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Praxisbuch Energiemedizin

Die Selbstheilungskräfte aktivieren mit Traditioneller Chinesischer Medizin, Ayurveda und Chakren-Therapie

AutorDr. Natalie Lauer, Prof. TCM Li Wu
VerlagGRÄFE UND UNZER
Erscheinungsjahr2015
Seitenanzahl256 Seiten
ISBN9783833849589
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis21,99 EUR
Das moderne Standardwerk zur Energiemedizin Energieströme durchziehen unseren Körper und sind beim gesunden Menschen in einem fein abgestimmten Gleichgewicht. Ist die Balance gestört, werden wir krank. Die Energiemedizin erkennt die Ursache von Krankheiten in blockierten Lebensenergien und behandelt sie, indem sie die Energien wieder ins Fließen bringt. Das PRAXISBUCH ENERGIEMEDIZIN widmet sich den Energiefeldern im menschlichen Körper und deren Störungen. Grundlage sind bewährte Modelle wie die Traditionelle Chinesische Medizin und ayurvedische Medizin, Chakren- und Aura-Lehre; aber auch weitere Therapieverfahren finden Anwendung. Jedes Energiemodell wird genau erklärt und durch praktische Übungen und Anwendungen zur Aktivierung der Selbstheilungskräfte erfahrbar gemacht. Dazu gehören unter anderem Qi Gong, Massagen, Anwendungen aus der Kräuterapotheke, Heiltees, Meditationen und Akupressur. In einem großen Beschwerdenteil geht es um Erkrankungen von Kopf bis Fuß, um mögliche Ursachen und die gezielte ganzheitliche Selbsthilfe.

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Leseprobe

AYURVEDA


Ayurveda, die Wissenschaft vom Leben, ist die älteste Lehre von Gesundheit, Krankheit und Heilung, die wir kennen. Seine Grundlage bildet die indische Samkhya-Philosophie der Schöpfung, die um 400 v. Chr. von Kapila verfasst wurde und das schon damals jahrhundertealte Wissen erstmals schriftlich festhielt.

Schon der bedeutende persische Arzt und Philosoph Ibn Sina (Avicenna, 980–1037) rühmte das indische Heilsystem in seinem »Canon medicinae«, damals ein europäischer Standard.

Ayurveda hat eine vergleichbar komplexe Sicht auf den menschlichen Organismus und seine Funktionen wie die TCM und ist aus medizinischer Sicht bis heute eine gültige ganzheitliche Gesundheitslehre. Sie beugt Krankheiten vor und kann klassische medizinische Behandlungen effektiv unterstützen. Die wichtigsten Maßnahmen dazu sind:

  • eine dem individuellen Typ angepasste natürliche und vollwertige Ernährung
  • Reinigungstechniken wie Panchakarma, um Schlacken im Körper zu binden und auszuscheiden
  • medizinische Präparate wie zum Beispiel Heilpflanzen und Mineralien
  • Meditation, Atemübungen und Yoga

PRANA, DIE LEBENSENERGIE


Die wohl bedeutendste Energie im Ayurveda ist Prana, der Atem, das dem chinesischen Qi entspricht und den ganzen Kosmos erfüllt, auch uns Menschen. Wir benötigen Prana zum Erhalt unserer Lebensfunktionen und zur Belebung von Geist und Seele.

Prana strömt durch die Nadis (Leitbahnen) und versorgt die Chakren mit Energie (>). Prana ist zudem die Quelle des wichtigsten Entwicklungsprozesses des Yoga: Pranayama. Diese Übungen zielen darauf ab, die Lebensenergie zu regulieren (prana = unendliche Lebenskraft, ayama = kontrollieren, vermehren, ausdehnen). Eine der wichtigsten Atemübungen lernen Sie auf > kennen.

Prana gliedert sich in fünf Bereiche, die spezifischen Bewegungen und Funktionen unterliegen: Prana Vayu, Udana Vayu, Vyana Vayu, Samana Vayu und Apana Vayu. Die fünf Vayus (vayu = Luft, Wind) finden sich an unterschiedlichen Stellen im Körper.

  • Prana Vayu ist der essenzielle Lebensatem. Wir nehmen ihn über die Luft auf, die wir atmen. Prana Vayu steuert die anderen vier Vayus und ist für den Herzschlag sowie alle zentralen Organe zuständig. Es strömt durch Kopf, Herz, Lungen und Hals, regelt das Einatmen, das Niesen, Spucken, Aufstoßen und Schlucken. Weil es auch die energetischen Prozesse im Körper steuert, steht es in Verbindung mit den fünf Sinnen und der Inspiration. Ist Prana Vayu im Ungleichgewicht, macht sich das beispielsweise durch Ängste, Sorgen, Nervosität, Schlaflosigkeit und neurologische Störungen bemerkbar.
  • Udana Vayu sitzt in Kopf und Hals. Es regelt das Ausatmen, die Sprache, den Willen, die Leistung und das Gedächtnis, beeinflusst aber auch Nerven, Gehirn und Hormone. Der »nach oben gerichtete Lebenshauch« beherrscht zudem Körperwachstum und Arbeitskraft. Er lenkt die Freisetzung positiver Energie und unterstützt die Kreativität. Auch Freude und Begeisterung unterliegen ihm. Wenn wir sterben, führt er die Seele aus dem Körper heraus. Eine Störung in diesem Bereich verursacht auf körperlicher Ebene Erbrechen oder Husten. Auf psychischer Ebene macht sie sich durch Arroganz und übertriebenen Stolz bemerkbar.
  • Vyana Vayu steht für sämtliche Bewegungen im Körper und ist damit neben den Muskeln und Gelenken auch für das Kreislauf-, Lymph- und Nervensystem sowie die Blutzirkulation zuständig. Vom Herzen aus breitet sich Vyana im gesamten Körper aus und ist dabei auch für die Energieverteilung über die Nadis zuständig. Auf körperlicher Ebene weisen Appetitlosigkeit und ein nervöser Magen auf ein Ungleichgewicht hin. Auch Panikattacken oder Ticks können auftreten.
  • Samana Vayu bedeutet so viel wie »ausgleichende Luft«. Es hat seinen Sitz im Bereich des Nabels und des Dünndarms und koordiniert den Verdauungsprozess. Seine Energie lenkt die Sauerstoffaufnahme und ist für den Willen und das Selbstbewusstsein verantwortlich.

Ein unharmonisches Samana Vayu kann sich unter anderem in Koordinationsproblemen und Bewegungseinschränkungen zeigen.

  • Apana Vayu, die »sich wegbewegende Luft«, ist im Dickdarm lokalisiert. Es lenkt alle nach unten und außen gerichteten Bewegungen und beeinflusst damit jegliche Ausscheidungen sowie die Fortpflanzung. Damit wirkt es sich auch auf die Sexualität aus. Apana Vayu ist bedeutend für die Bewegung der Kundalini und den Kanal, durch den diese an der Wirbelsäule emporsteigt (>).

Durchfall, Verstopfung, Inkontinenz, frühzeitige Ejakulation, Menstruationsstörungen, Reizdarmsyndrom (RDS) oder Muskelschwäche können auf ein gestörtes Apana Vayu hinweisen.

DIE FÜNF KÖRPERHÜLLEN


Die ayurvedische Anatomie kennt fünf Körper, von denen jeder den nächsten schützend umhüllt.

Der erste Körper ist wie eine feste, materielle Hülle. Er besteht aus Knochen, Gewebe, Zellen, Organen, Blut und Wasser. Nahrung sichert seine Existenz. Auch der zweite Körper zählt zu den materiellen Hüllen, weil man ihn sehen beziehungsweise spüren kann. Er atmet und wärmt den Menschen, wandelt Nährstoffe in Energie um, aktiviert die inneren Organe, den Herzschlag und die Verdauung. Ihm zugeordnet sind auch das Nerven- und Immunsystem, die Sinnesorgane sowie die Fähigkeit, neues Leben zu zeugen.

Der dritte Körper ist von feinstofflicher Natur. Er lebt die Gefühle und persönlichen Neigungen, ist emotional und sinnlich; auf dieser Körperebene befinden wir uns zum Beispiel, wenn wir verliebt sind. Alle nötigen Informationen erhält der dritte Körper über die Sinne, daher sind wir abhängig von den äußerlichen Wahrnehmungen unseres materiellen Körpers. Alle Erfahrungen und Erlebnisse, die wir im Lauf des Lebens machen, werden bewertet, gespeichert, verarbeitet. Im ebenfalls feinstofflichen vierten Körper werden Wünsche und Ziele formuliert, Entscheidungen getroffen und Überlebensstrategien entwickelt. Er befähigt uns, Fragen zu stellen: Aufgrund seiner Intelligenz ist es möglich, Erkenntnis über das eigene Leben zu erlangen und selbst zu bestimmen. Weil er intelligent ist, lernt und denkt, ist der geistige Körper in der Lage, alle anderen Körper zu schützen.

Der unzerstörbare Kern des Menschen sitzt im fünften Körper. Er ist ewig leuchtende Energie und wird auch als »Seele« bezeichnet. Dieser innerste Kern ist unzerstörbar und unsterblich.

Nur wenn alle fünf Körper miteinander verbunden sind und kooperieren, entsteht Lebensfreude. Denn erst im fünften Körper entzünden sich Weisheit, Liebe und Glück. Dann fließt die Lebensenergie vom unsterblichen Kern in den materiellen Körper und wirkt weiter in die Welt.

ELEMENTARE ENERGIE


Ähnlich wie die Traditionelle Chinesische Medizin ordnet Ayurveda alle Teile des Körpers und die spezifischen Sinneswahrnehmungen fünf Elementen zu: Äther (Raum), Luft (Wind), Feuer, Wasser und Erde. Und wie bei der chinesischen Lehre der fünf Wandlungsphasen stehen auch hier die Elemente in einer Wechselbeziehung zueinander, gehen auseinander hervor, nähren und ergänzen sich gegenseitig. Daher können einzelne Körperbereiche gleichzeitig verschiedene Elemente in sich mit einschließen. Eines davon ist jedoch immer am stärksten vertreten und somit den anderen übergeordnet.

Ein Beispiel: das Blut. Während sein Geruch der Erde zugeordnet ist, stellt seine Konsistenz einen Bezug zum Wasser her. Seine Leichtigkeit wiederum ist ein Hinweis auf das Element Äther. Die pulsierende Bewegung des Blutes entspricht dagegen der Eigenschaft der Luft, seine Farbe schreibt es dem Feuer zu. Dieses Element ist gemäß der ayurvedischen Lehre auch vorherrschend im Blut.

Die Elementarkräfte wirken in jedem Menschen. Sie sind in Bewegung oder stagnieren – je nachdem, wie sie durch die jeweilige Lebensweise und das Umfeld beeinflusst werden:

  • Der Äther sitzt in den Hohlräumen des Körpers. Er hat einen direkten Bezug zum Gehörsinn.
  • Die Luft steuert die Bewegungsabläufe, den Herzschlag, die Lungenfunktion sowie die Muskelkontraktionen, außerdem alle Aktivitäten des zentralen Nervensystems. Ihr ist der Tastsinn zugeordnet.
  • Das Feuer reguliert den Stoffwechsel und das Enzymsystem, die Körpertemperatur, die Verdauung, aber auch das Denk- und Sehvermögen. Ihm ist der Sehsinn zugeordnet.
  • Das Wasser steht in enger Verbindung mit dem Gewebe, den Organen, verschiedenen Systemen des Körpers sowie dem Geschmackssinn, hat aber auch Einfluss auf die Körperfülle.
  • Die festen Strukturen des Körpers wie Knochen, Nägel und Haare entsprechen dem Element Erde, dem auch der Geruchssinn zugeordnet ist.

DIE FÜNF ELEMENTE UND IHRE...

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