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Pioniere in der 8. Motorisierten Schützendivision der Nationalen Volksarmee der DDR

AutorDietrich Biewald
VerlagEDITION digital
Erscheinungsjahr2016
Seitenanzahl577 Seiten
ISBN9783956555886
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis14,99 EUR
Dietrich Biewald hat mit diesem Buch über die Pioniere in der 8. Motorisierten Schützendivision allen Pionieren dieser Division ein Denkmal gesetzt. Obwohl unter den Bedingungen der Geheimhaltung in der Nationalen Volksarmee nur wenig Material zur Verfügung stand, hat er mit Hilfe der Angehörigen der Pionierkameradschaft umfangreiche Informationen und fast 800 Bilder über Struktur, Umfang, Gliederung und Aufgaben der Pioniere sowie über die Menschen, ohne die das alles nichts gewesen wäre, zusammengetragen. Außerdem stellt er die DDR-Standorte der MSD und der Sowjetarmee mit dem Stand von 2006 gegenüber, mit Fotos belegt. INHALT: Pioniere in der 8. Motorisierten Schützendivision der NVA Pioniertruppenteile und -einheiten (Pi-TT/E) Entstehung und erste Entwicklung der Pioniereinheiten Die Garnison Prora Prora in den 50-er Jahren Die Kreisstadt Bergen Prora und Rügen Prora heute, am Beginn des 21. Jahrhunderts Pioniere im Stab der 8. Motorisierten Schützendivision Schwerin Die Unterabteilung Pionierwesen der 8. MSD Die Pioniere im Gefechtsstand (GS) der Division Die Unterabteilung Pionierwesen in der Feldführung Das Zusammenwirken aller Waffengattungen Spezialtruppen und Dienste Das Pionierbataillon 8 'Tudor Vladimirescu' Entstehung und Entwicklung des PiB-8 im Standort Prora Das Pionierbataillon 8 im Standort Goldberg Das Pionierbataillon 8 am Standort Hagenow Angaben zu den Strukturelementen des Pionierbatallions 8 Führung und Stab des PiB-8 Die Pionierkompanie Die Stellungsbaukompanie Die Straßenbaukompanie Übersetzeinheiten Die Landeübersetzkompanie Die Pontonkompanie Die Sicherstellungskompanie Pioniere in den TT/E der Waffengattungen, Spezialtruppen und Standort Schwerin-Stern Buchholz Standort Rostock Standort Hagenow Standort Goldberg Standort Karow Entwicklung der Truppenpioniereinheiten Die Pionierkompanie des MSR-27, -28 und -29 (Strukturübersicht) Die Pionierkompanie des PR-8 (Strukturübersicht) Der Pionierinstandsetzungszug im Instandsetzungsbataillon 8 (Strukturübersicht) Das Divisionspionierlager im DL-8/BMS-8 (Strukturübersicht) Strukturübersichten der Truppenpioniereinheiten Anmerkungen zur Pionierausbildung und -ausstattung der TT/E der Waffengattungen, Spezialtruppen und Dienste in der Division Beziehungen zu anderen Pioniertruppenteilen und - einrichtungen Sondereinsätze der Pioniere der 8. MSD in zivilen Bereichen Erinnerungen heute Was wurde bisher aus den Standorten ehemaliger Pioniere der 8. MSD? Ehemals sowjetisch genutzte Kasernen

Geboren im Januar 1935 in der Nähe von Breslau in Niederschlesien. Vater seit Kriegsbeginn Soldat. Er kehrte nicht mehr aus der Kriegsgefangenschaft zurück. Mit der Familie, Mutter und vier Kinder, Evakuierung auf Pferdewagen im Januar 1945 in das Riesengebirge, später per Eisenbahn in den sog. Sudetengau. Im Juni 1945 Ausweisung durch die nun tschechischen Behörden. Zu Fuß zurück nach Schlesien. Im November Vertreibung durch die polnischen Behörden. Zu Fuß bis nach Grünberg. Über Umwege 1946 in Sachsen sesshaft. Nach Abschluss der Grundschule drei Jahre Lehre zum Mühlenbautischler. 1952 Eintritt in die Deutsche Volkspolizei. Drei Jahre Ausbildung an der Pionieroffiziersschule der Kasernierten Volkspolizei zum Pionieroffizier. Danach Pionierzugführer, Kompaniechef einer Pionierkompanie sowie Tätigkeit als Pionieroffizier in Stäben von Bataillon, Regiment und Division. Bis zur Entlassung aus dem aktiven Dienst 1986 mehrere Jahre Leiter Pionierwesen der 8. Mot.-Schützendivision in Schwerin. Zwischenzeitlich schulische Weiterbildung und unterschiedliche Qualifizierungen, u. a. Direktstudium an einer Ingenieurschule zum Tiefbauingenieur (Dipl. Ing. -FH-) sowie Fernstudium an einer Militärakademie zum Diplom-Militärwissenschaftler. Von 1986 bis zur Verrentung im Jahr 2000 Tätigkeit im Katastrophenschutz des Bezirkes Schwerin und des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Seit 1969 wohnhaft in Schwerin, verheiratet, zwei Kinder.

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Leseprobe
Die Übersetzeinheiten des PiB-8 standen bei Übungen immer besonders im Blickfeld. Ihr geschlossenes Handeln setzte viel Zeit und Mühe voraus, denn das Überwinden von Wasserhindernissen gehörte üblicherweise dazu. Es galt immer als ein Höhepunkt im Übungshandeln. Infolge Fehlens eines entsprechenden Wasserübungsplatzes am Standort zog das PiB-8 in jedem Ausbildungshalbjahr, Sommer wie Winter mit den entsprechenden Kräften und Mitteln in ein Feldlager an die Havel, die Elbe oder die Oder. Aus dem Feldlager heraus schlossen sich vielfach gleich Einsätze zur Pioniersicherstellung von Übungen der Regimenter oder der Division an, was mehrere Wochen Einsatz in Wind und Wetter, Unterkunft im Zelt (wenn überhaupt vorhanden) und fern von zu Hause bedeutete. Die wehrpflichtigen Soldaten belastete das sicherlich, brachte ihnen aber auch Abwechslung, zumal sie meist ledig und ungebunden waren und ihre Dienstzeit Grenzen besaß. Wie hart die Pioniere dabei zu Werke gingen, erlebte beispielsweise der Divisionskommandeur, Generalmajor Unterdörfel, bei einer Visite im Winterfeldlager an der Oder. Sturm und Schnee fegten allen gehörig um die Ohren. Nach dem Abwurf sprangen die Pontoniere beim Koppeln der Pontons kompromisslos in das eisige Wasser. Die zu ihrem Schutz vorhandenen Wasseranzüge mochten sie wohl nicht so sehr, weil sie ihre Beweglichkeit einschränkten. Auf die Frage des Divisionskommandeurs an einen der vor Nässe triefenden Soldaten, ob es denn nicht anders ginge, erhielt er kurz zur Antwort: 'Das muss ein Pontonier abkönnen!' Auf die Nutzung der Wasseranzüge musste daher nachdrücklicher verwiesen werden. Gesundheit ging nun mal vor sportlichen Ehrgeiz. Im Gegensatz zu den Wehrpflichtigen hatten die daran beteiligten Berufssoldaten derartige Belastungen über Jahre hinweg auf sich zu nehmen, wobei nach Rückkehr in die Kaserne noch das eine oder andere hinzukam, was wiederum mit Abwesenheit von Familie und Bequemlichkeit verbunden war. Der befohlene Geheimnisschutz deckte auch darüber seinen Mantel und die Öffentlichkeit sah die Nationale Volksarmee vorrangig glänzend bei Paraden oder wenn sich ein Soldat im Ausgang daneben benahm. Wer dahinter schaute, der kann selbst noch heute über die angeblichen Privilegien der Berufssoldaten nur müde lächeln. Im Verlauf der Jahre wechselte die Übersetztechnik. Am Anfang hatte man sich mit altem, unvollständigem Wehrmachtsgerät zu begnügen. Für die Ruderschule oder den Bau behelfsmäßiger Fähren langten die einzelnen B-Pontons gerade noch. Kleine und große Schlauchboote besaßen zu der Zeit einige Bedeutung für das Übersetzen. Wichtige Übersetzmittel bildeten die Sturmboote mit ihren starken aber auch schweren Motoren, die ebenfalls noch aus der Kriegszeit stammten. Doch bald gab es erste amphibische Mittel wie den Radschwimmwagen BAW und den Kettenschwimmwagen K 61 sowie den leichten Pontonpark LPB, alle jedoch nur mit vergleichsweise geringer Kapazität und Tragfähigkeit. Später kamen der Kettenschwimmwagen PTS-M sowie der schwere Pontonpark SPB und TPP und danach der hervorragende schwere Pontonpark PMP in die Nutzung. Der PTS-M übertraf alles an Geländegängigkeit und der Park PMP wurde ja bekanntlich schnell von vielen Ländern nachgebaut. Er befindet sich heute beispielsweise als Faltschwimmbrücke (FSB) bei den Pionieren der Bundeswehr oder als Ribbonbridge in der US-Army.
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