Dirk A. Zetzsche behandelt die Entstehung, Funktion und Wirkungsweise von Investmentfonds aus der Perspektive des Privatrechts, der Rechtsökonomie und Rechtsethik unter Berücksichtigung von acht Rechtsordnungen. Er zeigt, dass der im Vertrags-, Trust- und Gesellschaftsrecht übliche Formenzwang dem Investmentfonds nicht gerecht wird. Infolgedessen haben sich in allen Rechtsordnungen, in denen Investmentfonds intensiv genutzt werden, Mischformen gebildet, die zwischen Vertrag, Trust, Körperschaft und Personengesellschaft angesiedelt sind. Der Autor demonstriert die Konsequenzen dieser Typenvermischung anhand der wesentlichen Abschnitte in der Existenz eines Investmentfonds und zeigt daran die erhebliche Bedeutung der Selbstkontrolle der Finanzintermediäre für die Funktionsweise und Akzeptanz von Investmentfonds auf. Die Arbeit wurde mit dem 'Forschungskompass - Innovationspreis der Freien und Hansestadt Hamburg', dem '1. Preis für Habilitationen' des Hochschulpreises des Deutschen Aktieninstituts e.V. , dem Forschungspreis der Stiftung Kapitalmarktforschung für den Standort Deutschland sowie dem Wissenschaftspreis des BAI ausgezeichnet.
Geboren 1975; Studium der Rechtswissenschaft an den Universitäten Düsseldorf und Toronto, Canada; Nach Tätigkeit in der Wirtschaft Wissenschaftlicher Mitarbeiter an den Universitäten Düsseldorf und Toronto, Canada; 2004 Promotion; 2004-06 Referendariat im OLG Bezirk Düsseldorf; 2012 Habilitation; seit 2012 Inhaber des Propter Homines Lehrstuhls für Bank- und Finanzmarktrecht an der Universität Liechtenstein und Direktor des Instituts für Unternehmensrecht an der Juristischen Fakultät der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf.
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