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E-Book

Psychodrama und Soziometrie

Erlebnisorientierte Aktionsmethoden in Psychotherapie und Pädagogik

AutorStefan Gunkel
VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
Erscheinungsjahr2011
Seitenanzahl338 Seiten
ISBN9783531920443
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis34,99 EUR
Die Zeitschrift für Psychodrama und Soziometrie hat zum Ziel die Förderung eines angeregten Austauschs zwischen Psychodramatikern aus Theorie und Praxis, aus verschiedenen Berufsfeldern und mit unterschiedlichen Herangehensweisen. Der vorliegende Sammelband präsentiert eine Auswahl herausragender Artikel aus den Jahren 1990-2000, die von den Autoren ergänzt und aktualisiert wurden. Der Band zeichnet somit die Entwicklung des Psychodramas und der Soziometrie im deutschsprachigen Raum in den 90er Jahren nach und bietet einen guten Überblick über Trends und Fortschritte in diesem Zeitraum.

Stefan Gunkel, Dipl.-Pych. und approbierter Psychologischer Psychotherapeut, arbeitet in der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Langenhagen des Klinikum Region Hannover

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Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis6
Psychodrama – Soziodrama – Soziometrie. Erlebnisorientierte Aktionsmethoden in Psychotherapie und Pädagogik (Editorial)8
Einleitung8
Überblick durch Zusammenfassungen9
Situation, Rolle, Selbst – interaktionistisch betrachtet10
Kreative Neuordnung dysfunktionaler Systeme11
Begegnung im psychodramatischen Spiel12
Narzisstische Selbstorganisation und ihr Soziales Atom13
Fünf Interaktionsmodi als Grundlage kreativer Selbstorganisation im psychodramatischen Prozess15
Szenisches Verstehen und Gestalten hilft Frühgestörten16
Verlust und Trauer mit Psychodrama überwinden17
Psychodrama mit Schizophrenen ist möglich und wirksam18
Psychodrama bei Schizophrenen als Möglichkeit zur Förderung von Ich-Fähigkeiten20
Das intrauterine Physiodrama der frühen Ontogenese21
Psychodrama ohne Familie?23
Kulturelle Konflikte soziodramatisch beleuchten24
Soziodramatische Technik induziert Perspektivenwechsel25
Interventionsdiagnostik durch soziometrische Wahlverfahren26
Literatur26
Interaktion als Perspektivverschränkung. Ein Beitrag zum Verständnis von Rolle und Identität in der Theorie des Psychodrama28
1. Einleitung28
2. Bedeutung, Handlung und die Perspektive des Individuums30
3. Rolle und Situation im Psychodrama33
Situation33
Rolle34
4. Selbst und Identität39
5. Weiterführende Anmerkungen45
Erstens46
Zweitens46
Drittens47
Viertens47
6. Literatur49
Zwischen Ordnung und Chaos. Neue Aspekte zur theoretischen und praktischen Fundierung der Konzeption von Spontaneität und Kreativität52
1. Einleitung52
2. Ein Wegweiser: Das Modell der Ordnung durch Fluktuationen54
3. Konserven: Stabile Prozessstrukturen58
3.1. Strukturerhalt durch Austauschprozesse: Nicht jede Konserve ist eine Blechdose58
3.2. Exkurs: Erstmaligkeit und Bestätigung60
3.3. Die Problematik erstarrter Konserven und Strukturen oder: „Ich bin depressiv“ – Die Lebensbühne als klassische Tragödie61
3.4. Exkurs: Rollenkonserven als Lösung von Kernkonflikten. Warum verhalten sich Menschen wie Bohnendosen?62
4. Warming-up: Anstieg von Fluktuationen64
4.1. Anstieg der Fluktuationen: Zwischen ‚Dämpfung’ und ‚Galopp’64
4.2. Erstmaligkeit: Das entscheidende Kriterium für warming-up67
4.2.1. Exkurs: Wie bringt man eine Schaukel in Schwung? Widerstand als zwischenmenschlicher Prozess68
4.3. Das „wahre zweite Mal“ – Eine Interpretation69
4.3.1. Exkurs: Eine Hypothese zu den Auswirkungen interaktioneller Problembeschreibungen auf den Prozess der Erwärmung72
5. Spontaneitätslage: Das System in der Instabilitätsphase72
5.1. Der Augenblick der Spontaneität: Das System am Verzweigungspunkt73
5.2. Spontaneität am Scheidepunkt: Gratwanderung zwischen Himmel und Hölle75
5.3. Katharsis und Strukturwandel76
6. Kreativität: Die Phase der Strukturbildung77
6.1. Brücken über dem Abgrund77
6.2. Strukturbildung: Ein Prozess von Versuch und Irrtum78
6.3. Die Konsolidierung neuer Strukturen: Therapie als Umzug in neue Lebensräume79
7. Der Kreis schließt sich81
7.1. Der Zyklus der Selbstorganisation als Landkarte81
7.2. Wechselseitige Abhängigkeit von Konserve und Spontaneität82
7.3. Wozu brauchen wir sowas?84
8. Literatur85
Begegnung und Teleprozess als Rahmen psychodramatischen Denkens und Handelns in der Einzeltherapie87
1. Das Grundprinzip der Begegnung88
2. Die Gestaltung des Tele-Prozesses hin zur Tele-Beziehung88
3. Das tiefenpsychologisch orientierte szenische Verstehen92
4. Die existentielle Begegnung94
5. Spezielle Traumatherapie bei Herrn A.102
6. Verschiedene technische Variationen zur Ich-Stärkung des Patienten in der existentiellen Begegnung105
7. Die existentielle Begegnung als dritte Revolution im Psychodrama108
8. Literatur110
Spiegelbilder: Typen und „soziokulturelle Atome“ narzisstischen Verhaltens112
1. Einleitung112
2. Narziss heute: Identitätsund Verhaltenstypen113
3. Narzisstische Verhaltenstypen im Spiegel ihrer „soziokulturellen Atome“116
4. Zur Genese narzisstischen Verhaltens im Spiegel frühkindlicher „sozio-kultureller Atome“123
5. Schlussbemerkung126
6. Literatur127
Besser, schöner, schneller, weiter – nicht immer. Erwärmung im Selbstorganisationsmodell der Spontaneität-Kreativität129
1. Das Modell der Ordnung durch Fluktuationen130
2. Das Konzept der Einheit von Gegensätzen132
Exkurs: Soziometrie und die Einheit der Gegensätze132
Selbstorganisation als Wechselspiel von Gegensätzen135
3. Modus 1: Der Bereich niedriger Fluktuationen136
Exkurs zur Makround Mikro-Perspektive137
Zurück zu Modus 1: Mikroskopische Aspekte138
4. Modus 2: Mit laufenden Motoren141
5. Modus 3: Die Verdrängung der Einheit der Gegensätze144
6. Modus 4: Die kreative Interaktion der Gegensätze154
7. Modus 5: Konserven in Schwarz-Weiss160
6. Literatur164
Das eigene Spiel: Vom szenischen Verstehen zum szenischen Gestalten167
1. Allgemeine Überlegungen167
2. Psychodramatisches Vorgehen mit Beispielen168
Situationsaufbau: Rekonstruktion der „ganzen“ Szene169
Auf die Bühne gehen: Nachahmungsspiele und interaktionell mitagierende Doppelgängertechnik176
„Eigene“ Spiele und Stegreif178
Abschied180
3. Abschlussreflektionen180
4. Literatur181
Orpheus sucht Eurydike – Zum psychodramatischen Umgang mit Verlust und Trauer183
1. Einleitung183
2. Psychologische Interpretation des Orpheus-Mythos’185
3. Orpheus sucht Eurydike186
4. Orpheus idealisiert Eurydike188
5. Psychodrama nach Verlusterlebnissen189
Todeserfahrung190
Der Orpheus-Komplex191
Lösung durch Begegnung194
Erinnerungsarbeit196
Abschied und Integration197
6. Literatur201
Versöhnung mit sich selbst. Ein ich-psychologisch zentriertes Therapiekonzept in der psychodramatischen Psychotherapie von Psychosen202
1. Das naive und das tiefenpsychologische Verständnis schizophrener Symptome202
2. Wie entwickeln innere Strukturen ihre Komplexität?208
3. Die Hilfswelt-Technik – Das methodische Vorgehen Morenos in der Behandlung von schizophrenen Psychosen210
4. Versuch der Abwandlung von Morenos Hilfswelt-Technik zu einem auch heute praktikablen, ich-psychologisch zentrierten Therapie214
5. Die sieben aufeinanderfolgenden Schritte des auf die Selbststeuerung zentrierten Therapiekonzeptes217
6. Unterstützende soziale Wirkfaktoren224
7. Literatur225
Ich-Funktion und Soziales Atom227
Entwicklungspsychologie und Babyforschung als Bezugsrahmen psychodramatischer Schizophreniebehandlung229
Schritte der Ich-Entwicklung230
Selbstkonzept, Empathie und Perspektiveninduktion231
Selbstkohärenz bei Schizophrenen und psychodramatisches Handeln233
Literatur237
Pränatale Co-Existenzen239
1. Fragen239
2. Pränatales Leben: Mythen, Ideologien, Vorstellungen242
3. Das Bild vom »Kompetenten Fötus«244
4. Pränatale Kommunikation: Basale Kind-Mutter-Kind-Begegnungen250
Interaktion als Lebensquell250
Pränatale Kommunikationsmedien254
Szenenwechsel: Geburt259
5. Zum Abschluss: Ein paar Gedanken zum Wiederbeleben pränataler Wirklichkeiten261
6. Literatur266
Die vergessenen Seiten der Familiendynamik. Zur Ableitung eines familienorientierten Psychodramas269
Einleitung269
2. Konzeptbildungen über Familie im Psychodrama271
Kreativität, Autonomie272
Psychodrama und Zeitgeist274
3. Einige Anmerkungen zur Lebensgeschichte Morenos275
4. Familienorientiertes Psychodrama280
Grundannahmen zur Konzeptionalisierung eines familienorientierten Psychodramas280
Anknüpfungspunkte bei Moreno281
Wege zu einer familienorientierten Ausgestaltung psychodramatischer und soziometrischer Arbeit282
Literatur286
Wiener Schnitzel, Piefke, Kümmeltürken – Soziodrama in der interkulturellen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen288
Fast 20 Jahre später (Juni 2008)297
Literatur299
„...So sind wir gar nicht!“ Erfahrungen aus der schulpsychologischen Praxis300
1. Einleitung300
2. Annäherungen in einer 4. Klasse301
2.1. Die Situation301
2.2. Voraussetzungen für die Intervention302
2.3. Vorgehen302
3. Möglichkeiten von pädagogischem Psychodrama und Soziodrama im Unterricht308
4. Die Lehrerinnenrolle in einer komplexen Organisation als Barriere für Soziodrama und pädagogisches Psychodrama im Unterricht309
4.1. Das Rollenhandeln der Lehrerin ist gekennzeichnet durch Zweckrationalität310
4.2. Zielorientiertheit statt prozesshaftem Lernen310
4.3. Kognitives Lernen statt einer Aneignung der Welt – Vom Handeln zum Denken311
4.4. Im Teufelskreis der systemimmanenten Lösungen oder: Noch mehr vom ‚Guten’311
5. Verändern: Widersprüche integrieren311
6. Der Rahmen für Veränderungen ist da313
7. Die Ausbildung von Psychodramatikerinnen313
8. Literatur314
Soziometrie – Die Methode der Wahl315
1. Das Soziometrische System315
2. Soziometrie – Die Methode der Wahl316
Soziale Gravitation317
Die soziodynamische Differenz und das Gesetz des zwischenpersönlichen und sozioemotionalen Netzwerkes318
Der soziodynamische Effekt319
Soziogenese: das Verhältnis von Soziodynamik und Geschichte320
Der soziometrische Test als Methode der Wahl321
Wahl und Widerstand323
Der Einfluss des Forschers324
3. Soziometrie und Psychodrama325
4. Soziometrie und Diagnose326
5. Literatur327
Anschriften der AutorInnen und Herausgeber328

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