Sie sind hier
E-Book

Psychoedukation

Bei schizophrenen Erkrankungen. Konsensuspapier der Arbeitsgruppe 'Psychoedukation bei schizophrenen Erkrankungen'

VerlagSchattauer
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl390 Seiten
ISBN9783608264296
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis54,99 EUR
Oberstes Gebot der Psychoedukation bei schizophren Erkrankten ist es, die Patienten über ihr Krankheitsbild zu informieren, ihr Selbsthilfepotenzial zu fördern und sie als mündige Partner in den Behandlungs- und Entscheidungsprozess einzubeziehen. Groß geschrieben wird hierbei der TRIALOG zwischen professionell Tätigen, Patienten und Angehörigen. Die 2. Auflage dieses Bandes enthält neben dem aktualisierten Konsensuspapier der Arbeitsgruppe 'Psychoedukation bei schizophrenen Erkrankungen' und den überarbeiteten Vertiefungskapiteln auch neun neue Kapitel: Diese tragen der Entwicklung der letzten Jahre Rechnung und beschäftigen sich unter anderem mit spezifischen Zielgruppen, computergestützten Behandlungsformen, Psychose-Seminaren sowie Peer-to-Peer-Gruppen. Mit dem umfangreichen Evaluations- und Arbeitsmaterial auf CD-ROM bietet dieses Buch alles, was Ärzte, Psychologen, Sozialpädagogen und andere in der psychiatrischen Therapie und Rehabilitation Tätige für ihre psychoedukative Arbeit mit schizophren erkrankten Patienten benötigen. Gleichzeitig stellt das Buch eine wertvolle Kompaktinformation zur Psychoedukation für engagierte Angehörige und Patienten dar. Vorteile/Essentials: - Überarbeitetes und aktualisiertes Konsensuspapier aller maßgeblichen deutschen Experten - Vertiefungskapitel der einzelnen Autoren präsentieren die gesamte Bandbreite der Psychoedukation bei schizophren Erkrankten - Neu: CD-ROM mit umfangreichem Evaluations- und Arbeitsmaterial

Josef Bäuml, Prof. Dr. med., Leitender Oberarzt Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie, Klinikum rechts der Isar der TU München. Arbeitsschwerpunkte: Psychoedukation bei schizophrenen Psychosen, affektiven Erkrankungen und Borderline-Erkrankungen; Angehörigenarbeit und Trialog; Therapieresistente Psychosen und Depressionen.

Kaufen Sie hier:

Horizontale Tabs

Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Cover1
Inhalt21
I Konsensuspapier zu psychoedukativen Interventionen bei schizophrenen Erkrankungen27
1 Definition29
2 Ziele30
2.1 Ziele für die Arbeit mit Patienten30
2.2 Ziele für die Arbeit mit Angehörigen/ Bezugspersonen30
2.3 Ziele für die Professionellen30
3 Indikation/Voraussetzungen bzw. Kontraindikation32
3.1 Teilnehmer an Patientengruppen32
3.2 Teilnehmer an Angehörigengruppen32
3.3 Teilnehmer an Familiengruppen32
4 Organisatorischer Rahmen33
5 Struktur und Inhalte34
5.1 Allgemeines Hintergrundwissen34
5.2 Praktisches Handlungswissen34
5.3 Zentrale emotionale Themen35
6 Didaktisches und psychotherapeutisches Vorgehen37
6.1 Ablauf der Sitzungen37
6.2 Psychotherapeutische Elemente37
7 Qualifikation von Gruppenleitern38
7.1 Vorbemerkungen38
7.2 Persönliche Voraussetzungen der Gruppenleiter38
7.3 Berufsgruppen38
7.4 Beruflicher Erfahrungshintergrund39
7.5 Psychotherapeutische Basisfertigkeiten39
7.6 Praktische Ausbildung39
7.7 Weiterbildungsangebote zur Psychoedukation40
7.8 Ausblick40
8 Implementierung41
8.1 Einbindung des gesamten Teams41
8.2 Stationäres Setting42
8.3 Ambulantes Setting42
9 Forschung und Qualitätssicherung44
9.1 Stand der Forschung44
9.2 Offene Forschungsfragen46
9.3 Qualitätssicherung47
10 Öffentlichkeitsarbeit48
10.1 Bekanntmachung von konkreten psychoedukativen Angeboten48
10.2 Informationen über Psychoedukation an sich48
11 Selbsthilfebewegungen50
12 Rechtliche Aspekte52
12.1 Rechtsfragen als Inhalte der Psychoedukation52
12.2 Rechtsfragen in Zusammenhang mit Organisation und Durchführung psychoedukativer Einzel- und Gruppentherapien53
13 Abrechnungsmöglichkeiten55
13.1 Stationärer Bereich56
13.2 Ambulanter/komplementärer Bereich56
14 Literatur und Medien für Laien57
14.1 Ratgeber57
14.2 Erfahrungsberichte von Betroffenen57
14.3 Bücher zur Angehörigenarbeit58
14.4 Videos und Filme58
14.5 Software59
14.6 Internet-Adressen59
II Vertiefungskapitel zum Konsensuspapier über psychoedukative Interventionen bei schizophrenen Erkrankungen61
15 Zur Geschichte der Psychoedukation63
15.1 Einleitung63
15.2 Professionalisierung der psychodidaktischen Wissensvermittlung64
15.3 Historische Entwicklung der psychoedukativen Interventionen64
15.4 Ausblick67
16 Umfrage zur Häufigkeit und Durchführungvon Psychoedukation bei Schizophrenie an psychiatrischen Kliniken in Deutschland, Österreich und der Schweiz68
16.1 Einleitung68
16.2 Fragebogen-Design68
16.3 Durchführung der Umfrage69
16.4 Rücklauf69
16.5 Ergebnisse der Umfrage69
16.6 Schlussfolgerungen72
17 Kooperative Pharmakotherapie und Mitbestimmungsaspekte im Rahmen psychoedukativer Interventionen75
17.1 Einleitung75
17.2 Zur Veränderung des Medikationsverhaltens schizophren Erkrankter nach einem Psychoedukativen Training78
17.3 Das Psychoedukative Training für Patienten mit einer schizophrenen Erkrankung80
17.4 Untersuchungsgang84
17.5 Zusammenfassung und Ausblick89
18 Psychoedukation bei stationären Akutpatienten92
18.1 Einleitung92
18.2 Anforderungen an psychoedukative Interventionen in der Akutphase92
18.3 Durchführung93
18.4 Voraussetzungen für die Teilnahme94
18.5 Effekte95
18.6 Besonderheiten der Interventionen im Stundenverlauf96
19 Psychoedukation bei Personen mit erhöhtem Psychoserisiko98
19.1 Einleitung98
19.2 Risikokriterien für erste psychotische Episoden99
19.3 Effektivität von Frühintervention bei Personen mit erhöhtem Psychoserisiko103
19.4 Besonderheiten bei der Behandlung von Personen mit erhöhtem Psychoserisiko103
19.5 Psychoedukative Elemente der Einzeltherapie107
19.6 Zusammenfassung111
20 Psychoedukation bei ersterkrankten Patienten mit schizophrenen Störungen112
20.1 Einleitung112
20.2 Besonderheiten ersterkrankter Patienten113
20.3 Anforderungen an psychoedukative Interventionen bei Ersterkrankten115
20.4 Manual zur Psychoedukation bei Ersterkrankten116
20.5 Einbeziehung der Angehörigen117
20.6 Zusammenfassung und Ausblick118
21 Motivierung zur Teilnahme an psychoedukativen Angehörigengruppen119
21.1 Einleitung119
21.2 Strategien zur Erhöhung der Inanspruchnahme von psychoedukativen Angehörigengruppen125
21.3 Schlussfolgerungen132
22 Diagnosemitteilung133
22.1 Einleitung133
22.2 Eigene Untersuchungen134
22.3 Die praktische Durchführung der Diagnosemitteilung136
22.4 Schlussfolgerungen139
23 Psychoedukative Informationsvermittlung: „Pflicht und Kür“140
23.1 Einleitung140
23.2 „Pflicht und Kür“141
23.3 Ausblick154
24 Individualisierung und trialogische Dimension156
24.1 Einleitung156
24.2 Verschiedene Aspekte und Perspektiven der Individualisierung bei psychoedukativen Interventionen156
24.3 Die trialogische Dimension162
24.4 Ausblick165
25 Psychoseseminare: Psychoedukative und rehabilitative Funktion166
25.1 Einleitung166
25.2 Psychoseseminare im deutschsprachigen Raum167
25.3 Praktische Durchführung in Anlehnung an das Münchner Psychoseseminar168
25.4 Das Münchner Psychoseseminar: Evaluation172
25.5 Psychoseseminare: Chancen und Grenzen176
25.6 Psychoedukative Elemente innerhalb des Psychoseseminars178
25.7 Rehabilitative Funktion des Psychoseseminars178
25.8 Zusammenfassung und Ausblick179
26 Psychoedukative Mehrfamilieninterventionen bei schizophrenen Psychosen – am Beispiel des PEFI-Programms181
26.1 Einführung181
26.2 Teilnehmerkreis und Indikation für die Psychoedukative Mehrfamilienintervention182
26.3 Überblick über das PEFI-Programm183
26.4 Das Setting der Mehrfamilientherapie nach McFarlane187
26.5 Ausblick188
27 Diagnosenübergreifende psychoedukative Gruppen189
27.1 Einleitung189
27.2 Das Konzept der diagnosenübergreifenden psychoedukativen Gruppe190
27.3 Schlussfolgerungen und Bewertung201
28 Psychoedukation bei Patienten mit der Doppeldiagnose schizophrene Psychose und Sucht202
28.1 Einleitung202
28.2 Grundlagen der integrativen Therapie203
28.3 Umsetzung des integrativen Behandlungskonzepts auf der Doppeldiagnosestation206
28.4 Das Behandlungskonzept GOAL – Gesund und Ohne Abhängigkeit Leben208
28.5 Ausblick214
29 Bilder, Metaphern und Materialien bei der Vermittlung zentraler psychoedukativer Themen215
29.1 Einleitung215
29.2 Bilder und Metaphern215
29.3 Schlussbemerkung227
30 Einsatz neuer Medien zur Unterstützungder Psychoedukation – Trainings- und Informationsprogramm für Psychosebetroffene (TIP)228
30.1 Einleitung228
30.2 Haben neue Medien in der Psychoedukation überhaupt eine Berechtigung?228
30.3 TIP – Entwicklung der Software229
30.4 TIP – die Struktur230
30.5 TIP – die Inhalte231
30.6 TIP – Beispielansichten235
30.7 TIP – die Technik239
30.8 TIP – die Perspektiven239
31 Psychotherapeutische Dimensionen von Psychoedukation240
31.1 Einleitung240
31.2 Psychoedukation in Abgrenzung zur Psychotherapie240
31.3 Psychoedukation als Dimension von Psychotherapie242
31.4 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen245
32 Coping-Forschung und bewältigungsorientierte Therapien bei schizophrenen Störungen246
32.1 Einleitung246
32.2 Bewältigungsformen bei schizophrenen Störungen246
32.3 Bewältigungsorientierte Therapie: Erkennen und angemessener Umgang mit Krankheitssymptomen248
32.4 Bewältigungsorientierte Therapie: Erkennen und angemessener Umgang mit multiplen Belastungen252
32.5 Zusammenfassung259
33 Gesprächspsychotherapeutische Aspekte der Psychoedukation261
33.1 Einleitung261
33.2 Gesprächspsychotherapie und Psychoedukation261
33.3 Schlussfolgerungen268
34 Psychoedukative Modelle außerhalb von Klinik und Institutsambulanz – Erfahrungen aus einem Modellprojekt270
34.1 Einleitung270
34.2 Ambulante Psychoedukation in der Literatur270
34.3 Modellübersicht271
34.4 Herausforderungen273
34.5 Wege zum Erfolg274
34.6 Schlussfolgerungen und Ausblick276
35 Psychoedukation im gemeindepsychiatrischen Verbund278
35.1 Einleitung278
35.2 Das PEGASUS-Programm278
35.3 Implementierung des PEGASUS-Programms in Bielefeld und Paderborn281
35.4 Unterstützung der Implementierung des PEGASUS-Konzeptes in anderen Regionen285
35.5 Schlussfolgerungen287
36 Psychoedukation im Rahmen der Integrierten Versorgung289
36.1 Einleitung289
36.2 Warum ist die Integrierte Versorgung für Psychoedukatoren interessant?289
36.3 Was ist Integrierte Versorgung?290
36.4 Wer sollte einen IV-Antrag stellen?290
36.5 Das „Münchner Modell“293
36.6 Zusammenfassung295
37 Evaluation psychoedukativer Interventionen296
37.1 Einleitung296
37.2 Basisevaluation296
37.3 Erweiterte Evaluation300
37.4 Ausblick310
38 Forschungsüberblick und Forschungsfragen zur Evidenzbasierung311
38.1 Interventionsstudien311
38.2 Meta-Analysen315
38.3 Kritische Forschungsfragen und Empfehlungen für künftige Studien317
38.4 Zusammenfassung und Ausblick318
39 Kampf dem Stigma – Anti-Stigma-Kampagne und lokale Initiativen320
39.1 Einleitung320
39.2 Anti-Stigma-Kampagne der World Psychiatric Association (WPA)320
39.3 Anti-Stigma-Kampagne „von unten“322
39.4 Ausblick322
40 Selbsthilfebewegung von Patienten und Angehörigen324
40.1 Einleitung324
40.2 Historische Entwicklung der Selbsthilfebewegung von Psychiatrie-Erfahrenen (Patienten) und Angehörigen324
40.3 Aktueller Stand – ein Spannungsfeld zwischen den unterschiedlichen Interessen der Selbsthilfegruppen und der Professionellen331
40.4 Ausblick332
41 „Peer to Peer“-Psychoedukation334
41.1 Einleitung334
41.2 Eigene Untersuchungen334
41.3 Schlussfolgerungen339
42 Rechtsfragen341
42.1 Einleitung341
42.2 Der rechtliche Rahmen der Behandlung341
42.3 Schizophrenie, Psychopharmaka und Fahrtauglichkeit349
42.4 Andere Rechtsfragen351
42.5 Schlussfolgerungen353
Literaturverzeichnis355
Sachverzeichnis381

Weitere E-Books zum Thema: Sonstiges Gesundheit - Medizin

Kopfschmerzen

E-Book Kopfschmerzen
Format: PDF

Kopfschmerzen zählen zu den häufigsten Erkrankungen. Oft beginnen sie bereits im Kindesalter und beeinträchtigen das Alltags- und Arbeitsleben erheblich. Das Chronifizierungsrisiko ist…

Kopfschmerzen

E-Book Kopfschmerzen
Format: PDF

Kopfschmerzen zählen zu den häufigsten Erkrankungen. Oft beginnen sie bereits im Kindesalter und beeinträchtigen das Alltags- und Arbeitsleben erheblich. Das Chronifizierungsrisiko ist…

Hören

E-Book Hören
Format: PDF

Das Buch bietet eine interdisziplinäre Darstellung über das Hören. Es informiert über die Geschichte der Hörforschung und vermittelt aktuelle Erkenntnisse zur Physiologie…

Hören

E-Book Hören
Format: PDF

Das Buch bietet eine interdisziplinäre Darstellung über das Hören. Es informiert über die Geschichte der Hörforschung und vermittelt aktuelle Erkenntnisse zur Physiologie…

Grenzbereiche der Perinatologie

E-Book Grenzbereiche der Perinatologie
Mit Beiträgen zur Praxis der Beatmung Neugeborener Format: PDF

Das Perinatalzentrum im Klinikum München Großhadern hat im März 2005 einen Kongress mit dem Ziel veranstaltet, neuere oder bislang weniger wahrgenommene Informationen aus der Perinatologie…

Stottern bei Kindern und Jugendlichen

E-Book Stottern bei Kindern und Jugendlichen
Bausteine einer mehrdimensionalen Therapie Format: PDF

Sie suchen fundiertes und umfassendes Rüstzeug für eine zeitgemäße Therapie stotternder Kinder und Jugendlicher? Das Buch vermittelt Ihnen dafür das theoretische und praktische Know-how in Form…

Stottern bei Kindern und Jugendlichen

E-Book Stottern bei Kindern und Jugendlichen
Bausteine einer mehrdimensionalen Therapie Format: PDF

Sie suchen fundiertes und umfassendes Rüstzeug für eine zeitgemäße Therapie stotternder Kinder und Jugendlicher? Das Buch vermittelt Ihnen dafür das theoretische und praktische Know-how in Form…

Weitere Zeitschriften

ARCH+.

ARCH+.

ARCH+ ist eine unabhängige, konzeptuelle Zeitschrift für Architektur und Urbanismus. Der Name ist zugleich Programm: mehr als Architektur. Jedes vierteljährlich erscheinende Heft beleuchtet ...

Ärzte Zeitung

Ärzte Zeitung

Zielgruppe:  Niedergelassene Allgemeinmediziner, Praktiker und Internisten. Charakteristik:  Die Ärzte Zeitung liefert 3 x pro Woche bundesweit an niedergelassene Mediziner ...

care konkret

care konkret

care konkret ist die Wochenzeitung für Entscheider in der Pflege. Ambulant wie stationär. Sie fasst topaktuelle Informationen und Hintergründe aus der Pflegebranche kompakt und kompetent für Sie ...

Computerwoche

Computerwoche

Die COMPUTERWOCHE berichtet schnell und detailliert über alle Belange der Informations- und Kommunikationstechnik in Unternehmen – über Trends, neue Technologien, Produkte und Märkte. IT-Manager ...

dental:spiegel

dental:spiegel

dental:spiegel - Das Magazin für das erfolgreiche Praxisteam. Der dental:spiegel gehört zu den Top 5 der reichweitenstärksten Fachzeitschriften für Zahnärzte in Deutschland (laut LA-DENT 2011 ...

Eishockey NEWS

Eishockey NEWS

Eishockey NEWS bringt alles über die DEL, die DEL2, die Oberliga sowie die Regionalligen und Informationen über die NHL. Dazu ausführliche Statistiken, Hintergrundberichte, Personalities ...