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Probleme des Anlagenbaus in fremden Kulturen

AutorAlexandra Mörz
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl17 Seiten
ISBN9783640276509
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis13,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Kulturwissenschaften - Sonstiges, Note: 1,7, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Interkulturelle Kommunikation), Veranstaltung: Entwicklungshilfe, Know-how-Transfer und Technikexport in fremde Kulturen, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] In den Anfängen des internationalen Anlagenbaus wurde meist ein großer Fehler begangen: man versuchte, die durchaus bewährten westlichen Modelle eins-zu-eins in das jeweilige Entwicklungsland zu übertragen. Sehr schnell jedoch musste man feststellen, dass eine Vermittlung von Know-how nicht durch die Imitation von westlichen Modellen möglich ist (Niebler 1972:142). Als Hauptziel des Technologietransfers konnte nicht länger die 'absolute Innovation' (Havemann 1979:134) fungieren. Die adäquate Anpassung westlicher Technologien an die äußeren und kulturellen Umstände des Entwicklungslandes steht heute im Vordergrund, was eine technologische Umgestaltung der Produkte, sowie Veränderungen bei der Produktselektion und -konstruktion mit sich bringt (Havemann 1979:134). Die größte Schwäche im internationalen Anlagenbau stellt jedoch der menschliche Kontakt dar, der von westlicher Seite meist durch Überheblichkeit und Voreingenommenheit gegenüber den Einheimischen geprägt ist (Niebler 1972:143). Dies hängt zumeist mit der mangelhaften Schulung der Mitarbeiter im Vorfeld zusammen. Nach Hofstede entstehen die Hauptprobleme im zwischenmenschlichen Kontakt durch divergierende Individualismus- und Kollektivismus-Werte, durch Unterschiede in der Machtdistanz, sowie bei der Maskulinitäts- und Femininitäts-Dimension und der Ungewissheitsvermeidung (Hofstede 2001:310). Die '...reichen Geberländer neigen kulturell gesehen mehr zu Individualismus und die Länder, die Hilfe erhalten, sind eher kollektivistisch geprägt.' (Hofstede 2001:310). Die Machtdistanz ist tendenziell in westlichen Ländern niedriger als in Entwicklungsländern, und 'auch bei den Dimensionen Maskulinität/Femininität und Unsicherheitsvermeidung kann eine Kluft bestehen, aber in diesen Fällen stellt man sie in beiden Richtungen fest.' (Hofstede 2001:311). Ziel dieser Arbeit ist es nun, sowohl die rein technisch-organisatorischen, als auch die sozialorganisatorischen Probleme des Anlagenbaus in fremden Kulturen aufzuzeigen, wobei letztere an zwei Fallbeispielen verdeutlicht werden. Abschließend werde ich darauf eingehen, wie die immer noch beträchtlichen Defizite, die vor allem im interkulturellen Kontakt entstehen, verbessert werden könnten.

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