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E-Book

Philosophie in der Sozialen Arbeit

Ein Lehrbuch

AutorAnton Schlittmaier
VerlagKohlhammer Verlag
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl286 Seiten
ISBN9783170325661
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis30,99 EUR
Das Lehrbuch greift den gesamten Kanon der für die Soziale Arbeit relevanten philosophischen Themen auf und vermittelt diese auf einem für Studierende angemessenen Level. Die Einzelkapitel zu Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie, Ontologie, Ethik, Sozialphilosophie, Rechtsphilosophie, Anthropologie, Ästhetik und zur Philosophie der Bildung und Erziehung geben jeweils eine allgemeine Einführung in die philosophische Disziplin und zeigen zugleich deren Stellenwert für Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit auf. Das Lehrbuch gibt Studierenden, Praktikern und Lehrenden einen exemplarischen Zugang zu philosophischen Themen. Vertiefungen und Fallbeispiele aus dem Bereich der Sozialen Arbeit leiten zum Weiterdenken und -arbeiten an.

Prof. Dr. Anton Schlittmaier ist Professor für Philosophie, Ethik und Anthropologie in der Sozialen Arbeit an der Berufsakademie Sachsen/Staatliche Studienakademie Breitenbrunn.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Deckblatt1
Titelseite4
Impressum5
Inhalt6
Vorwort10
1. Einleitung13
2. Erkenntnistheorie und Sprachphilosophie19
2.1 Die Relevanz erkenntnistheoretischer und sprachphilosophischer Fragen in der Sozialen Arbeit19
2.2 Erkenntnis und Wissen im Allgemeinen als Gegenstand der Erkenntnistheorie und Sprachphilosophie21
2.2.1 Antike Positionen - Übereinstimmung von Erkenntnis und Wirklichkeit: Platon und Aristoteles21
2.2.2 Neuzeitliche Positionen der Erkenntnistheorie25
2.2.2.1 Philosophie beginnt mit dem Zweifel - eine Empfehlung auch für die Soziale Arbeit: Descartes25
2.2.2.2 Die schwindende Gewissheit: Locke29
2.2.2.3 Überwindung der Subjekt-Objekt-Spaltung: Heideggers Impulse für die Soziale Arbeit32
2.2.3 Sprachphilosophie: Soziale Arbeit als sprachlicher Akteur37
2.2.3.1 Sätze ebenen den Weg (auch) zur (sozialen) Welt: Frege38
2.2.3.2 Verwirrungen der Sprache (auch in der Sozialen Arbeit): Wittgenstein41
2.2.3.3 Sprache als Handeln - Sozialpädagoginnen handeln auch wenn sie sprechen: Austin und Butler45
2.2.3.4 Denken als Zeichenprozess: Peirce und die Theorien Sozialer Arbeit48
3. Wissenschaft und Forschung als Gegenstand der Wissenschaftstheorie53
3.1 Wissenschaftstheoretische Positionen und Soziale Arbeit53
3.1.1 Auch Soziale Arbeit sucht Gewissheit - Absolute Bezugspunkte im Logischen Positivismus Carnaps53
3.1.2 Irren ist menschlich - auch in der Sozialen Arbeit: Popper59
3.1.3 Erklären reicht nicht - Soziale Arbeit als sinnverstehende Wissenschaft: Schleiermacher und Dilthey62
3.2 Erkenntnis- und wissenschaftstheoretische Fragen und ihre Relevanz für Soziale Arbeit66
3.2.1 Theorienvielfalt als Herausforderung: Gibt es sicheres und objektives Wissen in der Sozialen Arbeit oder ist alles subjektiv?66
3.2.2 Ist Evidence-Based-Practice die alternativlose Zukunft?69
3.2.3 Handlungen, Handlungsleitlinien, -konzepte und -methoden als Gegenstand wissenschaftlicher Begründung: Möglichkeiten und Grenzen von Ableitungen72
4. Ontologie78
4.1 Was ist tatsächlich der Fall? Realität oder Konstruktion - ontologische Positionen und Soziale Arbeit78
4.1.1 Ideen und Substanzen als Fundament der Realität: Sind Platon und Aristoteles relevant für Soziale Arbeit?81
4.1.2 Das Subjekt als Grundlage der Welt: Kants Revolution des Denkens - auch ein Perspektivwechsel für Soziale Arbeit91
4.1.3 Alles hat an allem teil - klare Grenzen gibt es nicht: Whitehead95
4.1.4 Neue Argumente gegen die »Abschaffung« des Subjekts bei Žžk und Gabriel99
4.2 Konträre Systemtheorien in der Sozialen Arbeit104
4.2.1 Reale Systeme als Basis Sozialer Arbeit: Bunge105
4.2.2 Alles (auch in der Sozialen Arbeit) basiert auf Beobachtung: Luhmann und Maturana107
5. Ethik111
5.1 Ethik und ihre Rolle in der Sozialen Arbeit111
5.2 Probleme und Traditionen der Begründung ethischer Werte und Normen114
5.2.1 Philosophische Ansätze114
5.2.1.1 Der tugendhafte Charakter als Basis der Ethik: Aristoteles115
5.2.1.2 Der gute Wille und die Pflicht: Kant121
5.2.2 Religiöse Ansätze125
5.2.2.1 Synthese von antiker Philosophie und Christentum: Thomas von Aquin126
5.2.2.2 Neuansatz beim Individuum: Luther128
5.2.3 Menschenrechte als Basis Sozialer Arbeit130
5.3 Soziale Probleme als Gegenstand einer wertbezogenen Beurteilung in der Sozialen Arbeit134
5.4 Ethik als Bestandteil von Theorien und Handlungskonzepten138
5.5 Das Tripelmandat in der Sozialen Arbeit140
5.6 Ethische Dilemmata in der Sozialen Arbeit142
5.7 Modelle und Methoden der ethischen Urteilsfindung143
6. Sozialethik, Gerechtigkeit und Sozialphilosophie146
6.1 Philosophie als Begründung von Wohlfahrt: Sozialethik und Gerechtigkeit146
6.1.1 Der Gesellschaftsvertrag unter dem Schleier der Unwissenheit: Rawls148
6.1.2 Fähigkeiten durch Strukturen ermöglichen: Nussbaum153
6.2 Sozialphilosophie157
6.2.1 Gesellschaftskonzepte: Sozialphilosophie I158
6.2.1.1 Diskurs und kommunikative Vernunft: Habermas159
6.2.1.2 Eigendynamik der Systeme: Luhmann164
6.2.1.3 Alles Macht: Foucault168
6.2.2 Der Andere: Sozialphilosophie II172
6.2.2.1 Der dem Ich ähnliche Andere: Husserl173
6.2.2.2 Der radikal Andere: Lévinas175
6.2.2.3 Nicht abschließbare Strukturen: Derrida180
6.2.2.4 Das abhängige Subjekt: Butler183
7. Rechtsphilosophie187
7.1 Das ungeliebte, aber doch nötige Recht in der Sozialen Arbeit - und dann auch noch Rechtsphilosophie187
7.2 Naturrecht, Vernunftrecht und Rechtspositivismus: Ist Recht gültig, weil es gilt, oder weil es tieferliegende Ursachen für seine Geltung gibt?190
7.2.1 Recht von Natur aus: Thomas von Aquin190
7.2.2 Recht aus der Vernunft: Kant192
7.2.3 Recht als Veräußerlichung des freien Willens: Hegel195
7.2.4 Recht basiert auf dem Diskurs: Habermas200
7.2.5 Recht gilt, weil es gilt: Kelsen201
8. Anthropologie205
8.1 Anthropologie als philosophische Teildisziplin205
8.2 Menschenbilder in Theorien und Handlungskonzepten Sozialer Arbeit207
8.2.1 Menschenbilder in verhaltenstherapeutischen Ansätzen208
8.2.2 Menschenbilder in humanistischen Ansätzen209
8.3 Soziale Arbeit und Anthropologie im Diskurs: Perspektiverweiterungen210
8.3.1 Exzentrische Positionalität: Plessner210
8.3.2 Zur Freiheit verurteilt: Sartre213
8.3.3 Der Mensch aus dem Dialog: Buber219
8.3.4 Das Symbolwesen Mensch: Cassirer222
8.3.5 Die Höhle anders: Blumenberg225
8.4 Freiheit und Vernunft sind nicht alles: Schwere geistige Behinderungen als Herausforderungen einer vernunftorientierten Philosophie227
9. Ästhetik233
9.1 Der aktuelle Diskurs in der Ästhetik Sozialer Arbeit und seine Ausblendungen233
9.2 Modelle philosophischer Ästhetik und ihre Impulse für Soziale Arbeit235
9.2.1 Der ungeliebte Künstler: Platon236
9.2.2 Das Schöne ist anders als das Wahre und Gute: Kant238
9.2.3 Das Schöne als politische Kraft: Schiller247
9.2.4 Perspektivenvielfalt: Goodman250
9.3 Möglichkeiten der Normierbarkeit und Messbarkeit künstlerisch-ästhetischer Praxis in der Sozialen Arbeit252
9.3.1 Kritik am Kompetenzbegriff252
9.3.2 Grenzen der Planung256
9.4 Fallbeispiele aus der Praxis Sozialer Arbeit257
9.4.1 Die Werkstattmethode257
9.4.2 Das Produkt als Geschenk und Lebenshilfe - ist das noch künstlerisch-ästhetisches Arbeiten?258
10. Philosophie der Bildung und Erziehung260
10.1 Pädagogik ohne Philosophie?- Weichenstellungen auch für Soziale Arbeit260
10.2 Bildungs- und Erziehungstheorien im philosophischen Kontext263
10.2.1 Höherentwicklung über die Generationen: Kant263
10.2.2 Heraus aus der Höhle: Platon266
10.2.3 Halbbildung gestern und heute: Adorno268
10.2.4 Gesellschaft und Kritik: Mollenhauer270
11. Schluss273
Literatur276

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