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E-Book

Praxiswissen TYPO3 CMS 9 LTS

AutorMartin Helmich, Robert Meyer
VerlagO'Reilly Verlag
Erscheinungsjahr2019
Seitenanzahl512 Seiten
ISBN9783960102717
FormatePUB
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis34,90 EUR
Mit der richtigen Anleitung gelingt der Einsatz von TYPO3 ohne Probleme. Das beweist dieses Buch, das seit Jahren als Standardwerk für den TYPO3-Einstieg gilt. Praxiswissen TYPO3 CMS 9 LTS ist eine gut verständliche Einführung in das beliebte Content-Management-System, die sich auch an TYPO3-Einsteiger ohne ausgeprägte Programmierkenntnisse richtet. Robert Meyer und Martin Helmich erklären Zusammenhänge detailliert, gut nachvollziehbar und immer praxisbezogen. Sie vermitteln das nötige Handwerkszeug, um responsive Websites mit TYPO3 erfolgreich einzurichten und zu optimieren. Für die 10. Auflage wurde der Bestseller aktualisiert, er deckt jetzt TYPO3 in der LTS-Version 9.5 ab. TYPO3 installieren und kennenlernen Installieren Sie TYPO3 auf Ihrem Linux- oder Windows-System manuell oder auf Grundlage der Container-Virtualisierung Docker und machen Sie sich mit den Funktionen des Backends vertraut. TypoScript und Templates verstehen Lernen Sie die objektorientierte Struktur, die Sprachsyntax und die wichtigsten Objekte der Konfigurationssprache TypoScript kennen und setzen Sie HTML/CSS-basierte Fluid-Templates ein. Inhalte auf der Website darstellen Formatieren Sie redaktionelle Inhalte, integrieren Sie Suchfunktionen, ermöglichen Sie Mehrsprachigkeit und realisieren Sie eine Druckversion der Website sowie zugriffsgeschützte Bereiche. Responsive Webdesign umsetzen Legen Sie das Layout Ihrer Website von Anfang an responsive an, so dass sie auf verschiedenen Ausgabegeräten optimal nutzbar ist. Erweiterungen integrieren und selbst entwickeln Erfahren Sie anhand des News-Plug-ins, wie Erweiterungen im System verankert und konfiguriert werden. Entwickeln Sie mit Extbase und Fluid eigene Erweiterungen, die sich durch gute Software-Architektur und Wartbarkeit auszeichnen. Die Website optimal verwalten Lernen Sie das neue Site Management von TYPO3 CMS 9 kennen, mit dem Sie das Verhalten Ihrer Website genauer steuern können. Nutzen Sie Site Packages, um Ihre Dateien zu bündeln - eine Best Practice, die sich unter Entwicklern etabliert hat.

Robert Meyer befasst sich seit 2001 intensiv mit TYPO3. Er kennt die Eigenarten, Möglichkeiten und Stärken, aber auch die Grenzen dieses unternehmenstauglichen Systems. Er leitet das auf Hosting und Support spezialisierte Unternehmen Mittwald CM Service. Martin Helmich arbeitet als Softwarearchitekt bei Mittwald CM Service im ostwestfälischen Espelkamp, TYPO3 CMS nutzt er seit 2004. Er ist Koautor des Buchs Zukunftssichere TYPO3-Extensions mit Extbase und Fluid (O'Reilly-Verlag).

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Leseprobe

KAPITEL 2


TYPO3 installieren


Dieses Kapitel enthält Informationen zu den benötigten Servervoraussetzungen und erläutert, wie Sie TYPO3 installieren. Wenn Sie TYPO3 bei einem darauf spezialisierten Provider mit vorinstallierter Umgebung einsetzen, können Sie dieses Kapitel überspringen. Auf TYPO3 spezialisierte Provider finden Sie beispielsweise leicht durch eine Internetsuche nach dem Begriff TYPO3 Hosting.

Anforderungen an Server und Betriebssystem


Grundsätzliches

Grundsätzlich gilt: TYPO3 benötigt mehr Serverressourcen als statische Webseiten oder auch kleine dynamische PHP-Anwendungen. Datenbankabfragen und dynamische Grafikberechnungen unterscheiden TYPO3 von klassischen statischen Webseiten. Daher sollte der gewählte Server über schnelle, zuverlässige Festplatten und ausreichend CPU sowie Arbeitsspeicher verfügen. Die Anforderungen an Arbeitsspeicher und CPU lassen sich nur schwer abschätzen und sind von Projekt zu Projekt unterschiedlich.

Weitgehend statische Seiten – in denen sich die Inhalte also nur selten verändern, sodass die TYPO3-eigenen Caching-Mechanismen (dazu später mehr) besonders gut greifen – können in der Regel von kostengünstigen Angeboten von auf TYPO3 spezialisierten Providern gut bedient werden. Bereits ein durchschnittlich ausgestatteter virtueller Server mit 8 GByte Arbeitsspeicher und SSD-Festplatten kann im günstigen Fall Seiten mit ein bis zwei Millionen Aufrufen am Tag bedienen. Je nach Aufbau Ihrer Seite, insbesondere wenn Inhalte häufig verändert werden oder nutzerspezifischer Inhalt dargestellt werden soll, kann jedoch bereits eher der Wechsel auf einen eigenen Server mit eigener Hardware oder auf ein spezialisiertes, auf hohe Skalierbarkeit ausgelegtes Cloud-Produkt sinnvoll sein. Spätestens ab ca. zehn Millionen Aufrufen am Tag empfiehlt es sich, TYPO3 in einer Cluster-Umgebung aus mehreren Servern mit Lastverteilung oder einer äquivalenten Cloud-Umgebung zu betreiben. Alternativ können spezielle Caching-Lösungen wie beispielsweise ein Varnish-Proxy eingesetzt werden.

Das geeignete Betriebssystem

TYPO3 ist grundsätzlich auf allen gebräuchlichen Betriebssystemen wie Linux, macOS und Windows lauffähig. Auch als Webserver kann jede übliche Variante eingesetzt werden, z.B. Apache, Nginx, IIS usw. TYPO3 wurde jedoch auf einem LAMP-System (Linux, Apache, MySQL, PHP) entwickelt und entfaltet in genau dieser Umgebung optimal sein Leistungsspektrum.

Einige TYPO3-Funktionalitäten können nur auf Linux-Servern mit Apache oder Nginx als Webserver eingesetzt werden. Funktionen wie z.B. die dynamische PDF-Generierung oder die mächtige indizierte Suche, die PDF- und MS-Word-Dokumente durchsuchen kann, stehen auf Windows-Systemen nicht oder nur beschränkt zur Verfügung.

Zum Testen, Entwickeln, Ausprobieren oder Präsentieren können Sie auf Windows- oder macOS-Systemen mittlerweile am einfachsten mit dem Container-Virtualisierungswerkzeug Docker installieren. Docker erlaubt es, komplette Betriebssystemabbilder mit einer Applikation und allen ihren Abhängigkeiten zu erstellen und diese portierbar zu machen. Auch für TYPO3 gibt es solche fertigen Images, die einfach importiert und gestartet werden können. Dank Virtualisierungstechnik laufen diese Container auch unter Windows und macOS in einer vollwertigen Linux-Umgebung (wovon Sie aufgrund guter Tools jedoch nicht viel mitbekommen), sodass Sie alle Vorteile eines Linux-Servers nutzen können.

Für den Produktiveinsatz eignet sich ein Docker-Container auf einem Windows-Rechner natürlich nicht unbedingt. Sofern es bei einem Projekt keine gravierenden Gründe gibt, die gegen Linux und Apache sprechen, sollten Sie für den Produktivbetrieb auf die Zuverlässigkeit von TYPO3 auf LAMP-Systemen vertrauen.

Anforderungen an die Software


Wenn Sie TYPO3 bei einem Provider einsetzen möchten, der sich nicht auf TYPO3 spezialisiert hat, müssen Sie vorher abklären, ob die unten beschriebenen Softwareversionen installiert sind. Möchten Sie TYPO3 auf einem eigenen Server selbstständig installieren, erhalten Sie hier Informationen zu den benötigten Versionen.

PHP

Um TYPO3 einsetzen zu können, wird zwingend PHP benötigt, da das System in PHP entwickelt wurde. Für alle TYPO3-Versionen ab 8 wird mindestens PHP 7 oder höher benötigt, und für TYPO3 9 und neuer sogar PHP 7.2. Aus Performance-Gründen sollte PHP stets mit einem sogenannten Opcode-Cache betrieben werden. Dieser ist seit PHP 5.5 fester Bestandteil von PHP, aber nicht unbedingt bei allen Providern standardmäßig aktiviert.

Die PHP-Version sollte mit GDlib-Unterstützung und Freetype kompiliert werden. GDlib und Freetype sind Softwarepakete, die die Bildbearbeitung in TYPO3 ermöglichen. Ohne diese Pakete ist TYPO3 zwar prinzipiell einsatzfähig, Grafikfunktionalitäten können dann jedoch nicht oder nur eingeschränkt genutzt werden. Freetype sollte mit TTF-Unterstützung in der Version 2.x kompiliert werden.

Darüber hinaus sollte der verfügbare Arbeitsspeicher pro einzelnen PHP-Prozess (memory_limit) auf nicht weniger als 256 MByte sowie die maximale Ausführungszeit für einzelne PHP-Prozesse (max_execution_time) auf nicht weniger als 240 Sekunden beschränkt sein.

ImageMagick oder GraphicsMagick

Als weitere Softwarepakete werden ImageMagick oder GraphicsMagick benötigt. Beide werden unter anderem für die Erzeugung von Vorschaubildern und skalierten Grafiken verwendet. Steht keines der Pakete zur Verfügung, können diese Grafikfunktionen in TYPO3 nicht genutzt werden.

ImageMagick wird in Version 6 oder höher zwingend vorausgesetzt. Alternativ zu ImageMagick kann auch GraphicsMagick in Version 1.1.x oder höher eingesetzt werden. GraphicsMagick basiert ursprünglich auf ImageMagick, ist aber deutlich performanter und damit schonender für Ihren Server.

Datenbank

Des Weiteren wird eine Datenbank benötigt. TYPO3 setzt als Datenbanksystem eine MySQL-Datenbank (oder die voll kompatible MariaDB-Datenbank) in der Version 5.5 oder höher voraus. Neben MySQL und MariaDB werden auch andere Datenbanksysteme wie PostgreSQL und Oracle unterstützt. Grundsätzlich empfehlen wir jedoch, MySQL mindestens in der Version 5.5 oder MariaDB in mindestens Version 10 zu verwenden.

Testinstallation per Docker (alle Betriebssysteme)


Dieser Abschnitt enthält eine Anleitung zur schnellen Installation einer TYPO3-Umgebung auf Grundlage der Containervirtualisierung Docker. Diese Anleitung funktioniert auf allen Betriebssystemen, eignet sich – zumindest auf Windows und macOS – aber nicht unbedingt für den Einsatz in einer Produktivumgebung.

Aller Wahrscheinlichkeit nach kommen Sie mit der Installation über Docker (sofern Sie kein vorinstalliertes TYPO3 von einem Provider an die Hand bekommen haben) am schnellsten mit TYPO3 an den Start, deshalb betrachten wir diese Installationsmethode zuerst. Im darauf folgenden Abschnitt wird zudem die manuelle Installation von TYPO3 unter Linux noch im Detail betrachtet.

Docker unter Windows und macOS X einrichten

Unter Windows und macOS benötigen Sie zunächst ein Docker-Installationspaket. Dieses können Sie von https://www.docker.com/products/docker-desktop herunterladen. Wählen Sie auf dieser Seite je nach Betriebssystem den Button Download for Mac oder Download for Windows. Für den Download ist anschließend eine (kostenlose) Registrierung im Docker-Store erforderlich. Als Mac-Anwender bekommen Sie den Installer als PKG-Datei zum Download, als Windows-Anwender als MSI-Installer.

Tipp

Die Windows-Version von Docker benötigt die Virtualisierungsumgebung HyperV, die unter Windows 8 und 10 erst in den Professional- und Enterprise-Editionen zur Verfügung steht. Nutzer der Home-Edition können die Docker Toolbox nutzen, die Sie unter https://docs.docker.com/toolbox/overview/ beziehen können.

Führen Sie den Installer aus und befolgen Sie die Anweisungen. Während der Installation wird eine virtuelle Maschine auf Ihrem Rechner erstellt, in der ein minimales Linux mit Docker läuft. Mit dieser VM (virtuellen Maschine) werden Sie jedoch nicht besonders in Kontakt kommen, da der Installer Ihnen die meiste Arbeit abnimmt. Nach der...

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