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E-Book

Psychodynamische Psychotherapie

Die Arbeit an Konflikt, Struktur und Trauma

AutorGerd Rudolf
VerlagSchattauer
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl272 Seiten
ISBN9783608268102
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis41,99 EUR
Konflikt, Struktur und Trauma: zentrale Ansatzpunkte der Psychodynamischen Psychotherapie Gerd Rudolf, Protagonist der deutschsprachigen Psychotherapieforschung, fasst die psychoanalytisch begründeten Therapien - Tiefenpsychologisch fundierte und Analytische Psychotherapie - als ein Verfahren zusammen und beschreibt ihre gemeinsamen theoretischen Grundlagen und behandlungspraktischen Prinzipien. Der Autor scheut nicht die offene und differenzierte Auseinandersetzung mit den Risiken, die in der aktuellen Entwicklung der Tiefenpsychologisch fundierten und Analytischen Psychotherapie liegen. Kritisch beleuchtet er Fragen der Patientenrechte, Therapeutenpflichten und eventueller Therapieschäden. Im Zentrum des Buches stehen die Entwicklungsziele der Psychodynamischen Psychotherapie als wissenschaftlich fundiertes und effektives Psychotherapieverfahren sowie Planung und praktische Durchführung der Behandlung. Besonders ausführlich eingegangen wird dabei auf: - Ätiologie und Pathogenese konfliktbedingter, strukturbedingter und posttraumatischer Störungen - psychodynamische Diagnostik und Behandlungsplanung nach OPD-2 - die Darstellung der Strukturbezogenen Psychotherapie anhand von konkreten Fallbeispielen - Antrags- und Gutachterverfahren im Rahmen der Richtlinienpsychotherapie KEYWORDS: Psychodynamische Psychotherapie, Strukturbezogene Psychotherapie, Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, Analytische Psychotherapie, Psychoanalyse, OPD-2, Konflikt, Struktur, Trauma, Strukturdiagnostik, Posttraumatische Belastungsstörung, Konfliktdynamik, Psychodynamik, Richtlinienpsychotherapie, Gutachterverfahren, Psychotherapieantrag

Prof. em. Dr. med. Gerd Rudolf, ehem. Ärztlicher Direktor der Psychosomatischen Universitätsklinik Heidelberg, Mitbegründer der OPD und Sprecher der OPD-Achse "Struktur", Arbeitsschwerpunkte: Konzeptbildung, empirische Therapieforschung (psychoanalytische Langzeittherapie), Qualitätssicherung im Bereich der psychodynamischen Psychotherapie

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Cover1
Impressum5
Widmung6
Vorwort zur zweiten Auflage8
Vorwort zur ersten Auflage10
Inhalt12
1 Psychodynamische Psychotherapie – eine Begriffsbestimmung18
1.1 Entwicklungen auf psychoanalytischer Grundlage18
1.2 Gemeinsame Grundkonzepte22
1.2.1 Das Wirken innerer psychischer Kräfte23
1.2.2 Die Strukturierung des Psychischen24
1.2.3 Der Begriff „unbewusst“25
1.2.4 Der Neurose-Begriff26
1.2.5 Verinnerlichte Beziehungserfahrungen28
1.3 Psychodynamische Ziele und Vorgehensweisen28
1.3.1 Psychodynamisches Verstehen29
1.3.2 Psychotherapeutische Veränderung31
1.3.3 Psychodynamisches Handeln31
1.4 Psychodynamische Psychotherapie als Verfahren33
1.4.1 Psychodynamisch begründete Verfahren: eines oder mehrere?33
1.4.2 Psychodynamische Psychotherapie als Oberbegriff35
2 Von der Ätiologie zur Pathogenese: Differenzierung der Störungskonzepte38
2.1 Ätiologische Voraussetzungen für gestörte psychische Entwicklungen38
2.1.1 Umweltbelastungen und genetische Vulnerabilität39
2.1.2 Die Zeitfenster der frühen Entwicklung40
2.2 Konfliktbedingte Störungen43
2.2.1 Das psychodynamische Konfliktmodell43
2.2.2 Konflikte: bewusst versus unbewusst aktualisiert versus Grundkonflikt45
2.2.3 „Reife“ versus „frühe“ Konflikte47
2.2.4 Die Grundkonflikte im Überblick49
2.2.5 Die aktualisierten unbewussten Konflikte52
2.2.6 Konfliktaktualisierung und Symptombildung52
2.3 Strukturbedingte Störungen55
2.3.1 Die Position von Anna Freud55
2.3.2 Die gestörte Entwicklung struktureller Funktionen56
2.3.3 Die Entstehung struktureller Störungen60
2.3.4 Kontroverse Theoriebildungen62
2.3.5 Bewältigungsmuster struktureller Störungen63
2.4 Traumabezogene Störungen64
2.4.1 Die Akuttraumatisierung65
2.4.2 Die Komplextraumatisierung67
2.4.3 Sexueller Missbrauch71
2.5 Pathogene Faktoren bei konfliktbedingten, strukturbedingten und traumabedingten Störungen73
3 Von der Pathogenese zur Therapie76
3.1 Psychotherapie: allgemein oder spezifisch76
3.1.1 Allgemeine therapeutische Wirkfaktoren76
3.1.2 Spezifische Behandlungsmethoden bei unterschiedlichen ätiopathogenetischen Voraussetzungen78
3.2 Konfliktbedingte Störungen behandeln80
3.2.1 Psychodynamisches Verständnis und Behandlungsplanung80
3.2.2 Therapeutisches Handeln82
3.2.3 Phasen der therapeutischen Arbeit (Prozess)84
3.2.4 Chancen und Risiken84
3.2.5 Manualisierte, fokal aufdeckende Konfliktbearbeitung86
3.3 Strukturbedingte Störungen behandeln87
3.3.1 Psychodynamisches Verständnis und Therapieplanung88
3.3.2 Therapeutische Methoden und Techniken90
3.3.3 Chancen und Risiken92
3.4 Posttraumatische Störungen behandeln94
3.4.1 Die Behandlung der Akuttraumatisierung94
3.4.2 Traumatherapie im weiteren Sinne96
4 Psychodynamische Diagnostik98
4.1 Charakteristik der psychodynamischen Diagnostik98
4.1.1 Operationalisierte psychodynamische Diagnostik (OPD)100
4.1.2 Der diagnostische Prozess im Überblick101
4.1.3 Die diagnostische Haltung102
4.2 Erster Teilschritt: Die Abklärung des klinischen Bildes und der aktuellen Situation104
4.3 Zweiter Teilschritt: Die biographische Situation des Patienten106
4.3.1 Das Interesse an der Biographie106
4.3.2 Aspekte der biographischen Anamnese108
4.3.3 Wirklichkeit und Pathogenität biographischer Erfahrung111
4.3.4 Exkurs: Was ist biographisch pathogen?112
4.4 Dritter Teilschritt: Hypothesen zur Ätiopathogenese113
4.5 Vierter Teilschritt: Das Verständnis der symptomauslösenden Situation114
4.6 Fünfter Teilschritt: Die Erarbeitung des psychodynamischen Verständnisses116
4.6.1 Die diagnostische Wahrnehmung118
4.6.2 Die OPD-Diagnostik im Überblick120
4.6.3 Die Rückmeldung an den Patienten122
4.7 Therapieplanung: Die Fokusformulierung123
4.7.1 Abwägung von Konflikt- und Strukturaspekten125
4.7.2 Prozessentwicklung und Evaluation des Behandlungsverlaufs125
5 Psychodynamische Psychotherapie im Rahmen der Richtlinienpsychotherapie128
5.1 Psychodynamische Psychotherapie im gesundheitlichen Versorgungssystem128
5.1.1 Richtlinienpsychotherapie128
5.1.2 Analytische und Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie132
5.1.3 Indikation zur Tiefenpsychologisch fundierten und Analytischen Psychotherapie133
5.1.4 Das Gutachterverfahren136
5.2 Entwicklungsaufgaben und -risiken der Psychodynamischen Psychotherapie138
5.2.1 Das Risiko der Überbetonung psychoanalytischer Techniken in der Psychodynamischen Psychotherapie138
5.2.2 Integration als Wert – Eklektik als Risiko142
5.3 Die Einschätzung von Therapieprozessen und Behandlungsergebnissen143
5.3.1 Der therapeutische Prozess: Woran ist er erkennbar und wie kann er gefördert werden?143
5.3.2 Die Einschätzung von Verlauf und Therapieergebnissen146
6 Materialien zur Strukturbezogenen Psychotherapie150
6.1 Strukturbezogene Psychotherapie: Verbindungslinien und Abgrenzungen150
6.1.1 Die Verbindung zu anderen therapeutischen Ansätzen150
6.1.2 Struktur und Konflikt153
6.2 Therapeutische Haltung und therapeutisches Handeln in der Strukturbezogenen Psychotherapie155
6.2.1 Grundlagen der therapeutischen Haltung155
6.2.2 Die therapeutische Haltung in der Strukturbezogenen Psychotherapie157
6.2.3 Beispiele aus Behandlungen158
6.2.4 Von der therapeutischen Haltung zur therapeutischen Intervention161
6.2.5 Strukturbezogene Modifikation von Analytischer und Tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie164
6.3 Strukturelle Funktionen und der therapeutische Umgang mit ihnen165
6.3.1 Psychologische Begriffsbildung165
6.3.2 Das Selbst166
6.3.3 Der therapeutische Umgang mit dem Selbst167
6.3.4 Verständnis und Regulation des Affektsystems169
6.3.5 Die Fähigkeit zur Selbst-Objekt-Differenzierung170
6.3.6 Die Fähigkeit zur Empathie172
6.3.7 Die Fähigkeit zur Internalisierung174
6.4 Strukturell beeinträchtigtes Denken175
6.4.1 Ausfall des Denkens bei strukturellen Störungen175
6.4.2 Therapeutisches Vorgehen177
6.4.3 Gestörtes Denken und fehlendes Beziehungswissen: Ein therapeutisches Beispiel178
6.5 Spezielle therapeutische Aufgaben: Die Behandlung von Persönlichkeitsstörungen181
6.5.1 Der Umgang mit der Diagnose Persönlichkeitsstörung181
6.5.2 Psychodynamisches Verständnis und Behandlung von Persönlichkeitsstörungen183
6.6 Spezielle therapeutische Aufgaben: Die Behandlung somatoformer Störungen185
6.6.1 Konfliktdynamische Aspekte186
6.6.2 Strukturelle Aspekte188
6.7 Spezielle therapeutische Aufgaben: Mobbing-Erleben191
6.7.1 Psychodynamik des Mobbing-Erlebens191
6.7.2 Strukturbezogene therapeutische Ansätze194
6.8 Gesellschaftliche Aspekte struktureller Störungen195
6.9 Die Struktur der Moral198
6.9.1 Das psychoanalytische Konzept des Über-Ich198
6.9.2 Das Es und das Ich200
6.9.3 Grenzen des traditionellen Modells200
6.9.4 Das Strukturkonzept: Klinische Beispiele201
6.9.5 Grundlagen der Moral205
6.10 Menschenbildannahmen: ihre Bedeutung für die therapeutische Haltung207
6.10.1 Auf welches Menschenbild bezieht sich Psychotherapie?207
6.10.2 Menschliche Eigenschaften209
6.10.3 Ein der Psychotherapie angemessenes Menschenbild212
7 Prinzipien und Zielvorstellungen Psychodynamischer Psychotherapie216
7.1 Entwicklungsziele der Psychodynamischen Psychotherapie216
7.1.1 Das psychoanalytische Erbe wahren, ohne sich auf psychoanalytische Prinzipien zu fixieren217
7.1.2 Möglichst effektive Behandlungen in begrenzter Therapiezeit219
7.1.3 Offenheit für klinische Aufgaben und für therapeutische Weiterentwicklungen220
7.2 Patientenrechte und Patientensicherheit221
7.2.1 Rechte des Patienten, Pflichten des Therapeuten221
7.2.2 Therapieschäden vermeiden223
7.3 Therapeutische Kompetenz225
7.3.1 Diagnostische Kompetenz226
7.3.2 Kompetente therapeutische Haltung228
7.3.3 Kompetentes therapeutisches Handeln228
7.3.4 Die persönliche Kompetenz und ihre Förderung durch Selbsterfahrung232
7.3.5 Überlegungen zur Aus- und Weiterbildung234
8 Rückblick: Ödipus, eine psychoanalytische Tragödie238
8.1 Die psychoanalytische Sicht einer mythischen Thematik238
8.1.1 Die Götter und das Unbewusste238
8.1.2 Die Formulierung des Ödipus-Komplexes239
8.1.3 Der psychologische Inhalt der „ödipalen“ Thematik240
8.2 Die Figur des Ödipus242
8.2.1 Der familiäre und gesellschaftliche Hintergrund242
8.2.2 Die psychologische Situation des Ödipus243
8.3 Die psychoanalytische Tragödie245
Literatur250
Sachverzeichnis262

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