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Perspektiven wissenssoziologischer Diskursforschung

VerlagSpringer VS
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl315 Seiten
ISBN9783658136109
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis42,99 EUR

Das Buch stellt unterschiedliche und interdisziplinäre Beiträge vor, die sich mit der Wissenssoziologischen Diskursanalyse auseinandersetzen, sie für spezifische Forschungsvorhaben nutzen und adaptieren oder sich mit angrenzenden Fragestellungen zum Verhältnis von Wissenssoziologie und Diskursforschung beschäftigen. Im ersten Teil des Bandes geht es um theoretisch-methodologische Fragen, die solche Perspektiven adressieren und ebenso um die Einbettung wissenssoziologisch-interpretativer Ansätze in die aktuelle Landschaft der Diskursforschung. Im zweiten Teil des Bandes stehen empirische Studien im Vordergrund, welche Forschungsfelder und -gegenstände wie Medizin, Bildung und Partnerschaft in den Blick nehmen.



Saša Bosančić ist Akademischer Rat und Reiner Keller ist Professor und Lehrstuhlinhaber des Lehrstuhls für Soziologie an der Philosophisch-Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Augsburg.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis6
1 Einleitung: Perspektiven wissenssoziologischer Diskursforschung9
Zu den einzelnen Beiträgen11
Literatur15
Teil 1: Theoretisch-methodologische Anschlüsse17
2 Diskurstheorie als Sozialtheorie? Das Verhältnis des diskursiven zum kommunikativen Konstruktivismus18
1 Einleitung18
2 Diskursive und kommunikative Konstruktion21
3 Sozialtheorie und Gesellschaftstheorie27
4 Schluss32
Literatur32
3 Manifeste Deutungskämpfe. Die wissenssoziologisch-diskursanalytische Untersuchung politischer Debatten35
1 Einleitung35
2 WDA in der Politikforschung36
2.1 Abgrenzung der WDA36
2.2 Theoretische Überlegungen zur Anwendung der WDA40
3 Korpusbildung41
4 Theoretischer Zuschnitt und interpretative Analytik45
5 Ergebnisdarstellung: Synoptische Instrumente50
5.1 Diskurslandkarte50
5.2 Kumuliertes Argumentativ52
6 Schluss53
Literatur54
4 Die Konstruktion von Geschlecht im virtuellen Raum. Theoretische und methodologische Überlegungen58
Einleitung58
1 Spezifika der Kommunikation in sozialen Medien59
2 Die Konstruktion von Geschlecht in sozialen Medien erforschen – ein Analysemodell63
3 Kommunikation als performativer Akt67
Fazit77
Literatur78
5 Die komplexe Diskursivität der Visualisierungen80
Einleitung80
1 Visualisierung in Diskursen81
2 Visualisierung als Aussage85
3 Visualisierung als Gegenstand91
4 Visualisierung als Strukturmerkmal: Viskurse92
5 Visualisierungen, Ordnungen und Unordnungen von Diskursen95
Literatur96
6 Zur Untersuchung von Subjektivierungsweisen aus wissenssoziologisch-diskursanalytischer Perspektive. Methodologische Überlegungen99
Einleitung99
1 Foucault oder Butler? Oder beide?102
2 Mehr oder weniger frei?106
3 Fremd- und Selbst-Positionierung110
4 Ein heuristisches Modell der Subjektivierung113
Schluss119
Literatur120
Teil 2: Wissenssoziologisch-diskursanalytische Forschungen124
Medizindiskurse125
7 Wissensbestandsaufnahme. Zur Relevanz der WDA für die Rekonstruktion des Deutungsmusters „Wachkoma“126
Das – revidierte – Forschungskonzept126
Jedermannswissen zum Deutungsmuster „Wachkoma“129
Mit im Wachkoma lebenden Menschen befasste Personen131
Expertenwissen zum Deutungsmuster „Wachkoma“ I134
Expertenwissen zum Deutungsmuster „Wachkoma“ II136
Literatur139
8 ‘Vegetative states outside the hospital’: Zur diskursiven Konstruktion der Metapher ’Wachkoma‘144
1 Einleitung144
2 Das Wissen über Wachkoma: divergierende Deutungen und prognostisch-diagnostische Unschärfe145
3 Auf der Suche nach dem Begriff ‘Wachkoma’: etymologische Unschärfe146
4 Metaphernanalyse: Annährung an die Metapher ‘Wachkoma’ in außermedizinischen Diskursen148
5 Zwei Fallbeispiele: Der Patient Jaguar und das erotische Wachkoma150
6 Resümee153
Literatur155
9 Kategorisierung als diskursive Praktik: Die Erfindung der „Ausländer-Tuberkulose“157
1 Einleitung: Von der „Volkskrankheit“ zur „Ausländertuberkulose“157
2 Wissenssoziologische Perspektiven auf Krankheit und Gesundheit159
3 Surveillance als gouvernementale Technik der Biopolitik161
4 Fragestellung und Methodik162
5 Die „Ausländertuberkulose“ und ihre „stürmische“ Form163
6 „Ethnic origin“ und „Asian Immigrant Tuberculosis“ in der UK-Berichterstattung167
7 Die Konstitution von MigrantInnen als gefährlich und gefährdet168
8 Kategorisierung und Identifikation als diskursive Praktiken170
9 Schlussbemerkung172
Literatur174
Partnerschaft177
10 Liebe und Gleichberechtigung in populären Eheratgebern der 1950er Jahre178
1 Einleitung178
2 Liebe versus Gleichberechtigung – eine Spannungskonstruktion zur Legitimation der patriarchalen Ehe179
3 Liebe und Gleichberechtigung in Eheratgebern: Drei Diskurspositionen182
4 Fazit187
Literatur189
11 Elternschaft im Diskurs der Trennungs- und Scheidungsberatung. Eine Deutungsmusteranalyse190
1 Einleitung190
2 Familienberatung als diskursives Feld und Interviewprotokolle als Dokumente eines Spezialdiskurses191
3 Die Deutungsmuster Partnerschaftlichkeit und Sorge192
4 Fazit: Diskursive Rationalisierung von Familie und Reproduktion moderner Geschlechterstereotype199
Literatur200
Qualifikationsdiskurse202
12 „Sitzenbleiber sind die besseren Schüler“? Zum Klassenwiederholungsdiskurs in Erziehungswissenschaft und Medien203
1 Einführung203
2 Zu Theorie und Empirie des institutionalisierten ‘Versagens’205
3 Der Diskurs des Versagens – Fragestellungen und Design208
4 „Sitzenbleiber bringen bessere Leistungen“ – Mediale Rezeptionen erziehungswissenschaftlichen Wissens209
4.1 Diskursstränge, Sprecher- und Subjektpositionen210
4.2 Rezeption erziehungswissenschaftlicher Aussagen in medialen Formaten213
5 Implikationen216
Literatur217
Analysierte Dokumente219
13 PISA und kein Ende. Zur Kontinuität eines interdiskursiven Phänomens und seinen eigentümlichen Folgen220
Einleitung220
1 Diskursiv erzeugtes Wissen über bildungsbenachteiligte Kinder nach PISA222
2 Ein primär negativ und sekundär positiv konnotiertes Ereignis224
2.1 Handlungsflexibilität im Umgang mit der PISA-Krise227
2.2 PISA als (bildungs-)kulturelles Ereigniskonstrukt229
3 Mit PISA zurück nach vorne blicken232
4 Resümee: PISAs fremde Kinder235
Literatur237
14 Zur diskursiven Konstruktion des demografischen Wandels im Personalfeld240
1 Einleitung240
2 Theoretische und methodologische Grundlagen der Untersuchung241
3 Zur Demografisierung der Personalpolitik243
4 Zwei widerstreitende Subdiskurse245
4.1 Herrschender Subdiskurs246
4.2 Alternativer Subdiskurs248
4.3 Vergleich der Subdiskurse250
5 Fazit252
Literatur253
Diskurs, Wissen & Biographie256
15 Warum reproduzierst gerade Du diesen Diskurs? Zur Interdependenz von biographisch etablierten Handlungsmustern und Diskursen257
1 Zur Triangulation von Diskurs- und Biographieforschung259
2 Methodischer Zugang zum Zivilgesellschaftsdiskurs in Polen262
3 Warum Wojtek Wejda den Zivilgesellschaftsdiskurs reproduziert266
4 Fazit270
Literatur271
16 Zum Verhältnis von Interaktion, Narration und Diskurs. Implikationen für eine Verbindung von Diskursanalyse und biographischen Fallrekonstruktionen275
1 Einleitung275
2 Methodologische Vorüberlegungen277
3 Potentiale und Grenzen der Diskursanalyse für die Anwendung auf biographische Interviews279
4 Zur Rekonstruktion von Diskursen aus lebensgeschichtlichenInterviews am Beispiel des Deutungsmusters‘gefährlicher Osten283
5 Implikationen für die Analyse287
5.1 Die Ebene der Interaktion287
5.2 Die Ebene der Selbstpräsentation288
5.3 Die Ebene des Erlebens289
6 Fazit290
Literatur291
17 Diskurslinguistische Überlegungen zur Generierung und Strukturierung von Wissen am Beispiel ‘AUFKLÄRUNG 1968’294
1 Einleitung: Die Ordnung der Dinge und die sichtbaren Strukturen von Wissen294
2 Wissen als das Wissen diskursiver Kollektive296
3 Diskurse als Aushandlungsräume von Wissen298
4 Zur diskurslinguistischen Generierung von Wissenskonzepten301
5 Wissensstrukturen des Konzepts ‘AUFKLÄRUNG 1968’: Wissensarten und Wissenselemente304
5.1 Basiswissen304
5.2 Referenzwissen305
5.3 Reformuliertes Wissen307
5.4 Adaptiertes Wissen307
6 Schlussbemerkung309
7 Ausblick: Anschließende Forschung309
Literatur310
Verzeichnis der Autorinnen und Autoren313

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