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Poltern – Unverständliches besser verstehen

Leitfaden zur Diagnostik und Therapie

AutorManon Spruit
VerlagNatke Verlag
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl84 Seiten
ISBN9783936640274
FormatPDF/ePUB
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis14,99 EUR
Poltern ist ein Störungsbild, das in der Logopädie lange als Stiefkind galt. Doch in den letzten Jahren haben sich immer mehr TherapeutInnen und WissenschaftlerInnen für diese Kommunikationsstörung interessiert. Es wurde erkannt, welche Symptome dazu beitragen, dass polternde Menschen von der Außenwelt oft nicht oder nur schlecht verstanden werden, und welche für die Differentialdiagnostik wesentlich sind. Das vorliegende Werk beschreibt Theorie und Charakteristika des Polterns auf dem neuesten Kenntnisstand. Es enthält eine genaue Beschreibung des Diagnostikverfahrens, wobei die Differentialdiagnostik eine wichtige Rolle spielt. Es wird beschrieben, wie eine erfolgreiche Therapie aufgebaut und durchgeführt wird. Das Werk ist somit sowohl für StudentInnen als auch für LogopädInnen, die schon länger in ihrem Beruf tätig sind, ein Leitfaden für Diagnostik und Therapie des Polterns.

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Leseprobe

4

Symptomatik

Wenn wir von der Arbeitsdefinition von St. Louis und Schulte (2011) ausgehen,

ist ein Kernsymptom des Polterns, dass das Sprechen als zu schnell und zu unregelmäßig empfunden wird. In früheren Zeiten waren die Experten der Meinung, dass eine Person, die poltert, zu schnell oder zu unregelmäßig spricht. Wenn wir die Artikulationsrate aber messen, stellen wir fest, dass das, was der Zuhörer als schnell empfindet, nicht immer schnell ist.

Neben schnellen oder unregelmäßigen Segmenten muss beim Poltern auch eine hohe Anzahl an normalen Unflüssigkeiten, überhöhtes »Kollabieren« (Teleskopie) oder Weglassen von Silben und/oder unnormale Pausen, Betonung oder Sprechrhythmus im Sprechen wahrnehmbar sein.

4.1 Sprechgeschwindigkeit

Menschen sprechen unterschiedlich schnell. Auch zwischen Sprachen kann das Sprechtempo unterschiedlich sein. Es ist bekannt, dass Italiener zum Beispiel schneller sprechen als wir Deutsche oder auch als die Niederländer (die ungefähr gleich schnell sprechen).

Das Sprechtempo kann auf verschiedene Arten gemessen werden. Früher wurde die Sprechgeschwindigkeit gemessen. Da hier die Pausen eingeschlossen werden, erhält man nicht immer ein reales Bild. Das Sprechtempo wird automatisch langsamer, wenn mehr oder längere Pausen gemacht werden. Es ist dann schwer, das Sprechtempo zu vergleichen. Besser ist es, das Artikulationstempo zu messen. Die Artikulationsrate misst die reine (flüssige) Sprechzeit, also ohne Pausen und Unflüssigkeiten. Wie man diese berechnen kann, wird im Bereich Diagnostik erläutert.

Butcher (1981) hat eine Artikulationsgeschwindigkeit von 342 Silben pro Minute (5,7 Silben pro Sekunde (SPS)) in der deutschen Sprache als oberhalb des Durchschnitts bewertet gemessen. Sick (2014) berichtet, dass eine mittlere Artikulationsgeschwindigkeit bei etwa 300 Silben pro Minute, also 5 Silben pro Sekunde liegt. Sie bezieht sich dabei auf Werte, die von Geißner (1975) beschrieben wurden.

Für deutsche Kinder wurde noch keine durchschnittliche Artikulationsrate festgestellt, aber es ist davon auszugehen, dass diese (wie auch in anderen Sprachen) niedriger ist als die von Erwachsenen. Jugendliche sprechen in der Regel schneller als Kinder und Erwachsene aber werden im Erwachsenenalter wieder langsamer.

Für eine Gruppe von 25 Personen mit Redeflussstörungen wurde die Artikulationsrate in der Spontansprache gemessen. Die Personen wussten in dem Moment nicht, dass das Sprechen aufgenommen wurde, um so eine möglichst entspannte Atmosphäre zu kreieren, die dem Sprechen im Alltag so nah wie möglich kommt. Die Personen haben über Ereignisse aus ihrem Alltag oder über Hobbys erzählt. Nach dem Gespräch wurde mitgeteilt, dass eine Aufnahme gemacht wurde. Sollte die Person mit der Aufnahme nicht einverstanden gewesen sein, wurde sie gelöscht und nicht ausgewertet. Kein Teilnehmer hat angegeben, nicht mit der Aufnahme einverstanden gewesen zu sein.

Die Artikulationsrate von 6 Kindern (8 bis 12 Jahre), 8 Jugendlichen (13 bis 18 Jahre) und 10 Erwachsenen konnte für die verschiedenen Diagnosen ermittelt werden (siehe Tabelle 1).

Auch hier zeigt sich, dass Jugendliche in der Regel schneller sprechen. Die Personen, die stottern, sprechen im Durchschnitt langsamer als die Personen, die poltern. Dabei muss gesagt werden, dass die Stotterer ganz deutlich das Sprechtempo senkten, sobald sie merkten, dass das Sprechen schwieriger wird. Die Personen, die poltern, passten das Tempo nicht an die Situation an, obwohl die Differenz manchmal 2,5 bis 3 Silben pro Sekunde erreichte. Es wurde der sprechmotorische Output gemessen, also das, was der Sprecher gesagt hat und nicht, was linguistisch korrekt gewesen wäre. Grund, den Output zu messen, war, dass bei Poltern manchmal unverständliche Floskeln gesprochen werden, die sich aber in Silben abgrenzen lassen. Es kommt auch vor, dass verschiedene Zuhörer die linguistische Form anders wahrnehmen, wodurch verschiedene linguistischen Formen ausgewertet werden und die Daten nicht miteinander übereinstimmen. Wenn man nur den wirklichen Output auswertet, kann auch für das unverständliche Sprechen die Artikulationsrate festgelegt werden, und es wird nur das, was auch tatsächlich gesprochen wurde, gemessen.

Tabelle 1: Durchschnittliche Artikulationsrate (AR) für Personen mit einer Redeflussstörung (AR in SPS (Standardabweichung in Klammern)).

 

Kind (n=6)

Jugendliche (n=8)

Erwachsene (n=11)

Stottern

4,1 (0,366)

5,0 (1,12)

4,9 (0,814)

Polterstottern

4,2 (0,831)

4.6 (n=1)

5,9 (0,688)

Poltern

5,2 (n=1)

5,7 (0,639)

5,7 (n = 1)

4.2 Durchschnittliche Sprechtempodifferenz

St. Louis et al. (2007) und St. Louis und Schulte (2011) beschreiben, dass das Sprechtempo bei Personen, die poltern, (zu) schnell und/oder (zu) unregelmäßig ist. Die Aufnahmen der vorher beschriebenen 25 Personen zeigten, dass bei Personen, die poltern, und Personen, die poltern und stottern, das Sprechtempo in der Spontansprache höher ist als bei Personen, die stottern. In der gleichen Studie wurde die Differenz der niedrigsten Artikulationsrate und der höchsten Artikulationsrate pro Person ermittelt. Abbildung 4 zeigt die Unterschiede zwischen den Altersgruppen und den Störungsbildern. Es wurden nur ein Kind und ein Erwachsener mit Poltern diagnostiziert und ein Jugendlicher mit Polterstottern. Bei den polternden Jugendlichen ist eine sehr große Variation in den gemessenen Differenzen zu sehen. Auch bei den erwachsenen Teilnehmern, die sowohl poltern als auch stottern, ist die Differenz sehr groß, aber auch bei den stotternden Kindern. Bei den stotternden Kindern handelt es sich um zwei Kinder, die beide sehr unterschiedliche Differenzen zeigten in ihrem Sprechtempo.

Jugendliche und Erwachsene, die poltern, und Jugendliche und Erwachsene, die sowohl poltern als auch stottern, scheinen mehr Variation zu zeigen als Personen, die stottern. Diese Studie soll noch mit einer größeren Teilnehmerzahl durchgeführt werden um festzustellen, ob sich diese Daten auch für eine größere Gruppe im deutschsprachigen Raum bestätigen.

Eine größere Variation im Sprechtempo wurde auch von St. Louis, Raphael et al. (2007) in der Arbeitsdefintion für Poltern erwähnt.

Tabelle 2: Durchschnittliche Sprechtempodifferenz mit Standardabweichung (SD)

 

Kind (n=6)

Jugendliche (n=8)

Erwachsene (n=11)

Stottern

1,336 (1,294)

2,010 (0,212)

1,665 (0,717)

Polterstottern

2,426 (1,346)

2,035 (n=1)

2,672 (1,270)

Poltern

1,009 (n = 1)

3,003 (0,864)

2,885 (n=1)

Abbildung 4: Die Durchschnittliche Artikulationstempodifferenz nach Altersgruppe und Störungsbild

4.3 Unflüssigkeiten

In der Arbeitsdefinition von St. Louis und Kollegen (2007) und St. Louis und Schulte (2011) wird beschrieben, dass bei Poltern eine hohe Anzahl von normalen Unflüssigkeiten auftreten kann. Aber was genau sind normale Unflüssigkeiten?

Wie schon vorher beschrieben, spricht kein Mensch vollkommen flüssig. Aufgrund der verdeckten Reparaturen (Postma & Kolk, 1993) hören wir bei jedem Sprecher Unflüssigkeiten. Diese Unflüssigkeiten, die im normalen Sprechen vorkommen können, nennen wir »normale Unflüssigkeiten«.

Dalton und Hardcastle (1977) erklärten, welche Variablen zwischen flüssigem und unflüssigem Sprechen unterscheiden. Sie sind der Meinung, dass das Sprechen als unflüssig empfunden wird, wenn:

1.  Zusätzliche Laute, wie Wiederholungen, Dehnungen, Interjektionen und Satzumstellungen auftreten.

2.  Die Pausensetzung oder die Pausendauer nicht korrekt ist.

3.  Das rhythmische Muster im Sprechen nicht passend ist.

4.  Es wenig Intonation oder Betonung gibt (das Sprechen wird monoton und wenn die Betonung nicht passend ist, wird das Sprechen auch als unflüssig erfahren.

5.  Die gesamte Sprechrate zu langsam oder zu schnell ist.

Howell (2002) erklärt, dass »Fehler« wie Wiederholungen eines Wortes, Pausen, Dehnungen und Wortteilwiederholungen entstehen, wenn das Wort noch nicht produktionsfertig ist (der Sprachproduktionsplan ist noch nicht vollständig), obwohl die Ausführung des vorherigen Wortes beendet ist. Dies kann sowohl bei Personen mit einer Redeflussstörung als auch bei Flüssigsprechenden...

Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort5
Inhaltsverzeichnis6
1 Einleitung8
2 Theoretische Grundlagen9
2.1 Was ist Poltern?9
2.2 Geschichte9
3 Wissenschaftliche Erkenntnisse11
3.1 Definitionen11
3.2 Prävalenz12
3.3 Ätiologie12
3.4 Erklärungsmodelle13
3.4.1 Levelts Sprachproduktionsmodell13
3.4.2 Zentrale sprachliche Unausge­glichenheit15
3.4.3 Das Linguistische Unflüssigkeits­modell nach Daly und Burnett16
3.4.4 Synergistisches Rahmenwerk16
3.5 ICF und ICD-10 bei Poltern16
Functioning (ICF)16
3.5.2 ICD-10-GM18
3.5.3 Heilmittelrichtlinien (2011)19
4 Symptomatik20
4.1 Sprechgeschwindigkeit20
4.2 Durchschnittliche Sprechtempo­differenz21
4.3 Unflüssigkeiten22
4.4 Teleskopie25
4.5 Pausen25
4.6 Phonetische Auffälligkeiten26
4.7 Prosodie26
4.8 Schriftsprache28
4.9 Selbstwahrnehmung28
4.10 Kognition28
4.11 Pragmatik und Kommunika­tion29
4.12 Konzentration und Aufmerk­samkeit29
4.13 Auditive Wahrnehmung und Merkfähigkeit29
5 Polterarten30
5.1 Linguistisches Poltern30
5.2 Motorisches Poltern30
6 Poltern und andere Störungsbilder32
6.1 Tachylalie32
6.2 AD(H)S32
6.3 Lernschwierigkeiten32
6.4 Dysarthrie32
6.5 Autismus-Spektrum-Störungen (ASS)32
6.6 Down Syndrom33
6.7 Stottern33
7 Anamnese und Diagnostik34
7.1 Anamnese34
7.2 Diagnostik34
7.2.1 Predictive Cluttering Inventory (PCI)35
7.2.2 Spontansprache35
7.2.3 Lesen36
7.2.4 Nacherzählen einer Geschichte36
7.2.5 Oralmotorische Koordination/Diadochokinese37
7.2.6 Wiederholen von Nonsenswörtern37
7.3.1 Der Anfang37
7.3.2 Artikulationsrate42
7.3.3 Durchschnittliche Artikulationsra­tendifferenz43
7.3.4 Pausensetzung43
7.3.5 Unflüssigkeiten43
7.3.6 Diagnose43
8 Therapie45
8.1 Allgemeine Ziele45
8.1.1 Beratung45
8.1.2 Erhöhen der Selbstwahrnehmung (Monitoring)46
8.1.3 Reduzierung des Sprechtempos47
8.1.4 Wortstruktur50
8.1.5 Pausensetzung51
8.1.6 Anwendung akzeptabler organi­sierter Sprache52
Übungen52
8.1.7 Sprecherwechsel53
8.1.8 Interaktion mit dem Zuhörer53
8.1.9 Stimmmelodie und Prosodie55
8.1.10 Reduzierung der exzessiven55
8.2 Therapieziele bei motorischem und linguistischem Poltern55
8.2.1 Ziele bei motorischem Poltern55
8.2.2 Ziele bei linguistischem Poltern56
9 Transfer58
10 Schriftsprache59
11 Poltern und Schule60
12 Poltern und Beruf61
Danksagung62
Literatur63
Internetquellen65
A66
B66
C66
D66
E66
F66
G66
H66
I66
K66
L66
Stichwortverzeichnis66
M67
N67
O67
P67
R67
S67
T67
U67
V67
W67
Z67
Anhang68
Teil 1: Anamese und Diagnostik68
Teil 2: Therapiematerial75

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