Inhaltsangabe:Einleitung: Wer heute aufmerksam die Nachrichtenlage verfolgt, stellt schnell fest, dass zahlreiche Reputationskrisen von Unternehmen ihren Ursprung im Web haben. ‘Heftige Reaktionen im Internet’, so heißt es dann, hätten den Konzern zum Einlenken bewegt. ‘Kleine’ Blogger bringen also ‘große’ Konzerne dazu, auf die Durchsetzung ihres Markenrechts zu verzichten oder ihr Produktportfolio anzupassen. Wie kann es dazu kommen? Und welche Möglichkeiten bieten sich für die Unternehmenskommunikation, auf diese neuen Herausforderungen zu reagieren? Die aktuellen Entwicklungen legen den Verdacht nahe, die Entwicklungen des Internets hätten eine neue Ebene der Kommunikation geschaffen. Wo eine neue Welt der Kommunikation entsteht, entstehen auch neue Welten der Präsentation und der Selbstdarstellung. Müssen Public Relations im Web anders gehandhabt werden als bisher, gibt es also eine ‘PR 2.0’? Wo liegen die Chancen, wo die Risiken der für viele Unternehmen immer noch undurchsichtigen neuen Kommunikationsmethoden? Lohnt es sich, sein Unternehmen im Web zu präsentieren? Wo liegt der konkrete, der messbare Nutzen im Sinne einer Wertschöpfung? Gibt es Beispiele für den gelungenen Einstieg eines Unternehmens in die neuen Kommunikationsmöglichkeiten? Die vorliegende Arbeit versucht, einen Einblick in die ‘Black Box’ des Web 2.0 aus der Sicht von Unternehmen zu geben. Problemstellung: Die vorliegende Diplomarbeit hat zum Ziel, zu analysieren, ob hier ein grundsätzlicher Wandlungsprozess von Kommunikation stattfindet, der Auswirkungen auf die PR-Arbeit von Unternehmen hat. Weiterhin werden die Chancen und Risiken der neuen Kommunikationsmöglichkeiten diskutiert und die Frage nach der Notwendigkeit für Unternehmen beantwortet, die neuen Instrumente einzusetzen. Gang der Untersuchung: Basis der Arbeit ist somit die Bestätigung der folgenden Haupthypothese: Das Web 2.0 verursacht tiefgreifende Veränderungen in der Kommunikation, die einen Wandel der interaktionsorientierten externen Unternehmenskommunikation hin zu stärker dialogorientierten Maßnahmen erforderlich machen und Chancen und Risiken im Hinblick auf die Imagebildung als deren wichtigstes Ziel mit sich bringen. Die Analyse findet durch die Untersuchung von sieben Teilhypothesen statt, die zu einer systematischen Beantwortung der Kernfrage führt. In Kapitel 2 wird zunächst eine Definition des Begriffs der Unternehmenskommunikation als Grundlage für die spätere Analyse vorgenommen. Mit der [...]
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