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Psychoanalytische Sozialarbeit (Konzepte der Humanwissenschaften)

Praxis, Grundlagen, Methoden

AutorGeorg Bruns, Michael Günter
VerlagKlett-Cotta
Erscheinungsjahr2014
ReiheKonzepte der Humanwissenschaften 
Seitenanzahl263 Seiten
ISBN9783608201000
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis34,99 EUR
Psychoanalytische Sozialarbeit ist ein Ansatz des sensiblen Umgangs mit sozialer Not und sozialen Konflikten, denen der Einzelne ausgesetzt ist. Sie ist immer dann angebracht, wenn neben sozialen Problemen auch seelische Störungen oder anhaltende Störungen familiärer Beziehungen bestehen. Viele psychisch kranke Kinder, Jugendliche und Erwachsene erhalten soziale Notsitua tionen als Teil ihrer seelischen Störung unbewusst aufrecht und lassen alle üblichen Ansätze der sozialen Hilfesysteme scheitern.Mit Hilfe eines psychoanalytischen Denkansatzes werden solche Prozesse einer sozialen Autodestruktion verstehbar. Ihr Verständnis ermöglicht es Sozialarbeitern, Pädagogen, Ärzten und Vertretern anderer Berufe, Vorstellungen von einer günstigen Veränderung gerade bei diesen scheinbar nicht zu beeinflussenden Klienten zu entwickeln. Die praxisnahen Darstellungen sowie ihre ständige Verknüpfung mit Theoriekonzepten erlauben ein neues Verständnis sozialer Probleme.»Die Themenvielfalt verweist auf ein gelungenes, anschaulich geschriebenes Lehr-und Überblicksbuch, in dem die Bedeutung und der Aspektenreichtum sowie die Kerndimensionen des psychoanalytischen Denkens für unterschiedliche Felder der sozialen Arbeit plausibel belegt und immer wieder mit konkreten Praxisbeispielen angereichert werden. Es ist ein dichtes Buch für Anfänger/ -innen und Interessierte, die sich erstmals mit psychoanalytischem Denken, Praxisfeldern, Techniken und Methoden sowie theoretisch-konzeptionellem Hintergrundwissen bekannt und vertraut machen wollen. Der breite Einführungscharakter macht die Stärke des Buches aus und macht es für Studiengänge im Bereich der sozialen Arbeit sowie für Fortbildungen interessant.«Benno Hafeneger, Psyche, Dezember 2013

Michael Günter, Dr. med., Professor für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Studium der Medizin, Kunstgeschichte und Empirischen Kulturwissenschaft in Tübingen und Wien, Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie, Facharzt für Psychosomatische Medizin, Psychoanalytiker für Kinder, Jugendliche und Erwachsene und Lehranalytiker (DPV/IPA), Ärztlicher Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie am Klinikum Stuttgart, Leiter des Weiterbildungscurriculums Psychodynamische Psychotherapie der Universität Tübingen. Mitherausgeber der Zeitschrift Kinderanalyse. Michael Günter ist Mitherausgeber der Zeitschrift KINDERANALYSE.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Psychoanalytische Sozialarbeit1
Inhalt6
Einleitung10
Kapitel 1 Soziale Arbeit und Psychoanalytische Sozialarbeit12
Soziale Arbeit - Felder, Entwicklungen, Tendenzen13
Psychoanalytische Sozialarbeit19
Beziehung, Emotion und Entwicklung in der psychoanalytischen Sozialarbeit26
Voraussetzungen psychoanalytischer Sozialarbeit29
Kapitel 2 Zur Geschichte der Psychoanalytischen Sozialarbeit und Sozialen Arbeit32
Zur Geschichte der Erwachsenen- und Jugendfürsorge32
Zur Geschichte der Psychoanalytischen Sozialarbeit37
Kapitel 3 Psychoanalytische Theorien, Methoden und Konzepte46
Über Methoden und Anwendungsgebiete47
Psychoanalytische Theorien49
Kapitel 4 Praxisfelder der psychoanalytischen Sozialarbeit62
1. Anwendungsgebiete psychoanalytischer Sozialarbeit63
2. Settings psychoanalytischer Sozialarbeit71
Kapitel 5 Psychoanalytische Sozialarbeit im Umfeld sozialer und therapeutischer Hilfen: Berührungspunkte und Differenzen80
Familientherapie82
Milieutherapie und therapeutische Gemeinschaften84
Sozialpsychiatrische Interventionen86
Kapitel 6 Psychoanalytische Sozialarbeit und Mediation88
Eine Theorie der Mediation?91
Eine psychoanalytische Theorie der Mediation93
Kapitel 7 Psychoanalytische Sozialarbeit in Kinderkrippe, Früherziehung und Frühförderung98
Psychoanalytische Sozialarbeit mit Familie und Kind imhäuslichen Umfeld101
Beratung der Institution bezüglich der familiären Dynamik, der Eltern-Kind-Interaktion und des daraus resultierenden schwierigen Verhaltens des Kindes und der Übertragungsbeziehungen auf die Institution102
Psychoanalytische Sozialarbeit innerhalb des institutionellen Settings103
Kapitel 8 Soziale Arbeit im Realraum und die Arbeit an inneren Prozessen und Strukturen104
Kapitel 9 Setting und Anpassung des Rahmens an die Erfordernisse der Patienten114
Kapitel 10 Übertragung - Gegenübertragung - Szene122
Übertragung und Gegenübertragung122
Szenisches Verstehen128
Übertragung, Gegenübertragung und Szene in der psychoanalytischen Sozialarbeit130
Kapitel 11 Kooperationsbeziehungen in der psychoanalytischen Sozialarbeit136
Schule und Arbeitsintegration142
Psychiatrie143
Jugendhilfe144
Justiz145
Kapitel 12 Kooperationen mit Kostenträgern146
Kapitel 13 Supervision154
Grundlagen der Supervision155
Psychoanalytische Supervision156
Supervision in der psychoanalytischen Sozialarbeit160
Kapitel 14 Qualität und Qualifikationen166
Persönliche Voraussetzungen166
Fachliche Voraussetzungen - formale Basisqualifikationen167
Kompetenzerweiterungen - Selbsterfahrung, Fort- und Weiterbildung169
Zu einer Weiterbildung in psychoanalytischer Sozialarbeit171
Gute Alltagsarbeit - Fallbesprechungen, Fall-, Team-, Institutionssupervision172
Organisierte Selbstreflexion - Tagungen und Forschung175
Kapitel 15 Die Praxis Psychoanalytischer Sozialarbeit im Verein für Psychoanalytische Sozialarbeit Rottenburg/Tübingen178
Lernen und Lehren aus Erfahrung178
Kurzdefinitionen224
Adressen245
Literatur251
Die Autoren265

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