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E-Book

Psychologie - Kultur - Gesellschaft

AutorBoris Mayer, Hans-Joachim Kornadt
VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl324 Seiten
ISBN9783531922126
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis42,25 EUR
Dieses Buch schlägt eine Brücke - zwischen der Psychologie einerseits und den Sozial- und Kulturwissenschaften andererseits. Es wird überzeugend dargelegt, dass psychologische Forschung jenseits eines einseitig naturwissenschaftlich-experimentellen Paradigmas von sozialwissenschaftlichen Sichtweisen profitieren kann - und umgekehrt. Dies wird an Beispielen aus der menschlichen Entwicklung gezeigt: Ob Bindungstheorie, Generationenbeziehungen oder emotionale Entwicklung - der interdisziplinäre Zugang und eine kulturübergreifende Perspektive liefern inspirierende Ergebnisse, an denen beide Wissenschaftsfelder wachsen können.

Dr. Boris Mayer ist Diplompsychologe mit dem Schwerpunkt Kulturvergleich und wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich Psychologie der Universität Konstanz.
Dr. Dr. h. c.Hans-Joachim Kornadt ist Professor Emeritus für Pädagogische Psychologie und Erziehungswissenschaft an der Universität des Saarlandes und Mitbegründer der Deutsch-Japanischen Gesellschaft für Sozialwissenschaften.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Zur Bedeutung der Sozialwissenschaften für die Psychologie16
1 Wundts Grundlegung und die „naturwissenschaftliche“ Psychologie16
2 Wundt und die Psychologie „geistiger Schöpfungen“23
3 Beispiele soziokultureller Sachverhalte, deren Analyse für die Psychologie wertvolle Erkenntnisse erbringen kann29
4 Schlussbemerkung38
Empathie, Theory of Mind und die Fähigkeit, auf mentale Zeitreise zu gehen. Zur Phylogenese und Ontogenese sozial-kognitiver Kom45
1 Prärationale Verhaltenssteuerung46
2 Ichbewusstsein und Empathie48
3 Ich-Andere-Unterscheidung und synchrone Identifikation52
4 Motivationale Konsequenzen54
5 Theory of Mind55
6 Mentale Zeitreise57
7 Menschliche Handlungsorganisation60
8 Befunde zur mentalen Zeitreise bei Kindern61
9 Zusammenfassung64
Kindliche Bindungen in Kultur vergleichender Sicht: Beobachtungen auf einer Südseeinsel68
1 Bindungstheorie und ethologische Beobachtungen bei den Ganda68
2 Beobachtungen auf den Trobriand Inseln71
3 Das Leben im Dorf Tauwema72
4 Die Welt der Kleinkinder in Tauwema74
5 Unsere Forschungsfragen75
6 Spielen und Lernen der Trobriand-Kinder76
7 Methoden zur Erfassung von psychischer Sicherheit durch Nähe und bei spielerischer Exploration77
8 Neugier und Exploration in der Fremden Situation79
9 Neugier und Exploration im Dorf83
10 Das Dilemma der Schule87
11 Die Werte der Frauen88
12 Ein vergleichender Blick aus der eigenen Kultur88
13 Zusammenfassung91
Fostering the Child’s Malleable Views of the Self and the World: Caregiving Practices in East Asian and European-American Commun97
1 On Parental Warmth98
2 On Parental Control104
3 Summary and Implications110
Emotionale Entwicklung im kulturellen Kontext117
1 Einleitung117
2 Erleben von Emotionen: Sind Gefühle kulturell vermittelt?118
3 Elterliche Regulationsstrategien123
4 Kulturelle Modelle127
Generationenbeziehungen im Kulturvergleich137
1 Das Modell intergenerationaler Solidarität138
2 Reziprozität in den Generationenbeziehungen139
3 Eine kulturinformierte Perspektive der Generationenbeziehungen140
4 Filial Piety als indigenes Konzept142
5 Die Studie „Value of Children and Intergenerational Relation“143
6 Zusammenhänge von individuellen Werten und Normen, der Beziehungsqualität und dem Austausch von Unterstützung zwischen den Gen145
7 Die Bedeutung von Reziprozität im Kulturvergleich146
8 Ausblick151
Coping Strategies in Cross-Cultural Comparison156
1 Introduction156
2 Coping Strategies157
3 Coping Strategies in Different Cultures159
4 Discussion163
Kulturvergleichende Psychologie, indigene Psychologien und Kulturpsychologie: Eine harmonische oder disharmonische Familienbezie169
1 Eine Kulturrevolution in der Psychologie?169
2 Eine erste Annäherung an das Thema: Vordergründige Beschreibung und Unterscheidung der drei „kulturbasierten“ psychologischen171
2.1 Die kulturvergleichende Psychologie (KVPs).171
2.2 Indigene Psychologien (IPen)171
2.3 Die Kulturpsychologie (KP)172
3 Eine zweite Annäherung an das Thema: Beispiele aus der Forschung173
3.1 Eine schrittweise Integration der Kultur in der kulturvergleichenden Forschung am Beispiel der kognitiven Entwicklung173
3.2 Indigene Psychologien180
3.3 Die Kulturpsychologie182
4 Zugrunde liegende Modellvorstellungen des Kulturvergleichs, der indigenen Psychologien und der Kulturpsychologie184
4.1 Eine historische Perspektive184
4.2 Eine erkenntnistheoretische Ebene186
5 Kulturpsychologie als Vision eines (alten) neuen Selbstverständnisses der Psychologie schlechthin193
Fertilitätsstrategien im interkulturellen Vergleich: Value of Children, ideale und angestrebte Kinderzahl in zwölf Ländern206
1 Problem206
2 Die Neukonzeptualisierung des Value of Children Ansatzes – Die Anfänge208
3 Datenbasis und Variablen215
4 Ergebnisse220
4.1 Ideale und angestrebte Kinderzahl: Länderund Generationenunterschiede220
4.2 Value of Children und Fertilitätsstrategien223
5 Diskussion227
Ein Vierteljahrhundert Sozio-oekonomisches Panel (SOEP)232
1 Einleitung232
2 Konzeption und Stichprobendesign des SOEP235
3 Die Stichproben des SOEP239
3.1 Stichproben des SOEP240
3.2 Befragungsmodus des SOEP: Kontrollierter Multi-Mode-Approach243
4 SOEPErhebungsinhalte244
4.1 Konzepte244
4.2 Neuartige Survey-Fragen aus den Verhaltenswissenschaften248
4.3 (Verhaltenswissenschaftliche) Experimente und Tests254
5 Ausblick256
Gegenseitige Bereicherung psychologischer und sozialund wirtschaftswissenschaftlicher Forschung. Eine kulturvergleichende Perspe266
1 Einführung266
2 Möglichkeiten und Grenzen eines Beitrages der Psychologie zur Aufklärung sozialer Phänomene268
2.1 Psychologie als kontextfreie Wissenschaft vom individuellen Handeln?268
2.2 Beitrag der kontextbezogenen kulturinformierten Psychologie zur Erforschung sozialer Systeme272
2.3 Sozio-ökonomischer Wandel als Forschungsgegenstand der kulturinformierten Psychologie275
2.4 Demographischer Wandel als Problem kulturinformierter Psychologie279
3 Beitrag der Psychologie für Sozialund Wirtschaftswissenschaften282
3.1 Emotionen und Altruismus Rolle der Emotionen und der Empathie in der Psychologie.283
3.2 Lebenszufriedenheit als Untersuchungsgegenstand der kulturvergleichenden Psychologie und der Sozialund Wirtschaftswissenscha285
3.3 Systematische Urteilsfehler als Untersuchungsgegenstand der Psychologie und der Ökonomie: Implikationen für das Rationalität287
4 Relevanz sozial-und wirtschaftswissenschaftlicher Forschung für Psychologie290
4.1 Was die Psychologie von den Sozialund Wirtschaftswissenschaften gelernt hat Sozialwissenschaftliche Indikatoren, Methoden un290
4.2 Wodurch psychologische Forschung gesellschaftliche Relevanz gewinnen kann291
4.3 Grenzen und Möglichkeiten gegenseitigen Nutzens bei Einbeziehung kulturinformierter Forschung292
5 Zusammenfassung und Ausblick293
5.1 Gemeinsame methodologische Probleme von Psychologie und Sozialwissenschaften293
5.2 Beziehungen zwischen Psychologie und Sozialwissenschaften: Gegenseitiger Nutzen295

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