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E-Book

Partnersuche Ü40

Flirten - Verlieben - Glücklich bleiben. Endlich der Richtige!

AutorAndrea Micus
VerlagHumboldt
Erscheinungsjahr2014
Seitenanzahl208 Seiten
ISBN9783869105550
FSK18
Altersgruppe18 – 
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis18,99 EUR
Wenn der Traumprinz auf sich warten lässt...Singles im 'besten Alter' haben es nicht leicht, nach einer Scheidung oder einer längeren partnerlosen Phase den passenden Partner zu finden. Andrea Micus beschreibt auf amüsante Weise, warum wir uns so schwer damit tun, mit über 40 den Traummann zu finden - aber auch, welche Vorteile Sie jetzt bei der Partnersuche haben. Praktische Tipps, Erfahrungsberichte und Selbst-Tests helfen dabei, die Suche nach dem Richtigen effektiver zu gestalten.

Andrea Micus ist freiberufliche Journalistin sowie Buchautorin und schreibt seit vielen Jahren für auflagenstarke Frauenzeitschriften mit den Themenschwerpunkten Frauen, Familie und Partnerschaft. Sie verbindet unterhaltsam und verständlich aktuelle Erkenntnisse mit leicht umsetzbaren Tipps.

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Leseprobe

Ich will nicht mehr allein sein!


Rund 16 Millionen Männer und Frauen wandern auf Solopfaden. Tendenz steigend. 64 Prozent davon geben laut einer Studie des Wissenschaftszentrums Berlin an, glücklich mit ihrem Solo-Leben zu sein. Doch wenn wir genauer hinschauen, sehen wir: Kaum jemand ist freiwillig allein, zumindest nicht über einen längeren Zeitraum hinweg.

Das große Single-Leid


Alle Menschen sehnen sich nach Liebe und Geborgenheit. So hoffen auch die meisten Singles, irgendwann den richtigen Partner fürs Leben zu finden. Bis es soweit ist, versuchen sie, es sich möglichst gut gehen zu lassen und konsumieren kräftig. Deshalb werden Singles von Marketing-Fachleuten und Lifestyle-Experten heftig umworben. In Zeitschriften und Werbeportalen hat man diese Bevölkerungsgruppe als besonders konsumfreudig entdeckt. Seitdem gibt es das Bild des strahlenden, freien und in sich ruhenden Singles. Doch der ist eine Kreation der Werbewelt.

Natürlich, es gibt sie wirklich, die zufriedenen Momente im Single-Leben. Denn Phasen des Alleinseins haben auch ihr Gutes. Man hat viel Zeit für sich, für Hobbys, für etwas, das man schon immer tun wollte. Man kann sich ganz auf eine Aufgabe konzentrieren. Es ist Raum da, etwas zu verarbeiten, was sehr belastet, wieder zu sich selbst zu finden. Auch nach schwierigen und belastenden Trennungen sucht man die Ruhe des Rückzuges. Zum Durchatmen, um wieder Kraft zu sammeln. Da kommt das Alleinsein oft gerade recht.

Aber es gibt einfach Tage und Situationen, die Singles das Gruseln lehren. Da ist schon mal der Sonntag, der von Alleinlebenden am meisten gefürchtete Tag der Woche. Man wacht allein auf und vor einem liegen endlos lange Stunden. Die Freunde pflegen ihr Liebes- oder Familienleben. Man traut sich nicht einmal, sie anzurufen. Denn sie haben sowieso keine Zeit.

Der Sonntag gehört der Familie, basta! Singles haben zwar die große Freiheit, aber die erscheint ihnen gerade jetzt besonders reizlos. Sie können bis mittags im Bett gammeln, sich entspannt um den Haushalt kümmern. Klingt nicht verlockend, zumal man keine Alternative hat. Es bleiben noch das gute Buch und der „Tatort“ am Abend. Besonders schlimm sind die sonnigen Sonntage. Raus in die Natur, schreit die Seele. Aber man fühlt sich im Pulk der Familienradler hoffnungslos verloren. Und ein Biergartenbesuch allein ist auch nicht die wahre Freude. Kino, Theater, ein schönes Abendessen beim Lieblingsitaliener. Allein ein Grauen. Wer den Sonntag trotzdem irgendwie überstanden hat, dem fällt spätestens am Abend endgültig die Decke auf den Kopf und er versinkt in pure Tristesse.

„Ach, der Sonntag, den kriegt man schon herum!“ Stimmt! Es gibt ja nur zweiundfünfzig davon. Und sie sind alle zusammen nichts gegen den Super-Gau in jedem Single-Dasein: das Weihnachtsfest, das Fest der Liebe und der Familie. Was soll das alles, wenn man weder eine Familie hat, noch geliebt wird? Grauenvoll!

Schon ab September kann man sich den Vorboten von Weihnachten nicht entziehen. In Kaufhäusern und Geschäften gibt es stapelweise Spekulatius und Marzipan-Tannenzapfen. Weihnachtsmänner strahlen einen fröhlich an und mit jedem weiteren Tag wird einem wehmütiger zumute. Der Schatten der Einsamkeit holt einen ein, und immer drängender wird die Frage, was man denn im Leben falsch gemacht hat. In den Lokalen bekommt man keinen Platz mehr, weil überall Weihnachtsessen stattfinden. In den Straßen gibt es keine Parkplätze, weil Menschen scharenweise in die Geschäfte strömen, um Geschenke zu kaufen. Wohl dem, der Kinder hat und sich deshalb austoben kann. Aber alle anderen sind arm dran.

In Zeiten von Harmonie-Zwang und Familienverherrlichung haben es Singles extrem schwer. „Ach was, Heiligabend. Was ist das schon? Vierundzwanzig Stunden, und dann ist alles vorbei“, hört man sie gern bewusst entspannt tönen, die Singles, die sich kein Mitleid überstülpen lassen wollen. Beliebt sind auch Sätze wie „Weihnachten, das ist ein Tag wie jeder andere auch. Ich nehme mir etwas Arbeit mit nach Hause.“ Damit vermitteln Singles gern den Eindruck, dass sie sich dem Sog der Pflicht-Liebe ganz bewusst entziehen wollen.

Und dann gibt es diejenigen, die ganz gezielt Sand in die Augen der Mitgefühl verströmenden Freunde streuen. Die das gequälte „Du kannst auch gerne zu uns kommen“ nicht mehr hören wollen. Es sind diejenigen Singles, die von allen geliebt und gemocht werden. Sie sind – angeblich – ständig auf Tour und können sich vor Einladungen kaum retten. „Ich weiß noch gar nicht, wo ich hingehen soll. Katrin hat mich jetzt schon zum fünften Mal eingeladen. Sie wird stinksauer sein, wenn ich dieses Jahr auch wieder ablehne. Aber ich kann Sabine nicht enttäuschen. Es geht ja auch um die Kinder. Die können gar nicht ohne mich. Aber was soll ich tun, ich kann mich doch nicht zerreißen. Na ja, mal sehen, vielleicht teile ich mir das auf. Wenn es passt, kann ich ja auch am zweiten Weihnachtstag abends noch ein Stündchen zu dir kommen. Aber es wird wieder eine Hetzerei. Dabei sehne ich mich nach ein bisschen Ruhe.“

So tönen sie, die viel gefragten, beliebten Singles. Doch wer rücksichtsvoll ist, ruft sie an Weihnachten nicht an und bringt sie nicht in Verlegenheit. Man will doch niemanden bloßstellen, der sich für drei Tage auf ein Rendezvous mit dem Fernseher eingestellt hat und nur via Facebook miterleben kann, wie andere die Feiertage genießen.

Apropos Weihnachtsblues: Für Singles sind auch die schönsten Wochen des Jahres nicht grundsätzlich schön. Der Sommerurlaub in der Türkei mit Tante Käthe war nur furchtbar. Überall sah man Pärchen händchenhaltend auf den Sonnenliegen kichern. Abends gab es Candle-Light-Dinner auf der Hotelterrasse, und man selbst verzichtete dankend, weil Tante Käthe abends keinen Appetit mehr hatte und man auf keinen Fall allein im Hotel-Restaurant aufkreuzen wollte. Der Bummel über die Flaniermeile entwickelte sich auch schnell zum Flop. Allein unter Orientalen galt man als Abschlepp-Objekt. Was blieb, war ein Sandwich auf dem Balkon. Tristesse pur!

Dieses Jahr soll es anders werden. Aber wer hat Lust, mitzureisen? Die Freundin Bea liebt Segeln. Schön für sie, aber was hilft es, wenn man selbst Angst vor Wasser hat? Gut, man könnte bei den Hubers mitreisen. Die haben sich seit Jahren nichts mehr zu sagen und sind immer dankbar, wenn sich ein Puffer in Form eines Familienfreundes bereitstellt, damit die schönsten Wochen des Jahres nicht zu den gefährlichsten werden. Aber das ist auch nicht erstrebenswert. Mittlerweile erzählt die Kollegin im Büro täglich von der großen Griechenland-Tour, die sie dieses Jahr startet. Man möchte doch auch so gern weg. Doch allein? Nie wieder! Mit Tante Käthe? Auf keinen Fall! Also bleibt man zu Hause, legt das sorgfältig angesparte Urlaubsgeld auf die hohe Kante und träumt von besseren Zeiten.

Und dann kommt noch der große Jammer im Alltag, eigentlich dreihundertfünfundsechzig Tage im Jahr. Immer dann, wenn sie mit den Frischverliebten konfrontiert werden, zieht sich bei Singles das Herz zusammen. Auf Partys sieht man sie in der Ecke knuddeln. Auf Familienfeiern werden sie als Glückspaar vorgeführt und täglich twittert irgendeine Freundin von ihren romantischen Urlaubserlebnissen, Bilder inklusive! Klar tröstet man sich in solchen Momenten mit der Gewissheit, dass das vorgeführte Glück nicht von Dauer ist. Jeder Single hat längst verinnerlicht, dass die berühmte Verliebtheitsphase, die alle Hormone tanzen lässt, nachweisbar nur drei Monate hält. Dann sehen die Verliebten sich wieder ohne rosarote Brille und geben sich genauso schnell den Laufpass, wie sie sich gefunden haben. Und die, die zusammenbleiben, sind auch nicht zu beneiden. Man weiß ja, wie die Durchschnittsehe abläuft. Paare leben nicht zwingend glücklicher. Sie schlagen sich mit Eifersüchteleien, Konkurrenzdenken und Dominanzgehabe herum.

Ein Single kann jetzt durchatmen. Er hat sich alles so zurechtgelegt, dass er abends wieder froh ist, allein zu sein. Denn man kann nachts mit einem Buch ins Bett kriechen und muss sich nicht mit Endlos-Aussprachen den Schlaf rauben lassen. Herrlich!

Trotzdem, spätestens beim dritten tätschelnden und vertraut wirkenden Paar pro Tag spürt man dann doch den Kloß im Hals und lässt in Sekundenschnelle die Vergangenheit vorbeiziehen. Merkwürdige Gedanken beherrschen einen Single plötzlich. Hätte man doch nicht die Scheidung einreichen sollen? Vielleicht war es übereilt, nur weil mein Mann diese belanglose Affäre mit dem Au-pair-Mädchen hatte. Man hat beleidigt die Koffer gepackt und diesen Lebensabschnitt für beendet erklärt. Der große Irrtum! Hätte man sich damals nicht so angestellt, könnte man jetzt, auf der Hochzeit der Kollegin, auch mit dem großen Glück prahlen. Aber so: alles verpatzt. Das eigene Leben – desaströs. Man möchte sich verkriechen und dem bohrenden Schmerz hingeben.

Ähnlich klein, hilflos und grenzenlos gescheitert fühlen sich Singles nach einem Rauswurf im Job, nach der Nachricht, an einer chronischen Krankheit zu leiden, oder wenn sie mit einer heftigen Grippe zu Hause liegen. Keine Hand ist da, die die eigene hält, von einem warmen Tee oder einem aufmunternden Glas Wein ganz zu schweigen. Nicht mal die oft auch nötige Standpauke, die alles wieder geraderückt, bekommt man zu hören.

„Das Schlimmste ist, dass ich mir immer selbst genug sein muss“, klagt deshalb auch Petra. Die einundvierzigjährige Grafikerin ist seit drei Jahren Single. Unfreiwillig. Nach ihrer Scheidung hatte sie nur zwei kurze Beziehungen. Ihr fehlt ein Mensch, dem sie alles sagen kann, auch ihren Frust und Groll. Sie ärgert...

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