Inhaltsangabe:Einleitung: Wir leiten unseren Begriff „Kirche“ vom griechischen kyriaké (ecclesia) ab, was „dem Herrn gehörig(e Versammlung)“ bedeutet. Das Wort „ekklesia“ (latinisiert = ecclesia und so in die theologische Sprache übernommen) bezeichnete in der klassischen Antike ursprünglich die Bürgerversammlung einer Polis, also die „Volksversammlung“ (vgl. Apg 19, 39). Ab dem ersten Jahrhundert übertrugen die neutestamentlichen Glaubenszeugen diesen Begriff im geistlichen Sinne auf die Christengemeinde (lokale Gemeinschaft) und in der Folgezeit auf die Gemeinschaft aller Christen (universelle Kirche). Sie benannten damit nicht nur den Ort der Versammlung der Gläubigen, sondern entwickelten daraus ihr Selbstverständnis als ein Leib, der aus vielen Gliedern besteht (vgl. Paulus, 1. Kor 12, 12-21 und 24f). Die Gemeinde Jesu wurde damit als das aus der Welt „herausgerufene“ Volk Gottes gesehen, das sich in seinem Namen versammelt. Kirche in ihrer Ganzheit wird heute im Wesentlichen in drei Dimensionen erfahrbar: als Sakralbau, d. h. als reales Gebäude, das „[…] das geistige Gebäude des Glaubens sichtbar macht“. Es dient nicht nur der Versammlung der Mitglieder einer christlichen Gemeinde, sondern bietet den „Grundformen christlichen Lebens vor Gott“ Raum im Sinne einer Stätte, an der Menschen Gott nahe sein und ihm begegnen können. Architektur, Raumdimensionen und Inventar unterstützen dieses Geschehen durch symbolische Verdichtung und spiegeln die Glaubensvorstellungen und das Gottesbild einer Zeit oder Gemeinde wider. Die Kirche wird in diesem Zusammenhang als Heilsort verstanden, an dem Glaube real stattfindet und die Heilsgeschichte Gottes mit den Menschen transparent wird, als Ort, an dem sich Sichtbares und Unsichtbares verbinden. Kirche als Zusammenfassung dessen, was in der Kirche geschieht im Sinne der „[…] mittelbaren Fortsetzung des Wirkens Jesu und der Gestaltwerdung der Liebe“, wie sie in Gottesdienst, Sakramenten, Seelsorge, Feiern, Diakonie usw. umgesetzt wird. Kirche als organisierte Gemeinschaft von Menschen, die zu Jesus gehören. Sie gestalten christliches Leben in konkreten Situationen und bringen damit die Identität des christlichen Glaubens zum Ausdruck, wobei sie um den Fortbestand der christlichen Religion bemüht sind. Kirche in dieser Hinsicht meint Menschen, die in den Erfahrungen mit ihrer Gemeinde religiöse Bedürfnisse befriedigen, menschliche Zuwendung erfahren oder erbringen und ihren Lebensalltag in den Rahmen, [...]
Brunhild Arnswald, Realschullehrerin, Lehramtsstudium an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg sowie der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main. Abschluss 2003.
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