 11 Uhr." (Pötzl 1989: 206) Natürlich kann man, spätestens in diesem Moment, den Reporter Sebastian Knauer verurteilen. Denn Knauer fotografiert blitzschnell und gleichsam reflexartig, er macht drei Bilder des Toten und vier des Hotelzimmers, eilt danach zur Rezeption, veranlasst, dass ein Notarzt und die Polizei gerufen werden. Dann meldet er sich, wie auch bereits am Vormittag, in der Stern-Redaktion, telefoniert mit einem der Chefredakteure, bittet um juristische Unterstützung.
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
I Voraussetzungen11
Kleine Apologie der Festschrift12
Paradoxien des Journalismus15
1 Dieexistenzielle Frage: Paradoxien des Journalismus15
2 Diescholastische Frage: Exkurs zur Definition der Paradoxie17
3 Diekonzeptionelle Frage: Vom Umgang mit Paradoxien in diesem Buch20
Literatur30
II Spannungsfelder des Journalismus32
1 Journalismus und Öffentlichkeit32
Die Allgegenwart des Widerspruchs33
1 Paradoxien als Erkenntnismittel33
2 Typologie der Öffentlichkeitsparadoxien34
3 Rezipientenparadoxien35
4 Kommunikatorparadoxien39
5 Vermittlungsparadoxien des Journalismus41
6 Öffentlichkeitsparadoxien im Internet45
6.1 Das Potenzial des Internets46
6.2 Quantitäts- und Aufmerksamkeitsparadoxie47
6.3 Qualitäts- und Glaubwürdigkeitsparadoxie48
6.4 Vermittlungsparadoxien50
7 Fazit52
Literatur52
Öffentlichkeit als Sisyphusarbeit58
1 Öffentlichkeit als berufliche Aufgabe58
2 Lösbare Widersprüche60
3 Öffentlichkeit versus Natur62
4 Öffentlichkeit versus Professionalität64
5 Öffentlichkeit versus Öffentlichkeit67
6 Umgang mit unlösbaren Widersprüchen71
Literatur73
2 Qualität und ökonomisches Kalkül74
Diffuse Geschäftsgrundlagen75
1 Von den Anmaßungen des Journalismus75
2 Die Ko-Orientierung von Journalismus und Medien78
3 Soziale Verantwortung und Ökonomisierung im Journalismus und in den Medien82
4 Verantwortung und Macht Journalismus und Medien: Welche Macht für wen?87
5 Das mediale System der Anmaßungen, oder: Die Aufkündigung der Ko-Orientierung durch die Medien91
Literatur93
Das Gesetz der Omertà94
1 Das zentrale Dilemma94
2 Der Grundwiderspruch von Qualität und Quote: Nur vermeintlich eine Paradoxie?95
3 Voodoo Economics: Das Preisgefälle zwischen Information und Aufmerksamkeit99
4 Nonreporting als Überlebensstrategie des Reporters101
5 Nachrichtenfaktoren und Nachrichtenwerte – ökonomisch betrachtet105
6 Die Paradoxie von ‚Medienhypes‘ und die Tragik der Allmende106
7 Parkinsons Gesetz und das Paradox des öffentlich-rechtlichen Rundfunks107
8 Journalistik und Ökonomik: Paradoxien im Olymp der Wissenschaft110
Literatur112
3 Sein und Bewusstsein136
Im Bermuda-Dreieck137
1 Traditionen des journalistischen Rollenverständnisses137
2 Journalisten als Subjekte143
3 Journalisten als Dienstleister für die Gesellschaft145
4 Journalisten als Arbeitnehmer146
5 Zusammenfassung und Ausblick150
Literatur152
Das fragmentierte Selbst155
1 Vorbemerkung155
2 Begrifflich-theoretische Grundlagen156
3 Neuere empirische Daten160
4 Schlussbemerkungen171
Literatur171
Stability and Change173
1 Introductory Remarks173
2 Professional Roles173
3 Reporting Ethics175
4 Organizational Environment Autonomy and Job Satisfaction177
5 Organizational Environment Goals and Practices of Managers179
6 Conclusions179
References182
Abhängige Selbstdarsteller183
1 Die Bühne der Journalisten – eine Vorbemerkung183
2 Fesselungen: Funktionsblockaden durch ungünstige Arbeitsbedingungen184
3 Entfesselungen: Der Wettlauf um die Akkumulierung sozialen Kapitals190
4 Informationsverlust: Feuilletonisierung und Selbstinszenierung194
5 Die glamouröse Fassade der Inszenierung – ein Fazit196
Literatur197
Diskriminierte Differenz199
1 Zur Relevanz der Geschlechterdifferenz199
2 Feministische Theorie und (systemtheoretische) Geschlechterforschung200
3 Geschlechterdiskriminierung im Journalismus205
4 Maßnahmen zur Reduktion von Geschlechterdiskriminierung213
5 Paradoxien in der Geschlechterforschung216
Literatur218
4 Nähe und Distanz222
Die bissigen Schoßhunde223
1 Politischer Journalismus und politische Macht223
2 Die Kontextabhängigkeit der Medien223
3 Die Machtnähe in Frankreich und Österreich224
4 Die Machtdistanz in den USA, in England und in Deutschland226
5 Das Fallbeispiel Blochers in der Schweiz227
6 Die Diskussion eines Medien-Boykotts228
7 Medien als Plattformen, Multiplikatoren, Lautsprecher230
8 Paradoxe Reaktionen der Medien231
9 Die paradoxe Kunst des politischen Journalismus232
Literatur233
Zwischen Informationspflicht und Instrumentalisierung235
1 Schreckensbotschaften235
2 Terrorismus als Kommunikationsstrategie235
3 Die Rolle der Medien im neuen Terrorismus239
4 Das Bild und die Symbolik des Terrorismus242
5 Informationspflicht oder Instrumentalisierung: eine Abwägung249
Literatur252
5 Nation und Weltgesellschaft255
Die Gleichzeitigkeit des Verschiedenen256
1 Perspektive und Programm256
2 Vom Einbruch der Weltgesellschaft in die heile Welt der Journalistik257
3 Zur Verklappung von Nationen im Kulturbegriff263
4 Gegenwarten der Weltgesellschaft266
5 Journalismus und Weltöffentlichkeit271
6 Ausblick275
Literatur279
Das Ende der Eindeutigkeiten283
1 Der Grundwiderspruch zwischen Sein und Sollen283
2 Das Beispiel des Karikaturenstreits: Verteidigung absoluter Werte284
3 Globale Medienkommunikation und die neuen Bedingungen journalistischer Ethik288
4 Ethos der Achtung: eine globalisierungssensible Verantwortungsethik291
5 Offenheit für Differenz – eine Schlussbemerkung294
Literatur295
6 Medien und Schematisierung297
Die Erwartbarkeit des Unerwarteten298
1 Paradoxien des Mediensystems298
2 Neuheit versus Redundanz302
3 Schematisierungen303
4 Medienschemata304
5 Schematisierung als Instrument der Kontingenzreduktion307
6 Ein Fazit309
Literatur310
Abhängige Unabhängigkeit311
1 Autonomie der Journalisten und Autonomie des Journalismus311
2 Die Welt des Journalismus312
3 Die zweite Realität315
4 Das Interesse am Nichtinteressanten318
5 Personalisierung und Generalisierung des Journalismus321
Literatur324
7 Fakt und Fiktion325
Abschied von der Dichotomie326
1 Auftakt: Das journalistische Programm Studs Terkels326
2 (K)Ein Platz für Unterhaltung im Journalismus?328
3 (K)Ein Platz für Fiktionales im Journalismus?333
4 Jenseits der Gegensätze – Schlussbemerkungen340
Literatur342
Die Wahrheit der Fiktion344
1 Vorstellungswelten und Medienbilder344
2 Die medial erzeugte Welt ist nicht nur faktisch gegeben, sie ist auch fiktional345
3 Das Fiktive und das Reale346
4 Faktualität und Fiktionalität347
5 Faktisierungs-, Authentisierungs- und Fiktionalisierungsstrategien351
6 Die Unaufhebbarkeit der Differenz von Realität und medialem Text352
7 Anfang und Ende als Konstanten des Berichts von der Welt353
8 Fiktion als Überbrückung354
9 Das Gute und das Schlechte in der Welt355
10 Die Fiktion und die möglichen Welten355
Literatur357
Die wahre Fälschung358
1 Zuvor358
2 Was ist ein Grubenhund?359
3 Der Grubenhund im Zeitalter der Digitalisierung362
4 Fazit368
Literatur370
8 Literatur und Journalismus371
Kreativität im System372
1 Vorbemerkung: Journalismus und Journalismus372
2 Handwerk statt Genie oder: Warum es keine journalistischen Wunderkinder gibt und man mit 40 als Journalist noch jung ist372
3 Die Fernsehbiographie des Ralph Giordano376
4 „Man braucht die logistische und materielle Ausstattung …“ Oder: Vom ‚Beruf‘ des Auslandskorrespondenten378
5 Ja, es gibt sie: Journalistische Editionen381
6 Was denn, als ein Werk? Oder: Die Bücher des Georg Stefan Troller384
7 Nachbemerkung: Bitte um eine sensible Offenheit385
Literatur386
Ausbruch in die Fiktion388
1 Hamburg, die paradoxe Metropole388
2 Journalisten: Leben im Paradoxon389
3 Krimis: Die paradoxe Dramaturgie391
4 Der Medienthriller: Zwischen Recherche und Geheimdienst (Erich Follath, Sebastian Knauer)392
5 Der Medienthriller: Zwischen Satire und Slapstick (Peter Johannes, Steffi von Wolff)393
6 Medienthriller: Zwischen Boulevard und Gosse (Thomas Tuma, Udo Röbel)396
7 Medienthriller: Journalisten von außen und unten gesehen (Michael Koglin, Robert Lynn)398
8 Medienthriller: Der stereotype Journalist (Robert Brack, Michael Fischer)399
9 Medienthriller: Die Erfahrung der Journalistinnen (Wiebke Lorenz, Nina George)402
10 Krimis und Territorialität403
11 Fazit: Die paradoxe Stadt im Medienthriller404
Literatur406
9 Selbstbeobachtung und Fremdbeobachtung407
Selbstverliebte Fremdbeobachter408
1 Journalisten fragen, Journalisten antworten408
2 Spieglein, Spieglein an der Wand: Zum Begriff journalistischer Selbstbezüglichkeit410
3 Selbstreferenz ohne Fremdreferenz? Zum Paradox journalistischer Selbstreferenz412
4 Journalismus oder PR? Zum Paradox journalistischer Selbstthematisierung417
Literatur424
Der blinde Fleck der Kritiker426
1 Einleitung426
2 Ein zyklischer Diskurs mit Tradition427
3 Wissenschaftliche Konzepte im Wandel – ungehört vom Mediendiskurs428
4 Die Rolle des Printjournalismus am Beispiel des ‚Erfurter Amoklaufs‘431
5 Blinder Fleck: Printjournalismus und Gewaltberichterstattung434
Literatur436
Das Management der Widersprüche437
1 Einleitende Bemerkung: PR und Kommunikationsmanagement437
2 Managementdilemmata & Managementparadoxien438
3 Paradoxien im Verhältnis zwischen PR und Journalismus443
4 Fazit450
Literatur451
10 Partizipation und Rezeption453
Konstante Innovationen454
1 Innovationsparadoxien in der Medienentwicklung454
2 Online-Journalismus und Journalismus online: Eine begriffliche Klärung455
3 Paradoxien der Netzwerk-Öffentlichkeit: Fragmentierung versus Homogenisierung459
4 Neuer Journalismus mit alten Formen und Programmen463
5 Die Ökonomie des Online-Journalismus467
6 Konvergenz: Ökonomisierungsstrategie oder neuer Journalismus?470
7 Schlussfolgerungen: Konvergenter Journalismus in Netzwerken473
Literatur474
Das Prinzip der zuverlässigen Überraschung479
1 Endlich – jeder sein eigener Journalist479
2 Die Gesetze des Schwarms481
3 Orientierungserwartungen des Publikums482
4 Ein Fazit485
Literatur485
Das multiple Publikum488
1 Einführung488
2 Publikumskonstruktionen auf der Ebene des Normenkontexts489
3 Publikumskonstruktionen auf der Ebene des Strukturkontexts494
4 Publikumskonstruktionen auf der Ebene des Funktionskontexts498
5 Publikumskonstruktionen auf der Ebene des Rollenkontexts501
6 Fazit502
Literatur504
III Spannungsfelder der Wissenschaft506
Normalität der Pluralität507
1 Theorie und Paradigma506
Normalität der Pluralität507
1 Voraussetzungen einer tiefenschärferen Beschreibung des Journalismus507
2 Vom normativen Individualismus zum „paradoxen Funktionalismus“509
3 Vom analytischen Empirismus zur Paradoxie handlungstheoretischen Denkens512
4 Von den funktionalistischen Systemtheorien zur ‚Zwiebel‘-Paradoxie515
5 Fazit: Vertiefung – Internationalisierung – Vergleich519
Literatur520
Das Ende der Beliebigkeit523
1 Fertige Antworten, offene Fragen523
2 Das medientheoretische Chamäleon525
3 Journalismusfunktionen in der Nachmoderne527
4 Wahrheit, Sinn und kulturelle Bindung530
5 Die Kultur der vernetzten Kommunikation532
6 Kultur als Gesamtmedium533
7 Rückbesinnung auf normative Gehalte534
8 Zurück zum Sprachhandeln536
Literatur538
Beobachtete Paradoxien541
1 Anwendungsorientierte Journalistik541
2 Der Journalist – brauchbarer Elementbegriff für die Journalistik?542
3 Wo bleibt die Journalistikpolitik?544
4 Paradoxien – kommunikationswissenschaftlich beobachtet546
5 Paradoxien in der Journalistik549
Literatur551
2 Theorie und Empirie554
Die Einheit der Differenz555
1 Theoriebeladene Beobachtung555
2 Das paradoxe Verhältnis von Theorie und Empirie557
3 Systemtheoretische und systemempirische Journalismusforschung561
4 Methoden für die Systemtheorie564
5 Paradoxien im Verhältnis zwischen Journalismustheorie und Journalismusempirie569
6 Die normative Kraft des Funktionalismus573
Literatur575
Vertrauen durch Misstrauen580
1 Logische und empirische Paradoxien580
2 Ein Paradox der Vertrauensforschung582
3 Entparadoxierung durch Theoriebildung583
4 Fazit: Paradoxie und Theorie592
Literatur593
Von der Gewissheit der Ungewissheit594
1 Vorbemerkung594
2 Von Phantasien, Prognosen und Revolutionen594
3 Zur Ambivalenz der neuen Kommunikationstechniken598
4 Feldversuche und Pilotprojekte599
5 Das Beispiel Internet600
6 Fehlprognosen und Zufallstreffer603
Literatur604
Ein Forschungsparadox: Datenflut und Realitätsverlust606
1 Eine Wende des Faches606
2 Fluchtpunkte: Theorie und Empirie607
3 Quantitäten ohne Qualitäten609
4 Mit dem Rücken zur Praxis611
5 Systemtheoretische Hindernisse613
6 Eine unkritische Wissenschaft?615
7 Nachbemerkung617
Literatur617
3 Theorie und Praxis618
Die hybride Disziplin619
1 Journalistik, Journalismusforschung, Journalistenausbildung – eine Einordnung619
2 Integration von Theorie und Praxis – ein Spannungsfeld622
3 Theorie und Praxis: Integration durch Irritation630
Literatur631
Schule des Sehens632
1 Aporien des journalistischen Handelns: eine Fallgeschichte632
2 Paradoxien der medienethischen Reflexion: Autonomie und Abhängigkeit634
3 Didaktische Strategien der Journalistik: Problem-Design638
4 Das Ziel der Fachdidaktik: informierend irritieren641
5 Der didaktische Imperativ der Journalistik: Entscheidungsmöglichkeiten bewusst machen und begründen644
Literatur646
Die Kluft der Kulturen648
1 Dialog mit Stereotyp: das Ende648
2 Der Bruch zwischen Wissenschaft und Praxis649
3 Die zwei Kulturen650
4 Mangelnde Praxiserfahrungen in der Wissenschaft652
5 Blicke über die Zäune: Berufsorientierte Wissenschaften653
6 Eine Transaktionsstruktur aufbauen und festigen656
7 Ziele setzen für den wissenschaftlichen Nachwuchs in der Journalistik659
Literatur662
Die Tradition der Dissonanz664
1 Einleitung664
2 Perspektive Medienpraxis666
3 Perspektive Medienforschung670
4 Zum Bedarf an redaktionsorientierter Medienforschung673
5 Erfolgsfaktoren redaktionsorientierter Forschung674
Literatur677
IV Schluss: Porträt und Gespräch679
Zwischen Theorie, Empirie und Praxis680
1 Ausgangspunkte und Prämissen680
2 Forschungsthemen und Forschungsdebatten681
3 Anregungen für die journalistische Praxis684
Literatur685
Paradoxien der Journalistik687
Autorenverzeichnis709

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