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Psychologie vom empirischen Standpunkt. Erster Band

Erster Band

AutorFranz Brentano
VerlagFelix Meiner Verlag
Erscheinungsjahr1973
Seitenanzahl278 Seiten
ISBN9783787326082
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis54,99 EUR
Im Zentrum der 1874 erschienenen bewußtseinspsychologischen Abhandlungen Brentanos (1838-1917) steht die Beschreibung und Analyse des Psychischen. Damit bahnte sich jene Abwendung von der sensualistischen Tradition der philosophischen Bewußtseinslehre an, die in der Phänomenologie Edmund Husserls vollendet wurde.

Franz Brentano wird 1838 in Marienberg am Rhein in einer berühmten katholischen Familie als Neffe von Clemens Brentano und Bettina von Arnim geboren. Von 1856 bis 1862 studiert Brentano Mathematik, Dichtung, Philosophie und Theologie in München, Würzburg, Berlin und Münster. Nach einem Aufenthalt im Dominikanerkonvent in Graz wird er zum Priester geweiht, gerät aber mit seiner ablehnenden Haltung dem Unfehlbarkeitsdogma des Papstes gegenüber schnell in Konflikt mit der Kirche und tritt 1879 aus der Kirche aus.Seine vielbesuchten Vorlesungen wie auch die erfolgreiche schriftstellerische Tätigkeit haben eine weitreichende Wirkung auf die wissenschaftliche Öffentlichkeit seiner Zeit. In Psychologie vom empirischen Standpunkt entwickelt Brentano die Lehre von der philosophischen Psychologie als Bewußtseinsphilosophie, die ihn gleichzeitig zu einem Wegbereiter der Phänomenologie macht. Zu seinen Schülern zählen Edmund Husserl, Alexander Meinong, Sigmund Freud und Rudolf Steiner.Franz Brentano stirbt 1917 in der Schweiz.

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Inhaltsverzeichnis
Inhalt des ersten Bandes5
Vorwort des Herausgebers13
Einleitung des Herausgebers
17
Vorwort Franz Brentanos zur 1. Auflage aus dem Jahre 1874
103
Erstes, einleitendes Buch. Die Psychologie als Wissenschaft107
Erstes Kapitel. Über Begriff und Aufgabe der psychischen Wissenschaft107
§ 1. Definition der Psychologie als der Wissenschaft von der Seele
108
§ 2. Definition der Psychologie als der Wissenschaft von den psychischen Phänomenen
115
§ 3. Eigentümlicher Wert der Psychologie
130
Zweites Kapitel. Über die Methode der Psychologie, insbesondere die Erfahrung, welche für sie die Grundlage bildet141
§ 1. Besonderes Interesse, welches sich an die Betrachtung der Methode der Psychologie knüpft
141
§ 2. Die innere Wahrnehmung als Quelle psychologischer Erfahrung. Sie darf nicht mit innerer Beobachtung verwechselt werden
142
§ 3. Betrachtung früherer psychischer Phänomene im Gedächtnisse
150
§ 4. Indirekte Erkenntnis fremder psychischer Phänomene aus ihren Äußerungen
153
§ 5. Studium eines Seelenlebens, das einfacher als das unserige158
§ 6. Betrachtung krankhaften Seelenlebens
159
§ 7. Studium hervorragender Tatsachen im Leben Einzelner wie in dem der Völker
161
Drittes Kapitel. Fortsetzung der Untersuchungen über die Methode der Psychologie. Von der Induktion der höchsten psychischen Gesetze164
§ 1. Die induktive Feststellung der allgemeinsten Eigentümlichkeiten setzt nicht die Erkenntnis der mittleren Gesetze voraus
164
§ 2. Unentbehrlichkeit einer Bestimmung der Grundklassen der psychischen Erscheinungen. Umstände, die sie möglich machen und erleichtern
164
§ 3. Eine der ersten und allgemein wichtigsten Untersuchungen ist die über die psychischen Elemente
166
§ 4. Die höchsten Gesetze der Sukzession psychischer Phänomene, zu welchen die Induktion aus innerer Erfahrung führt, sind streng genommen empirische Gesetze
168
§ 5. Über den Versuch von Horwicz, die Psychologie auf Physiologie zu gründen
169
§ 6. Über die Gründe, um derentwillen Maudsley die Erforschung der psychischen Phänomene nur auf physiologischem Wege für möglich hält
179
§ 7. Ob es bei dem gegenwärtigen Stande der Physiologie rätlich sei, auf Grund ihrer Data eine Rückführung der Sukzession psychischer Phänomene auf eigentliche Grundgesetze anzustreben!
193
Viertes Kapitel. Fortsetzung der Untersuchungen über die Methode der Psychologie. Ungenauigkeit ihrer höchsten Gesetze. Deduktion und Verifikation196
§ 1. Ohne die Messung der Intensität der psychischen Phänomene können exakte Gesetze ihrer Aufeinanderfolge nicht gefunden werden
196
§ 2. Über die Versuche von Herbart und Fechner Maßbestimmungen dafür zu finden
198
§ 3. Von der Ableitung besonderer Gesetze der Aufeinanderfolge psychischer Erscheinungen mittels der deduktiven und der sogenannten umgekehrten deduktiven Methode
204
§ 4. Von dem Verfahren, welches bei der Untersuchung über die Unsterblichkeit einzuhalten ist
207
Zweites Buch. Von den psychischen Phänomenen im Allgemeinen211
Erstes Kapitel. Von dem Unterschiede der psychischen und physischen Phänomene211
§ 1. Notwendigkeit eingehender Untersuchung der Frage
211
§ 2. Erläuterung des Unterschiedes durch Beispiele
212
§ 3. Die psychischen Phänomene sind Vorstellungen oder haben Vorstellungen zur Grundlage
214
§ 4. Bestimmung der psychischen Phänomene durch den Mangel der Ausdehnung, Widerspruch, der sich gegen diese Bestimmung erhebt
222
§ 5. Charakteristisch für die psychischen Phänomene ist die Beziehung auf ein Objekt
226
§ 6. Psychische Phänomene können nur durch inneres Bewußtsein wahrgenommen werden für physische ist nur äußere Wahrnehmung möglich
230
§ 7. Physische Phänomene können nur phänomenal, psychische auch in Wirklichkeit existieren1)231
§ 8. Ob, und in welchem Sinne etwa, es richtig sei, daß von psychischen Phänomenen immer nur eines nach dem anderen, von physischen viele zugleich bestehen
234
§ 9. Rückblick auf die Begriffsbestimmungen der physischen und psychischen Wissenschaft
238
Zweites Kapitel. Vom inneren Bewußtsein243
§ 1. In welchem Sinne wir uns des Wortes "Bewußtsein" bedienen
243
§ 2. Gibt es ein unbewußtes Bewußtsein? Uneinigkeit der Philosophen. Scheinbare Unmöglichkeit, die Frage zu entscheiden
245
§ 3. Vier Wege, auf welchen der Nachweis eines unbewußten Bewußtseins versucht werden kann
249
§ 4. Versuche durch Schluß von der Wirkung auf die Ursache die Existenz eines unbewußten Bewußtseins darzutun und ihr Mißlingen
250
§ 5. Versuche durch Schluß von der Ursache auf die Wirkung dasselbe zu erreichen. Auch sie erweisen sich als ungenügend
265
§ 6. Versuch, welcher sich auf ein funktionelles Verhältnis zwischen dem bewußten psychischen Phänomene und dem darauf bezüglichen Bewußtsein stützt. So weit ein solches erkennbar ist, spricht es vielmehr gegen die Annahme
269
§ 7. Versuch, welcher sich darauf stützt, daß die Annahme, jedes psychische Phänomen sei Objekt eines psychischen Phänomens, zu einer unendlichen Verwickelung führe
272
§ 8. Vorstellung und Vorstellung von der Vorstellung sind in ein und demselben Akte gegeben
278
§ 9. Warum keine innere Beobachtung möglich sei, und warum die Annahme, jedes psychische Phänomen sei bewußt, zu keiner unendlichen Verwickelung führe
282
§ 10. Bestätigung des Gesagten durch das übereinstimmende Zeugnis verschiedener Psychologen
285
§ 11. Warum man gemeiniglich glaubt, die begleitende Vorstellung sei mit der begleiteten von gleicher Intensität
289
§ 12. Einwand, der sich auf die Wahrnehmung des Nichthörens stützt, und Lösung des Einwandes
291
§ 13. Es gibt keine unbewußte psychische Tätigkeit
294
Drittes Kapitel. Weitere Betrachtungen über das innere Bewußtsein297
§ 1. Mit den psychischen Akten ist oft ein darauf bezügliches Urteil verbunden
297
§ 2. Die begleitende innere Erkenntnis ist in dem begleiteten Akte selbst beschlossen
298
§ 3. Das begleitende innere Urteil zeigt nicht eine Zusammensetzung aus Subjekt und Prädikat
301
§ 4. Jeder psychische Akt wird innerlich wahrgenommen
303
§ 5. Häufig besteht in uns außer der Vorstellung und Erkenntnis noch eine dritte Art von Bewußtsein des psychischen Aktes, ein Gefühl, das sich auf ihn bezieht und ebenfalls in ihm selbst enthalten ist
305
§ 6. Auch diese Art des inneren Bewußtseins begleitet ausnahmslos alle unsere psychischen
310
§ 7. Rückblick auf die Ergebnisse der beiden letzten Kapitel
320
Viertes Kapitel. Von der Einheit des Bewußtseins323
§ 1. Stellung der Frage
323
§ 2. Unsere gleichzeitigen psychischen Tätigkeiten gehören sämtlich zu einer realen Einheit
325
§ 3. Was besagt die Einheit des Bewußtseins, und was besagt sie nicht?
333
§ 4. Die Einwände von C. Ludwig und A. Lange gegen die Einheit des Bewußtseins und gegen den Beweis, der uns dieser Tatsachen versichert2)
342
Anmerkungen des Herausgebers
355
Berichtigungen381

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