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Praxis-Guide Betriebliches Gesundheitsmanagement

Tools und Techniken für eine erfolgreiche Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz

AutorCornelia Schneider
VerlagHogrefe AG
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl200 Seiten
ISBN9783456958446
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis30,99 EUR
Wie kann Arbeit zur Gesundheit beitragen?Betriebliche Gesundheitsförderung rechnet sich für alle!Erweitert ein Unternehmen seine Personal- und Organisationsentwicklung im Sinne der Gesundheitsförderung, so können erwünschte Nebenwirkungen auftreten: Gesteigerte Leistungsfähigkeit, eine erhöhte Motivation, Wohlempfinden, geringere Arbeitsunfähigkeitszeiten, eine stärkere Bindung an das Unternehmen - und natürlich Gesundheit!Die Autorin stellt ihre jahrelangen Erfahrungen als Beraterin zahlreicher Unternehmen praxisnah dar und motiviert zum Umdenken. Denn statt immer wieder zu beschreiben, dass Arbeit krank machen kann, lautet die sinnvollere Frage: 'Wie kann Arbeit zur Gesundheit beitragen?'Dieser Praxis-Guide zeigt anhand vieler Beispiele, dass Maßnahmen der Personalentwicklung wie Führung, Kommunikation, Arbeitsorganisation und Arbeitstechniken im Sinne einer betrieblichen Gesundheitsförderung nachhaltig ergänzt und bereichert werden können.

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Kapitelübersicht
  1. Inhalt und Geleitwort
  2. Warum und wie Sie dieses Buch lesen sollten
  3. Einleitung
  4. 1 Den Begriffsnebel lichten
  5. 2 Gesundheitsmodelle bestimmen Denken und Handeln
  6. 3 Signale verstehen statt Symptome beklagen
  7. 4 Gesundheitsberatung ohne Ratschlag
  8. 5 Die Welt hinter den Zahlen erkunden
  9. 6 Vom Wissen zum Tun
  10. 7 Gesundheit zur Chefsache machen
  11. 8 Die drei Ebenen der betrieblichen Gesundheitsförderung
  12. 9 Interne und externe Experten auf Herz und Nieren prüfen
  13. 10 Den demografischen Wandel berücksichtigen
  14. 11 Humor hilft (fast) immer
  15. 12 Vorab die Finanzierung sichern
  16. 13 Die Analyse ist die Grundlage für die Zielformulierung
  17. 14 Eine sorgfältige Maßnahmenplanung erspart Enttäuschungen
  18. 15 Endlich passiert etwas: kreative Maßnahmendurchführung
  19. 16 Die Bewertung
  20. 17 Projektbeispiel kommunaler Entsorgungsverband: vom Turnschläppchen-Image zur Personalentwicklung
  21. 18 Projektbeispiel Industrie: Top-down statt Bottom-up
  22. 19 Projektbeispiel Mittelstand: „Tue Gutes und rede darüber“ – Verknüpfung von Gesundheitsförderung und Marketing
  23. 20 Projektbeispiel Kleinunternehmen: Gesundheit ist unser Geschäft
  24. 21 Projektbeispiel Mittelstand: Reflexion vor Aktion
  25. 22 Die fünf häufigsten Stolpersteine
  26. Nachwort
  27. Literatur und Empfehlenswerte Websites
  28. Sachwortregister
Leseprobe
1 Den Begriffsnebel lichten (S. 19)

Das Missverständnis ist das Allgemeine, das Verstehen die Ausnahme.
Arthur Schopenhauer

Jedes Handlungsfeld hat seine Sprache. Fachbegriffe, alte Wörter, die mit neuen Sinnzusammenhängen angereichert werden, und Wortneuschöpfungen tummeln sich auf dem Firmengelände und mischen sich unter die Alltagssprache im Betrieb. Im Idealfall verhelfen neue Begrifflichkeiten, auch neu zu denken und zu handeln. Denn jeder Gedanke braucht das Wort, um überhaupt gedacht werden zu können. Veränderungen im Handeln basieren immer auf der Veränderung des Denkens und damit wohl auch im Gebrauch der Worte.

Im ungünstigen Fall entwickelt sich eine Sprache, die von vielen genutzt, aber sehr unterschiedlich interpretiert wird. Die Kommunikation ist erschwert, die Missverständnisse sind vorprogrammiert. Sie stellen sich ein, wenn Fachbegriffe sich aus Worten der Alltagssprache neu zusammensetzen. Ein Beispiel hierfür ist der Begriff des „betrieblichen Gesundheitsmanagements“.

Wir kennen die Begriffe Gesundheit, Management und betrieblich; und schon konstruiert unser Gehirn einen Sinnzusammenhang mit dem Ergebnis einer Wortbedeutung, die so nicht stimmen muss. Obwohl gerade dieser Begriff „betriebliches Gesundheitsmanagement“ in vielen Fachbüchern ausreichend definiert und beschrieben ist, findet man in der Praxis sehr unterschiedliche Bedeutungen und Inhalte dafür. Das wäre nicht weiter dramatisch, wenn man im Gespräch doch nur wüsste, dass unser Gesprächspartner zwar dieselben Worte wie man selbst nutzt, aber diesen Worten eine andere Bedeutung zuweist. Und dann geht auch jeder noch selbstverständlich davon aus, dass seine Interpretation die richtige sei – oder aber er denkt gar nicht daran, dass es auch andere Definitionen als die eigene dazu geben könnte.

Daher die dringende Empfehlung, in der Frühphase von Projekten Fachbegriffe zu klären und nicht ihre Bedeutung als selbstverständlich vorauszusetzen. Dabei geht es nicht um die wissenschaftlich exakte Definition, sondern vielmehr um ein einheitliches Verständnis und die Erleichterung der Kommunikation, entweder firmenintern oder auf die Projektgruppenarbeit bezogen.

Erfahrungsgemäß hinterfragen Mitarbeiter und auch die Mitglieder von Arbeitsgruppen selten die Begriffe, was häufig zu Missverständnissen, Konflikten oder einfach zu Erschwernissen bei der Umsetzungsarbeit führt. So kann zu Beginn der Arbeit eine Zusammenstellung mit den wichtigsten Begriffen und deren Definition die Zusammenarbeit sehr erleichtern, wenn sie sie nicht überhaupt erst ermöglicht.

Merke Die inhaltlich saubere Trennung von betrieblichem Gesundheitsmanagement (BGM) und betrieblicher Gesundheitsförderung (BGF) sowie privater Gesundheitsförderung (PGF) ist für den Experten selbstverständlich, findet in der Praxis aber längst nicht überall statt.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt und Geleitwort7
Warum und wie Sie dieses Buch lesen sollten13
Einleitung15
1 Den Begriffsnebel lichten21
1.1 Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM)22
1.2 Betriebliche Gesundheitsförderung (BGF)23
1.3 Private Gesundheitsförderung (PGF)24
1.4 Weitere wichtige Begriffe26
2 Gesundheitsmodelle bestimmen Denken und Handeln31
2.1 Das biomedizinische Modell32
2.2 Das salutogenetische Modell33
2.3 Das biopsychosoziale Modell34
2.4 Gesundheitsförderung durch Bedürfnisbefriedigung36
2.5 Check-up37
3 Signale verstehen statt Symptome beklagen41
4 Gesundheitsberatung ohne Ratschlag49
4.1 Belehrungen aktivieren nicht50
4.2 Experte, Helfer und Coach – drei Rollen und drei innere Haltungen50
4.3 Check-up52
5 Die Welt hinter den Zahlen erkunden57
5.1 Stress und psychische Belastungen differenziert betrachten60
5.2 Ihrem Körper ist es egal, ob Ihr Stress beruflich oder privat verursacht ist61
5.3 Check-up63
6 Vom Wissen zum Tun67
6.1 Sensibilisierung für das Thema ist immer der erste Schritt68
6.2 Selbstreflexion fördert das Verständnis für die eigene Verhaltenssteuerung68
6.3 Modelle zur Verhaltensänderung in die BGF als festen Bestandteil integrieren68
6.4 Das transtheoretische Modell nach Prochaska und Di Clemente69
6.5 Das Zürcher Ressourcenmodell nach Storch und Krause71
6.6 Die Haltung bestimmt die Handlung73
6.7 Selbstregulation ist angenehmer als Selbstkontrolle73
6.8 Bilder und Objekte unterstützen den Veränderungsprozess74
6.9 Check-up75
7 Gesundheit zur Chefsache machen77
7.1 Die vier Ebenen der Einflussnahme einer Führungskraft78
7.2 Wertschätzung und Biochemie79
7.3 Selbstmanagement – die eigene Gesundheit beachten81
7.4 Führungskräfte überzeugen82
7.5 Check-up84
8 Die drei Ebenen der betrieblichen Gesundheitsförderung89
8.1 Freiwillige oder verbindliche Teilnahme an Maßnahmen der BGF91
8.2 Check-up93
9 Interne und externe Experten auf Herz und Nieren prüfen99
9.1 Anbieter von BGM- und BGF-Maßnahmen99
9.2 Eigene Experten ausbilden102
10 Den demografischen Wandel berücksichtigen105
10.1 Alt werden wollen alle, aber niemand will alt sein105
10.2 Das Bild von den älteren Mitarbeitern verändert sich nur langsam107
10.3 Individuelles Expertenwissen besteht vor allem aus Erfahrungsdaten107
10.4 Handlungsfelder für alterssensible Gesundheitsförderung109
10.5 Ältere Arbeitnehmer – alles Einstellungssache!110
10.6 Check-up111
11 Humor hilft (fast) immer117
11.1 Humor als Bestanteil der BGF118
11.2 Witze zur Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz118
11.3 Check-up119
12 Vorab die Finanzierung sichern125
12.1 Ein Budget für BGM und BGF im Jahresplan einstellen125
12.2 Die Fördermöglichkeiten durch Krankenkassen nutzen125
12.3 Mit den Unfallversicherungsträgern kooperieren126
12.4 Vorhandene Budgets nutzen126
12.5 Steuerliche Vorteile mitnehmen127
12.6 Fördermöglichkeiten aus Landes- und Bundesmitteln prüfen127
12.7 Kooperationen mit Hochschulen und anderen öffentlichen Institutionen127
13 Die Analyse ist die Grundlage für die Zielformulierung129
13.1 Mitarbeiterbefragungen130
13.2 Formen der Gruppenarbeit130
13.3 Weitere Ressourcen131
14 Eine sorgfältige Maßnahmenplanung erspart Enttäuschungen133
14.1 Die acht Arbeitsbereiche im Team Management System134
15 Endlich passiert etwas: kreative Maßnahmendurchführung141
16 Die Bewertung143
16.1 Langfristig: der objektive ökonomische Nutzen143
16.2 Kurz- und langfristig: der subjektiv erlebte Nutzen143
16.3 Weitere Kriterien144
16.4 Die Verhältnismäßigkeit der Mittel wahren144
17 Projektbeispiel kommunaler Entsorgungsverband: vom Turnschläppchen-Image zur Personalentwicklung149
18 Projektbeispiel Industrie: Top-down statt Bottom-up155
19 Projektbeispiel Mittelstand: „Tue Gutes und rede darüber“ – Verknüpfung von Gesundheitsförderung und Marketing161
20 Projektbeispiel Kleinunternehmen: Gesundheit ist unser Geschäft167
21 Projektbeispiel Mittelstand: Reflexion vor Aktion173
22 Die fünf häufigsten Stolpersteine179
22.1 Die Strategien und Maßnahmen beruhen mehr auf dem Glauben und eigener Erfahrung der Akteure als auf gesichertem Wissen179
22.2 Die Führungskräfte sind nicht mit im Boot180
22.3 Der Funktionszyklus des BGM wird nicht beachtet180
22.4 Die interne Öffentlichkeitsarbeit wird unterschätzt180
22.5 Das Thema Verhaltensänderung wird überhaupt nicht benannt oder vernachlässigt181
Nachwort183
Literatur und Empfehlenswerte Websites187
Sachwortregister191

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