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Postmoderne Vorstellungen zur Modernisierung: Bruno Latour

AutorLucie Chamlian
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl13 Seiten
ISBN9783640397600
FormatePUB/PDF
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis8,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Note: 1,3, Universität Stuttgart (Institut für Sozialwissenschaften), Veranstaltung: Reflexive Modernisierung, Sprache: Deutsch, Abstract: Dieser Text bietet eine kleine Einführung in das komplexe Werk des Bruno Latours. Modernisierungstheorien beschreiben und erklären umfassende Transformationsprozesse von ursprünglich traditionellen Gesellschaften. Konstitutive Merkmale der modernen Epoche sind die Rationalisierung, Pluralisierung und Individualisierung der Gesellschaften. Historisch setzen diese Prozesse ab dem 17. Jahrhundert ein, zeitgleich mit der Aufklärung. Da die Thematik des sozialen Wandels grundlegende Fragen auch über die gegenwärtige gesellschaftliche Entwicklung stellt, ist das Interesse der Sozialwissenschaftler an dieser Problematik im Zuge der vergangenen Dekaden nie gesunken. Heute existieren verschiedene soziologische Strömungen nebeneinander, die jeweils der Modernisierung mit unterschiedlichen Thesen und Argumenten gegenübertreten. Als wichtigste sollen an dieser Stelle die reflexive Moderne, die Postmoderne und die Antimoderne genannt werden. Der französisches Philosoph, Anthropologe und Soziologe, Bruno Latour ist einer der umstrittenen Kritiker der klassischen Moderne. Er kritisiert ihre Postulate und unterbreitet in seinen Werken abstrakte und komplexe Modernisierungsvorschläge. Als verhängnisvollen Ursprung der Moderne nennt er den modernen Dualismus, die Große Trennung von Natur und Kultur, und die daraus resultierende Repräsentationsregime Natur/Gesellschaft und Wissenschaft/Politik (vgl. Pick 2003:24). Mit transdisziplinärer Methodik entwickelt er eine These über die Existenz und Rolle von Mischwesen, die sich zwischen den konstruierten und sich bedingenden Extremen von Natur und Kultur ausbreiten. Seine Philosophie verfolgt dabei den Zweck Mensch und Natur miteinander zu versöhnen und wieder zu vereinen, indem er die klassischen und tradierten Dichotomien der Moderne sprengt (vgl. Jonas 2000:4). Seine radikale Schlussfolgerung wir seien nie modern gewesen dient als Ausgangspunkt der folgenden Erörterung. Weil Bruno Latour komplexe Gedankengänge ausführt, kann seine Logik nur durch basale Fragen angenähert werden. So lauten die vereinfachten Fragestellungen: Welche Bedeutung hat die Moderne bei Latour? Warum sind wir, ihm zufolge, nie modern gewesen? Welche Weltanschauung liegt Latours Ausführungen zugrunde? Um mit gezielten Vorkenntnissen direkt in die Argumentation Latours einzusteigen, wird zunächst versucht sein Gedankengut aus soziologisch-philosophischer Perspektive in eine distinkte Strömung einzuordnen.

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