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E-Book

Prüfungsfragen für Tierheilpraktiker

AutorRolf Schneider
VerlagSonntag
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl192 Seiten
ISBN9783830492931
FormatPDF/ePUB
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis59,99 EUR
Die ideale Lerngrundlage für die Tierheilpraktikerprüfung: Alles in einem Band: die fast 180 kommentierten Multiple-Choice-Prüfungsfragen decken den gesamten Bereich der Tierheilpraktikerausbildung ab und folgen den allgemein gültigen Lehrthemen und Schulungsvorschlägen der Kooperation der Deutschen Tierheilpraktiker Verbände. Der Prüfungskandidat kann sich so sowohl inhaltlich optimal vorbereiten als auch optimal auf die Prüfungsmethode einstellen. Klarheit ist garantiert: die richtige Antwort mit erklärendem Kommentar steht direkt neben der Frage und kann durch die Umschlagklappe abgedeckt werden. Lästiges Blättern entfällt. Der Lerneffekt ist umso größer, weil die kommentierten Antworten nicht nur erklären, was falsch ist, sondern auch warum. Der Sprung über die Prüfungshürde ist damit mit Bravour zu meistern.

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Leseprobe

Einleitung

Die Lösung von MC-Aufgaben in der schriftlichen Prüfung

Was ist Multiple Choice, wie sehen Multiple-Choice-Fragen (MC-Fragen) aus?

Die MC-Fragen werden in verschiedenen Frageformen gestellt. Alle diese Frageformen haben gemeinsam, dass Sie zwischen mehreren bereits formulierten Antworten die richtige auswählen müssen. Daher kommt auch die englische Bezeichnung Multiple-Choice = vielfache Auswahl. Folgende vier Formen von MC-Aufgaben können in der Prüfung vorkommen:

Die Einfachauswahlfrage

Bei den Einfachauswahlfragen ist jeweils nur genau eine Antwort der Möglichkeiten A–E richtig. Diesen einen Buchstaben müssen Sie markieren.

Beispiel:

Der Untersuchungsbefund „tanzende Patella“ ist ein Zeichen für:

  1. Flüssigkeitsansammlung in einem Schleimbeutel der Kniegelenks-Region
  2. Schädigung des Streckapparats am Oberschenkel
  3. Krampfaderbildung im Bereich des Kniegelenks
  4. Flüssigkeitsansammlung im Kniegelenk
  5. Weichteilschwellung in der Kniegelenks-Region

Hier ist nur die Antwort D richtig und müsste von Ihnen angekreuzt werden.

Sollten Sie zusätzlich noch eine andere Antwort ankreuzen, weil Sie meinen, dass diese auch richtig ist, wird Ihnen die Frage als falsch beantwortet gewertet.

Die Weil-Frage

Bei Weil-Fragen werden zwei Aussagen miteinander verknüpft. Sie müssen anhand eines Lösungsschemas entscheiden, ob nur eine Aussage richtig ist, beide Aussagen richtig sind und evtl. auch die Verknüpfung sinnvoll und richtig ist.

Beispiel:

Pleurareiben ist in den unteren Lungenabschnitten am besten zu hören

weil

sich hier die Pleura visceralis und die Pleura parietalis am wenigsten verschieben.

Lösungsschema:
AntwortAussage 1Aussage 2Verknüpfung
Arichtigrichtigrichtig
Brichtigrichtigfalsch
Crichtigfalsch
Dfalschrichtig
Efalschfalsch

Wichtig ist, dass Sie bei der Bearbeitung jede Aussage erst einmal isoliert sehen:

  • Aussage 2: Verschieben sich in den unteren Abschnitten bei der Atemtätigkeit die Pleura parietalis und die Pleura visceralis wirklich am wenigsten? Ja oder nein? Nein, denn die Lunge wird durch die Zwerchfelltätigkeit in ihren unteren Abschnitten am meisten bewegt. Aussage 2 ist also falsch.
  • Aussage 1: Ist ein Pleurareiben tatsächlich in den unteren Lungenabschnitten besser zu hören als in den oberen? Ja oder nein? Ja, denn Reibegeräusche hört man dort am besten, wo viel „Material“ aneinander reibt. Sollten durch eine Erkrankung Reibegeräusche entstehen, wären diese dort am deutlichsten zu hören, wo viel Bewegung stattfindet. Aussage 1 ist also richtig.

Fazit: Die erste Aussage ist richtig, die zweite Aussage ist falsch, die Verknüpfung ist nicht logisch, somit kommt laut Lösungsschema nur der Buchstabe C in Betracht. Antwort C ist richtig und muss markiert werden.

Die Antwortkombinationsfrage

Bei dieser Frageform bestehen die Antworten aus unterschiedlichen Kombinationen von Aussagen. Es gibt nur eine richtige Lösung.

Beispiel:

Die meisten Säugetiere besitzen weniger Schweißdrüsen und schwitzen weniger als Menschen. Welche Aussage/n zur Schweißbildung trifft/treffen zu?

  1. Eine Ausnahme bilden die Pferde, die ausgiebig schwitzen können.
  2. Schweine sondern beim Schwitzen ein weißlich schäumendes Sekret ab.
  3. Bei den Haussäugetieren schwitzen Hund und Katze am wenigsten.

A Alle Aussagen sind richtig.

B Nur Aussagen 1 und 3 sind richtig.

C Nur Aussage 2 ist richtig.

D Nur Aussagen 2 und 3 sind richtig.

Hier ist die Antwort B richtig und muss gekennzeichnet werden.

Die Lösung der Kombinationsfragen fällt nicht immer leicht, da sie oft genaue Detailkenntnisse zu einem spezifischen Thema erfordert. Sie können sich aber häufig die Aufgabe erleichtern, wenn Sie die vorgegebenen Kombinationen berücksichtigen. Bei obigem Beispiel genügt es zu wissen, dass die Aussage 2 falsch ist. Damit bleibt als einzige mögliche Kombination der Buchstabe B übrig. So kann man im Ausschlussverfahren die eine oder andere Wissenslücke umschiffen.

Die Zuordnungsfrage

Bei diesem Fragetyp sind in einer Liste 1 Begriffe oder Sachverhalte aufgeführt, denen jeweils eine Aussage aus Liste 2 zuzuordnen ist. In seltenen Fällen sind diese Aufgaben so gestellt, dass zu einem Begriff in Liste 1 ein und derselbe Begriff in Liste 2 zugeordnet werden muss. Sie können dann nicht davon ausgehen, dass Sie nach dem Ausschlussprinzip zwei übrig bleibende Begriffe einander zuordnen können. Dies wird allerdings in der Erklärung der Aufgabe erwähnt.

Beispiel:

Ordnen Sie bitte den Herzklappen/Erb’schen Punkt in Liste 1 die entsprechenden Auskultationspunkte in Liste 2 zu.

Liste 1Liste 2
A) Aortenklappe1) 2. Interkostalraum links parasternal
B) Pulmonalklappe2) 4. Interkostalraum rechts parasternal
C) Trikuspidalklappe3) 3. Interkostalraum links parasternal
D) Mitralklappe4) 5. Interkostalraum links der Medioklavikularlinie
E) Erbscher Punkt5) 2. Interkostalraum rechts parasternal

Lösungsschema:

A) A5, B1, C2, D4, E3

B) A3, B4, C1, D2, E5

C) A1, B2, C3, D4, E5

D) A5, B4, C3, D2, E1

E) A3, B1, C4, D2, E5

Antwort A5, B1, C2, D4 und E3 ist richtig, und es wird deshalb A angekreuzt.

Bei der Bearbeitung dieser Fragen ist es häufig günstig, mit Zuordnungspfeilen zu arbeiten. Ordnen Sie zuerst den Buchstaben A bis E die Zahlen zu, die Sie sicher wissen. Sollten Sie an einem Punkt nicht mehr weiterkommen, empfiehlt es sich, einfach zu raten – es könnte ja richtig sein und jede richtig beantwortete Frage zählt!

12 Tipps für die Prüfung

Tipp 1: Überprüfen Sie, wenn Sie Ihre Aufgabenblätter erhalten, ob diese vollständig sind. Trauen Sie sich, das Aufsichtspersonal zu fragen, wenn Ihnen etwas unklar ist.

Tipp 2: Lesen Sie die Fragen immer genau und bis zum Ende durch. Auch wenn Sie in der Prüfung unter Zeitdruck stehen, sollten Sie eine Frage nicht nur überfliegen. Nicht selten sind sie so gestellt, dass Ihnen bei oberflächlichem Lesen die falsche Antwort auf den ersten Blick als richtig erscheint.

Tipp 3: Benutzen Sie die Rückseite Ihrer Aufgabenblätter, um sich evtl. noch einmal etwas aufzuzeichnen oder zu notieren. Oft kann das zur Lösung einer Frage beitragen. Als Beispiel möchten wir an die Merksätze zu den meldepflichtigen Erkrankungen erinnern.

Tipp 4: Achten Sie bitte darauf, ob falsche Aussagen gesucht werden müssen oder richtige. Ein überaus ärgerlicher Leichtsinnsfehler wäre es, dies zu übersehen.

Tipp 5: Kreuzen Sie auf jeden Fall immer eine Lösung an! Selbst wenn Sie überhaupt nicht wissen, worum sich eine Frage dreht, haben Sie immer noch eine 20%ige Chance, dass Sie zufällig richtig tippen.

Tipp 6: Wenn Sie eine Aufgabe nicht gleich lösen können, aber das Gefühl haben, durch längere Überlegung auf die richtige Antwort zu kommen, markieren Sie sie und gehen weiter zur nächsten. Sollte Ihnen nach Durcharbeiten der übrigen Fragen noch Zeit bleiben, kehren Sie zu diesen Aufgaben zurück. Verlieren Sie dagegen zu viel Zeit mit dem Lösen einer schweren Frage, können Sie am Ende vielleicht aus Zeitnot nicht mehr alle Fragen bearbeiten. Dies wäre ärgerlich, denn: Jede Frage, ob leicht oder schwer, fällt nur mit einem Punkt ins Gewicht!

Tipp 7: Gehen wir davon aus, dass Sie 60 Fragen in 120 Minuten lösen müssen, so haben Sie rein rechnerisch für jede Frage zwei Minuten Zeit. Dies scheint recht wenig, aber in der Regel braucht man für manche Fragen nur einige Sekunden, sodass für die schwereren Fragen meist genügend Zeit bleibt. In der Prüfung sollten Sie nach der Beantwortung der ersten zehn Fragen einmal auf Ihre Uhr sehen und überprüfen, wie Sie in der Zeit liegen. Sie können dann hochrechnen, ob Sie Ihr Tempo u.U. beibehalten können oder erhöhen müssen. Kalkulieren Sie aber ein nicht zu geringes Zeitpolster mit ein, um am Ende noch Zeit für die Fragen zu haben, die Sie im ersten Durchgang nicht lösen konnten.

Tipp 8: Falls Sie Ihre Lösungen noch auf einen Lösungsbogen übertragen müssen, empfehlen wir Ihnen, das erst am Ende der Prüfung...

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