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Partizipative Aktionsforschung mit Kindern und Jugendlichen

Von Schulsprachen, Liebesorten und anderen Forschungsdingen

AutorDoris Arztmann, Doris Harrasser, Karin Schneider, Teresa Wintersteller, Veronika Wöhrer
VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl352 Seiten
ISBN9783658137816
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis59,99 EUR

Was Partizipative Sozialforschung mit Kindern und Jugendlichen leisten kann, wird in dieser Studie gezeigt, indem Diskursstränge der Aktionsforschung, der Schulforschung und der Kindheitsforschung zusammengebracht werden. Anhand konkreter empirischer Analysen aus zwei Forschungsprojekten wird deutlich gemacht, dass forschende Kinder und Jugendliche, involvierte Schulen und Wissenschaft profitieren, wenn Kinder und Jugendliche nicht nur als soziale Akteur_innen, sondern auch als fähige Forscher_innen ihrer eigenen Lebenswelt ernst genommen werden.



Dr. Veronika Wöhrer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der Universität Wien.

Doris Arztmann und Teresa Wintersteller sind Junior Scientists bei Science Communications Research e.V.

Doris Harrasser ist Mitarbeiterin im Projekt 'Grenzgänge' bei Science Communications Research e.V. und arbeitet für den Verein GIN in Wien, der sich für die Inklusion von Menschen mit Behinderung engagiert.

Karin Schneider ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Rahmen des Projekt 'TRACES - transmitting contentious cultural heritages with the arts' am Institute for Art Education der ZhdK.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Danksagung5
Inhalt7
1Einleitung9
1.1 Zielsetzungen und Forschungsfragen9
1.2 Begrifflichkeiten und Konkretisierungen12
1.3 Zum Aufbau des Buches13
Kon-Texte17
2Spannungsfelder in der Forschungspraxis – eine Diskussion18
2.1 Einleitung18
2.2 Spannungsfeld Partizipatives Forschen und Schule19
2.3 Ist das überhaupt Forschung? Überlegungen zum Forschungsbegriff20
2.4 Spannungsfeld Rollenvermischung24
2.5 Produzieren wir Held_innenerzählungen?25
2.6 War das überhaupt Partizipative Forschung?28
3Was ist Partizipative Aktionsforschung? Warum mit Kindern und Jugendlichen?34
3.1 Was ist und was kann Partizipative Aktionsforschung34
3.2 Eine Vielfalt an Namen und Positionen – und wo stehen wir?39
3.3 Partizipative Aktionsforschung mit Kindern und Jugendlichen in Schulforschung und Schulentwicklung41
3.4 Childhood Studies, research with children und child-led research44
3.5 Das Springen im Spagat. Die vielen Stufen unserer Partizipationsleiter48
3.6 Forschung mit Kindern – Ethik und Kinderrechte52
4Rahmenbedingungen und Vorgangsweisen56
4.1 Das Schulsystem56
4.2 Sparkling Science in der Mittelschule?60
4.3 Tricks of the Trade – Feldforschung mit Schüler_innen62
4.3.1 Schulstruktur, Klassenkultur und Forschungsteam62
4.3.2 Forschungsverlauf64
4.3.4 Die Schulforschungsprojekte. Schuljahr 2008/200966
4.3.4.1 Vermittlung von sozialwissenschaftlichen Theorien und Methoden66
4.3.4.2 (K)Ein Platz für Jungs67
4.3.4.3 Chatten von Jugendlichen68
4.3.4.4 Liebesorte in der Schule69
4.3.5 Schulforschungsprojekte. Schuljahr 2009/201069
4.3.5.1 Fußball / Frauenfußball70
4.3.5.2 Beruf und Forschung71
4.3.5.3 Migration und Grenzen71
4.3.5.4 Präsentationen und Publikationen72
4.4 Grenzgänge. Feldforschung mit Schüler_innen73
4.4.1 Schulkontext, Schulstruktur und Klassenkultur74
4.4.2 Forschungsverlauf76
4.4.3 Die Schulforschungsprojekte. Schuljahr 2013/1478
4.4.3.1 Machen Unterschiede ein „Wir“ kaputt?78
4.4.3.2 Krisenexperimente79
4.4.3.3 Sprachen79
4.4.3.4 Was bedeutet dumm und cool sein?80
4.4.3.5 Mensaessen und Schulgestaltung80
4.4.3.6 Schulregeln und Integrationskinder81
4.4.3.7 Warum sind Burschen und Mädchen nicht miteinander befreundet?81
4.4.3.8 Warum streiten Geschwister?82
4.4.4 Die Schulforschungsprojekte. Schuljahr 2014/1582
4.4.4.1 Fußball83
4.4.4.2 Comics Deluxe84
4.4.4.3 Vorlieben in Wien84
4.4.5 Präsentationen und Publikationen85
4.5 Methoden der Datenerhebung, Datendokumentation und Datenanalyse85
Wie forschen? Theoretische und praktische Überlegungen zu partizipativer Aktionsforschung mit Kindern und Jugendlichen89
5„Und wieso ist das Wissenschaft?“ Was bedeutet Forschung in PAR mitKindern und Jugendlichen?90
5.1 Was bedeutet Forschung in der Partizipativen Aktionsforschung?90
5.2 Forschung – ein Begriff mit vielen Bedeutungen93
5.3 Forschung in der Schule96
5.4 Schmutziges Wissen, Rollenvermischung und involvierte Forschung101
6„Nicht schon wieder schreiben!“ Was bedeuten Methoden in PAR mit Kindernund Jugendlichen?104
6.1 Einleitung104
6.2 Forschung als kollaborativer Prozess. Vermittlung sozialwissenschaftlicher Grundbegriffe und Methoden105
6.2.1 Zur Relevanz des Alters107
6.2.2 Forschung spannend und inkludierend gestalten108
6.3 Konkrete Adaption von Forschungsmethoden110
6.3.1 Interviews (geringfügige Adaption)111
6.3.2 Das informelle Gespräch (geringfügige Adaption)112
6.3.3 Forschungstagebuch (geringfügige Adaption)113
6.3.4 Krisenexperiment (geringfügige Adaption)113
6.3.5 Interviewanalyse (Adaption)114
6.3.6 Mitzeichnen (neue Methode)114
6.3.7 Begriffebox (neue Methode)115
6.4 Implikationen für andere Forschungsfelder und sozialwissenschaftliche Methodendebatten115
7Welches Wissen? Wessen Wissen? Was bedeuten Macht- und Wissens-verhandlungen in PAR mit Kindern undJugendlichen?119
7.1 Einleitung119
7.2 Wissensproduktion für die soziale Praxis – sozialwissenschaftliche Wissensproduktion durch Partizipative Aktionsforschung120
7.2.1 Was bedeutet es, zu wissen?120
7.2.2 Ways of Knowing: Wissensformen und Partizipative Forschung123
7.2.3 Wer darf wissen? Marginalisierte Wissensstandpunkte und PAR124
7. 3 Empirische Analysen128
7.3.1 Forschungsleitende Anliegen128
7.3.2 Ich seh, ich seh, was du nicht siehst … Zur Komplexität erfahrungsweltlicher Positionierungen129
7.3.3 Zur Relevanz lebensweltlicher Wissensdivergenzen in der Forschungspraxis133
7. 3. 4 „Des is a Bledsinn“ – oder: über die Herausforderungen beim Verlassen von dominanten Wissenspositionen138
7.3.5 „Das ist unfair!“ – Verwicklungen im Wissenserwerb durch Partizipative Forschung141
7.4 Conclusio143
8 Ein Phasenmodell der Zusammenarbeit.Was bedeutet Partizipation in PAR mitKindern und Jugendlichen?146
8.1 Partizipation als Begriff, Forschungsstrategie und Analyseansatz146
8.2 Das Phasenmodell der partizipativen Zusammenarbeit150
8.2.1 Phase 1: Wissenschaft trifft Schule: Kennenlernen und Aushandlung von Arbeitsstrukturen150
8.2.2 Phase 2: Schule trifft Wissenschaft: Wissen vermitteln, Neugierde wecken und Forschungsprojekte entwickeln154
8.2.3 Phase 3: Selber Forschen: Jetzt wird es interessant!159
8.2.4 Phase 4: Präsentation und Veröffentlichung von Ergebnissen: Wir wissen nun Neues und haben viele neue Fragen162
8.3 Resümee166
9 (Wie) Kommen wir vom ‚I and I‘ zum ‚We‘? Wer sind die Forschungssubjekte in PARmit Kindern und Jugendlichen?168
9.1 Wie formiert sich ein „Wir“ im partizipativen Forschungsprozess?168
9.2 Boundary objects in der Forschung mit Kindernund Jugendlichen170
9.3 „I“ und „I“ - ganz ohne „We“178
Was forschen? Berichte und Analysen aus den Forschungsprojekten180
10Warum chatten Jugendliche?181
10.1 Themenfindung und Konkretisierung der Forschungsfrage181
10.2 Auswahl einer Methode183
10.3 Datenerhebung184
10.4 Übersetzen und Analysieren der Chatprotokolle186
10.5 Präsentation188
11Frauenfußball: Was heißt Sexismus im Sport?190
11.1 Organisatorische und inhaltliche Vorarbeiten190
11.2 Erster Forschungstag191
11.3 Zweiter Forschungstag194
11.4 Dritter Forschungstag198
11.5 Vierter Forschungstag200
11.6 Fünfter Forschungstag202
11.7 Präsentationen der Ergebnisse204
11.8 Abschließende Bemerkungen und Resümee206
12Gemeinsames Forschen in der „Sprachengruppe“208
12.1 Das Format „Spracheninterview“210
12.2 Geschichten hinter der Sprachen – Geschichten von Ländern und Reisen210
12.3 Die schwierige Diskussion über das Aussehen211
12.4 Warum melden sich einsprachige Schüler_innen, um ein Interview über Mehrsprachigkeit zu geben?211
12.5 Wann welche Sprache verwendet wird212
13Was ist cool – was ist dumm?214
13.1 Über den Prozess des Texterarbeitens. Eine Vorbemerkung von Karin214
13.2 DUMM und COOL215
13.2.1 Das Dumme als Neidprojektion216
13.2.2 Der Coole als Trendsetter216
13.2.3 Das Cool-Tun217
13.3 Zusammenfassung218
14Buben- und Mädchenfreundschaften219
Gesprächsleitfaden220
14.1 Ergebnisse220
14.2 Abschließend noch zum Text221
15Stressen und Forschen222
Wie weiter forschen? Weiterführende wissenschaftliche Analysen und Ausblicke235
16 Über die Schwierigkeit nicht rassistisch zu/zuschreiben236
16.1 Einleitung236
16.2 „Auftauchen wann es ihr passt und dann nix mithaben“ - Mikropraxen des Alltags238
16.3 Migratismus, Rassismus, Antiziganismus – Versuche der konzeptionellen Verortung239
16.4 Die zweite, „rassismusneutrale“ Lesart der „Elternbriefszene“ und die darauf aufbauende Analyse247
16.5 „Da sehe ich sie schon und bin fast erschrocken …“ Herstellung und Unterbrechung des rassistischen Konsens in einer PAR-Forschungsgruppe251
16.6 Conclusio260
17 „Die Sprachen unserer Schule“ Mehrsprachigkeit aus der Sicht Mehrsprachiger im Kontext monolingual ausgerichteter Schulein der Migrationsgesellschaft263
17.1 Einleitung263
17.2 Von der Partizipation zur Analyse: eine Grenzüberschreitung?264
17.3 Vom Zählen, Schimpfen und Vergleichen von Sprachen: Was an Sprache spannend ist265
17.4 „Schau, diese Lehrerin hat uns nur die gegeben.“35 Zuschreibung von Mehrsprachigkeit im Kontextvon Schule267
17.5 „Wie bist du hierhergekommen?“ Migrationsgeschichte und Spracherwerb269
17.6 „Das bestimmt der Stadtschulrat!“ Sprachen, Geburt und Zugehörigkeiten270
17.7 „Deutsch ist irgendwie hochgegangen“. Die Forscher_innengruppe über den Wert von Sprachen272
17.8 Conclusio274
18„Ich bin drei Bub“ Staging Gender in der Mittelschule276
18.1 Einleitung276
18.2 Geschlecht als Institution, doing gender und dieAlltagstheorie der Zweigeschlechtlichkeit277
18.3 Debinarisierung und Irritation von Zweigeschlechtlichkeit280
18.4 Methode und Beschreibung des Settings283
18.5 Gender und Partizipative Forschung im Klassenraum284
18.5.1 Das Herausfordern und Scheitern von und an intelligiblen Geschlechterkonstruktionen284
18.5.2 Tomboys und Tomgirls286
18.5.3 Ich bestimme, wer ich bin …288
18.6 Conclusio295
19 „Warum dürfen die Integrationskinder. mehr als wir?“ Ableismus in der Partizipativen Forschung298
19.1 Einleitung298
19.2 Wissensgenerierung und PAR300
19.3 Wissenstheorien: über Widersprüche, Parteilichkeit und Legitimität302
19.4 Die „inklusive Schule“ – theoretische Konzepte und Zugänge zum Umgang mit Vielfalt und Differenz304
19.5 Schulpolitische Kontexte um die „inklusive Schule“ in Österreich307
19.6 Das Interview311
19.7 Die Position des un/wissenden Subjekts313
19.8 Arbeit an Differenzsetzungen: Anrufungen zwischen Selektion und Inklusion315
19.9 Conclusio317
20 Wissen Macht Partizipation. Oder: Was wir alles gelernt haben und was es noch zu tun gibt319
20.1 Was und wie können wir gemeinsam forschen?319
20.2 Forschung in der Schule322
20.3 Was haben wir davon?324
20.4 Ausblick325
20.5 Wie war das Forschen?327
Literaturverzeichnis334
Quellen349
Kurzbiographien351

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