Sie sind hier
E-Book

Paul Celans 'Todesfuge'. Interpretation und Analyse, Symbolik und Hermetik

AutorAnnika Börnsen
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl17 Seiten
ISBN9783668386174
FormatPDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis12,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Christian-Albrechts-Universität Kiel (NDL), Veranstaltung: Hermenetik, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Gedicht 'Todesfuge' von Paul Celan, verfasst 1948, handelt von seiner unmittelbaren Erfahrung mit dem deutschen Antisemitismus. Um sein bedeutendstes Werk hinreichend bearbeiten zu können, empfiehlt es sich zunächst das Leben des Autors näher zu betrachten. Paul Celan gehört zu den wichtigsten deutschsprachigen Lyrikern der Nachkriegszeit. Der Verfasser, 1920 im heutigen Rumänien in Czernowitz geboren, stammte aus einer ostjüdischen Familie und war mit der deutschen Sprache und Kultur von Kindheit an vertraut. Zu den prägendsten Ereignissen nach Beginn des Zweiten Weltkrieges gehörten die Internierung im Ghetto 1941 und der Aufenthalt 1943 in einem Arbeitslager, zudem wurden seine Eltern deportiert und starben beide in einem deutschen Konzentrationslager. Sein dichterisches Werk spiegelt diese Erlebnisse wieder und stellt auch eine Art der Verarbeitung der Begegnungen mit dem Antisemitismus dar. Celan selbst hat sich nie weitergehend dazu geäußert wann und wo die Todesfuge entstanden ist. Die heutige Forschung vermutet aber, dass sie um 1944 in Czernowitz geschrieben worden ist, jedoch 1945 in Bukarest vollendet wurde. Das Gedicht wurde erstmals in rumänischer Fassung unter dem Namen 'Tangoul Mortii' veröffentlicht. Die i-Punkte wurden durch zwei Hakenkreuze dargestellt. 'Tangoul Mortii' wurde aus dem Rumänischen mit Todestango übersetzt und später von Celan in 'Todesfuge' geändert. Die musikalische Anlehnung des Titels begründet Celan damit, dass er einen Artikel gelesen habe, der über Juden berichtete, die in einem Konzentrationslager Tanzmusik spielen mussten. Das Gedicht begleitete ihn auf seinen Lesungen, doch seit der sechziger Jahre liest er es immer seltener.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch

Weitere E-Books zum Thema: Literatur - Sprache - Literaturwissenschaft

Der Gral

E-Book Der Gral
Mythos und Literatur (Reclam Literaturstudium) Format: PDF

Der Gral ist der faszinierendste, fruchtbarste der aus dem Mittelalter überkommenen Mythen. Sein Ursprung verliert sich im Dunkel der keltischen Vorzeit, was folgte, war eine jahrhundertlange…

Der Gral

E-Book Der Gral
Mythos und Literatur (Reclam Literaturstudium) Format: PDF

Der Gral ist der faszinierendste, fruchtbarste der aus dem Mittelalter überkommenen Mythen. Sein Ursprung verliert sich im Dunkel der keltischen Vorzeit, was folgte, war eine jahrhundertlange…

Instrumente in Kunst und Wissenschaft

E-Book Instrumente in Kunst und Wissenschaft
Zur Architektonik kultureller Grenzen im 17. Jahrhundert Format: PDF

This volume presents a collection of original papers at the intersection of philosophy, the history of science, cultural and theatrical studies. Based on a series of case studies on the 17th…

Instrumente in Kunst und Wissenschaft

E-Book Instrumente in Kunst und Wissenschaft
Zur Architektonik kultureller Grenzen im 17. Jahrhundert Format: PDF

This volume presents a collection of original papers at the intersection of philosophy, the history of science, cultural and theatrical studies. Based on a series of case studies on the 17th…

Instrumente in Kunst und Wissenschaft

E-Book Instrumente in Kunst und Wissenschaft
Zur Architektonik kultureller Grenzen im 17. Jahrhundert Format: PDF

This volume presents a collection of original papers at the intersection of philosophy, the history of science, cultural and theatrical studies. Based on a series of case studies on the 17th…

Weitere Zeitschriften

Ärzte Zeitung

Ärzte Zeitung

Zielgruppe:  Niedergelassene Allgemeinmediziner, Praktiker und Internisten. Charakteristik:  Die Ärzte Zeitung liefert 3 x pro Woche bundesweit an niedergelassene Mediziner ...

Augenblick mal

Augenblick mal

Die Zeitschrift mit den guten Nachrichten "Augenblick mal" ist eine Zeitschrift, die in aktuellen Berichten, Interviews und Reportagen die biblische Botschaft und den christlichen Glauben ...

BMW Magazin

BMW Magazin

Unter dem Motto „DRIVEN" steht das BMW Magazin für Antrieb, Leidenschaft und Energie − und die Haltung, im Leben niemals stehen zu bleiben.Das Kundenmagazin der BMW AG inszeniert die neuesten ...

BONSAI ART

BONSAI ART

Auflagenstärkste deutschsprachige Bonsai-Zeitschrift, basierend auf den renommiertesten Bonsai-Zeitschriften Japans mit vielen Beiträgen europäischer Gestalter. Wertvolle Informationen für ...

Card Forum International

Card Forum International

Card Forum International, Magazine for Card Technologies and Applications, is a leading source for information in the field of card-based payment systems, related technologies, and required reading ...

DULV info

DULV info

UL-Technik, UL-Flugbetrieb, Luftrecht, Reiseberichte, Verbandsinte. Der Deutsche Ultraleichtflugverband e. V. - oder kurz DULV - wurde 1982 von ein paar Enthusiasten gegründet. Wegen der hohen ...

Euro am Sonntag

Euro am Sonntag

Deutschlands aktuelleste Finanz-Wochenzeitung Jede Woche neu bietet €uro am Sonntag Antworten auf die wichtigsten Fragen zu den Themen Geldanlage und Vermögensaufbau. Auch komplexe Sachverhalte ...