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Psychometrische Fundierung der 'Fatigue Skala'

AutorManuela Schön
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl129 Seiten
ISBN9783640787784
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis24,99 EUR
Diplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Psychologie - Klinische u. Gesundheitspsychologie, Psychopathologie, Note: 1,3, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Chronische Erschöpfung stellt als ein allgemein anerkanntes und häufig auftretendes Syndrom ein äußerst belastendes Problem sowohl im klinischen Bereich als auch in der Allgemeinbevölkerung dar. Da sich die zuverlässige Erfassung verschiedener Erschöpfungssymptomatiken als schwierig erweist, wurden erst in den letzten Jahren einige Messinstrumente, vorwiegend in englischer Sprache, entwickelt. Als ein sehr gutes und international erfolgreich eingesetztes Messinstrument konnte sich die 'Chalder Fatigue Scale' in der Erschöpfungsdiagnostik etablieren. Die 'Fatigue Skala' (FS) stellt die deutsche Übersetzung dieses Messinstrumentes dar und soll dem Mangel an vergleichbaren und ausreichend evaluierten Instrumenten zur Erschöpfungserfassung im deutschen Sprachraum entgegenwirken. Daher ist das Ziel dieser Arbeit die psychometrische Fundierung der Fatigue Skala. Zu diesem Zweck wurde eine unspezifische klinische Stichprobe untersucht, indem zum einen das Strukturierte Klinische Interview für DSM-IV durchgeführt und zum anderen eine Fragebogenbatterie, bestehend aus der Fatigue Skala und acht weiteren Fragebögen, vorgelegt wurde. Es ergaben sich eine interne Konsistenz gemessen über Chronbach´s von .94 und eine Test-Retest-Reliabilität von .90. Die Itemschwierigkeiten und -trenn-schärfen erwiesen sich als gut. Die durchgeführte Hauptachsenanalyse ergab für eine Zweifaktorenlösung eine aufgeklärte Gesamtvarianz von 73,37%, wodurch die von den Autoren postulierte Faktorenstruktur als bestätigt angesehen werden kann. Allerdings klärte der erste Faktor bereits 61,85% der Varianz auf und beide Subskalen korrelierten mit r = .71 nicht unerheblich untereinander. Daher sollte die Zweifaktorenlösung gegenüber einem Generalfaktorenmodell abgewogen werden. Die Konstruktvalidität der FS konnte belegt werden. Die diskriminante Validität konnte dagegen nur teilweise durch den Vergleich mit zwei verschiedenen Depressionsmaßen gestützt werden. Sensitivität und Spezifität der Fatigue Skala stellten sich als befriedigend heraus, wobei sich in der verwendeten Stichprobe ein etwas höher gewählter Cutoff-Wert von 5 oder 6 als sinnvoll erwies, um Sensitivität und Spezifität zu maximieren. Es kann resümiert werden, dass die Fatigue Skala sich als ein zuverlässiger und valider Fragebogen zur Erfassung von Erschöpfungssymptomatiken erweisen konnte und somit ein vielversprechendes Instrument für den deutschen Sprachraum darstellt.

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