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Philosophie und Kunst. Die Spannung zwischen Aufwertung der Kunst und der These von ihrem Ende in Hegels Ästhetik

AutorTill Spielmann
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2005
Seitenanzahl45 Seiten
ISBN9783638337397
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Zwischenprüfungsarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1, Universität Duisburg-Essen (Philosophische Fakultät), Veranstaltung: Was das Schönste ist: Grundpositionen der philosophischen Ästhetik, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Leitend für diese Arbeit ist die Frage, ob es im Anschluß an Hegels These vom Ende der Kunst notwendig einer Rehabilitation der Kunst bedarf, bzw. ob die Erkenntnisse der Hegelsche n Ästhetik auch für die Kunst der Gegenwart von Relevanz sind und sich auf diese anwenden lassen. Um diese Frage zu klären, ist vorweg eine gründliche Analyse der These von der Vergangenheit der Kunst geboten, wobei die systematischen Implikationen von Hegels Kunstphilosophie offengelegt werden sollen. Es muß eine naive Interpretation vermieden werden, die ein faktisches Ende jedweder Kunstproduktion und -rezeption oder ein völliges Nichtigwerden der Kunst als Konsequenz aus Hegels kunstphilosophischen Prämissen drohen sieht. Vielmehr soll geklärt werden, inwiefern die genuine Leistung der Kunst mit Hegels eigenen Argumenten hervorgehoben werden kann und ob eine Modifikation des Hegelschen Satzes vom Ende der Kunst möglich ist, ohne daß sich systeminterne Inkonsistenzen ergeben. Eine widerspruchsfreie Modifikation und Weiterführung der Hegelschen Ästhetik muß an dem Gedanken der Wahrheitsfunktion der Kunst festhalten; sie muß überzeugend darlegen, daß die mit der These vom Ende der Kunst verbundenen Überlegungen in einem anderen Licht erscheinen, wenn sich eine originäre Leistung der Kunst nachweisen ließe, die mit Hegels These kompatibel wäre. Ein Ergebnis dieser Arbeit: An der These vom Ende der Kunst kann insofern festgehalten werden, daß die Kunst in einer epistemologischen Hinsicht nicht mehr die höchste Form der Vermittlung der Wahrheit darstellt, sondern daß diese vom begrifflichen Denken und der Reflexion der Philosophie besser erfaßt wird. Die so verstandene These schließt jedoch nicht aus, daß die Kunst über eine originäre Form der Wahrheitsvermittlung verfügt, die von der Philosophie nicht aufgehoben wird - das ist ihre spezifische Leistung der Darstellung des 'sinnlichen Scheinens der Idee'. Es muß also nachgewiesen werden, daß die Kategorie der Sinnlichkeit, die der Kunst eigen ist, nicht wie bei Platon als etwas Negatives bestimmt ist, als bloße Ableitung und Schatten der Wahrheit, sondern daß vielmehr in der Sinnlichkeit Wahrheit aufscheint. Weiter muß beachtet werden, daß die Wahrheit der Kunst nicht die Wahrheit einer Übereinstimmung mit der Realität ist, sondern die Wahrheit eines sinnlichen Ausdrucks von dem, was begrifflich oder dialektisch wahr ist.

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