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Psychotherapeutische Medizin und Psychosomatik

Ein einführendes Lehrbuch auf psychodynamischer Grundlage

VerlagGeorg Thieme Verlag KG
Erscheinungsjahr2017
Seitenanzahl424 Seiten
ISBN9783132415546
FormatPDF/ePUB
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis83,99 EUR
Komplexe Inhalte praxisnah und verständlich dargestellt: - Moderne Krankheitslehre auf der Grundlage der seelischen Grundkonflikte - Systematische Beschreibung der Krankheitsbilder und ihrer Therapie - Starke psychodynamische Ausrichtung der Persönlichkeits-, Krankheits- und Psychotherapiekonzeption - Das komplette Fachwissen der psychotherapeutischen Medizin und Psychosomatik Ideal zur Vorbereitung auf die Facharztprüfung. Aus dem Inhalt: - Konzepte von Persönlichkeit und Krankheit - Krankheitsbegriff - Krankheitsbilder und Felder der Psychosomatischen Medizin - Diagnostik - Psychotherapie - Institutionalisierung und Forschung Jederzeit zugreifen: Der Inhalt des Buches steht Ihnen ohne weitere Kosten digital in der Wissensplattform eRef zur Verfügung (Zugangscode im Buch). Mit der kostenlosen eRef App haben Sie zahlreiche Inhalte auch offline immer griffbereit.

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Leseprobe

1 Konzepte von Persönlichkeit und Krankheit


1.1 Psychosomatische Perspektiven


G. Rudolf und P. Henningsen

1.1.1 Einleitung


In den Zeugnissen aus allen Epochen der abendländischen Geschichte begegnen uns Überlegungen zum Verhältnis von Körper und Seele, Geist und Natur im Zusammenhang mit Krankheit und Gesundheit. Derartige psychosomatische Gedanken waren bis zur Mitte des 19.Jahrhunderts selbstverständlich in die Medizin integriert; mit dem Aufkommen einer streng naturwissenschaftlichen Medizin traten sie in den Hintergrund und tauchten Anfang des 20. Jahrhunderts als Gegenbewegung wieder auf. Am bekanntesten wurden psycho-analytische Ansätze, wie sie von Freud initiiert und von seinen Schülern weiterentwickelt wurden, ferner philosophisch-anthropologische Entwürfe, wie sie Viktor von Weizsäcker entwickelt hat, oder psychophysiologische Ansätze, wie wir sie seit Pawlow oder Cannon im Vorfeld der Stressforschung finden. In Deutschland nahmen Psychosomatische Medizin und Psychotherapie nach dem Zweiten Weltkrieg eine besonders intensive Entwicklung: Es entstanden zahlreiche Kliniken für stationäre Psychotherapie, und ambulante psychoanalytische Behandlung wurde als Leistung der gesetzlichen Krankenkassen anerkannt (1967). Seit der Approbationsordnung von 1970 wurden Psychosomatische Medizin und Psychotherapie als scheinpflichtiges Unterrichtsfach im medizinischen Unterricht verankert und in neu gegründeten Universitätsabteilungen gelehrt. Als erste universitäre Einrichtung war bereits 1950 die Psychosomatische Klinik Heidelberg unter Leitung Alexander Mitscherlichs eingerichtet worden. Den Versuch einer Integration internistischer und psychosomatischer Ansätze in der universitären Medizin verfolgten vor allem Thure von Uexküll und seine Schüler.

1992 wurde nach langer berufspolitischer Diskussion vom Deutschen Ärztetag die Einführung eines Facharztes beschlossen, dem die Bezeichnung „Arzt für Psychotherapeutische Medizin“ gegeben wurde. Im gleichen Jahr veröffentlichte der Wissenschaftsrat seine Leitlinien für die Reform des Medizinstudiums. Darin heißt es: „Gesundheit und Krankheit müssen als ein komplexes, vielfach verwobenes Gefüge verstanden werden, in dem biologische, psychologische und soziale Elemente von Gesundheit und Krankheit als gleichwertige Bedingungen der menschlichen Existenz zu begreifen sind.“

Jede medizinische Disziplin hat es im Umgang mit Krankheit und Gesundheit mit diesen Ebenen des biologischen, psychologischen und sozialen Geschehens zu tun, doch richten die einzelnen Fächer den Fokus ihrer wissenschaftlichen Aufmerksamkeit und den Akzent ihres praktischen Handelns mehr auf die eine oder die andere Ebene. Im Folgenden soll eine vergleichende Betrachtung der Ebenen – die freilich engstens verwoben sind und nur künstlich auseinander gehalten werden – deutlich machen, wo Psychosomatik ihre Akzente setzt und worin sich ihre Sichtweise von der eines typisch organmedizinischen Faches unterscheidet.

1.1.2 Biologischnaturwissenschaftliche Ebene


Organsystem im Mittelpunkt Sie erfasst die Krankheit im traditionellen medizinischen Sinne. Im Mittelpunkt des Interesses steht das erkrankte Organ oder Organsystem, an ihm wird die Krankheit objektiviert. Die Befunde beziehen sich auf die Morphologie der Organe, auf mikroskopisch sichtbare Gewebestrukturen und auf Funktionsstörungen, die technisch oder laborklinisch erfasst werden.

Das zugehörige Modell von Krankheit sieht den Körper als ein vernetztes, zelluläres, neuronales, endokrines System, dessen Gleichgewicht entweder durch Defekte oder durch äußere oder innere Reize gestört werden kann; beides führt zu vielfältigen Dysregulationen, die Prozesse der Gegenregulation und Bewältigung in Gang setzen (Beispiel: die Entzündung eines Gewebes als Folge einer gestörten Autoimmunregulation oder als Antwort auf eingedrungene Erregers).

Die therapeutische Intervention erfolgt in diesem biologisch-naturwissenschaftlichen Modell auf physikalischem Wege (z. B. durch Operationen oder Bestrahlungen), mit chemisch-pharmakologischen Mitteln (Medikamente) oder rehabilitativ durch Maßnahmen der Entlastung und Umstellung, Umgewöhnung.

Wissenschaftstheorie Fragen wir nach der Wissenschaftstheorie dieser Ebene, so sehen wir, dass vor allem die Forschung, partiell auch die Praxis sich auf die Prinzipien naturwissenschaftlicher Empirie stützen. Diese postulieren eine strikte Trennung des Subjekts (des Wissenschaftlers) vom Objekt seiner Wissenschaft und etablieren die Gütekriterien Objektivität, Reliabilität und Validität. So werden Qualitäten des Körpers bzw. seiner Organe oder Funktionen quantifiziert, d. h. sie werden unter standardisierten Bedingungen oder unter experimentell variierten Bedingungen gemessen und gewichtet; die gewonnenen Daten werden sodann in biometrisch-mathematischen Modellen auf Ähnlichkeit und Unterschiede hin berechnet und gegen Zufallswahrscheinlichkeit abgesichert.

Eine naturwissenschaftlich verstandene Medizin richtet den Fokus ihrer rationalen Bemühungen auf diese Ebene. Was dabei eben kursorisch umrissen wurde, stellt in Wahrheit ein riesiges Gebiet dar, das sich in zahlreiche klinische Fachgebiete und vorklinisch-naturwissenschaftliche Bereiche aufgliedern lässt. Ob es sich um die Epidemiologie von Krankheiten, die Pharmakodynamik von Medikamenten, den Biomagnetismus des Herzens oder den Stoffwechsel von Bakterien handelt, stets gelten die Regeln der empirischen Analytik. Die Faszination dieses Modells liegt darin, dass durch die analytisch zergliedernde Forschungsweise immer neue naturwissenschaftliche Details des Systems entdeckt und ständig neue, chemische und physikalische Eingriffsmöglichkeiten entwickelt werden; für viele verknüpft sich damit ein Gefühl des unaufhaltsamen naturwissenschaftlichen Fortschritts.

Einstellung der Psychosomatik Welche Einstellung hat die Psychosomatik zu dieser Ebene? Ältere Psychosomatiker wie beispielsweise von Uexküll haben dieses Modell – sofern es einen Ausschließlichkeitsanspruch erhebt – heftig kritisiert. Es erscheint ihm als ein seelenloses Maschinenmodell, das der Natur des Menschen nicht gerecht wird und ihn als Objekt der Naturwissenschaft notwendigerweise dehumanisiert. Heute stellt sich die Frage nicht mehr, ob das naturwissenschaftliche oder ein anderes Paradigma letztendlich die Oberhand behalten wird, sondern welches auf der jeweiligen Ebene handlungsleitend sein soll und wie sich die ganz unterschiedlichen methodischen Zugangsweisen der verschiedenen Ebenen einander annähern lassen. Kein klinischer Psychosomatiker kann die biologischnaturwissenschaftliche Ebene ausgrenzen. Sie bildet stets einen wichtigen Pol seines Denkens und Handelns, wie sich aus Wortverknüpfungen wie Psycho-Immunologie, Psycho-Onkologie usw. ablesen lässt.

1.1.3 Personale Ebene


Schon in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg betonten Vertreter einer Heilkunde, die sich psychosomatisch verstand (wenngleich sie sich noch nicht so nannte), dass es nicht Organe, sondern Menschen, nicht Krankheiten, sondern Kranke zu behandeln gelte (z. B. Georg Groddeck). Viktor von Weizsäcker hat diesen Aspekt der Personalität in einer philosophisch fundierten medizinischen Anthropologie entwickelt und im Laufe von Jahrzehnten ausdifferenziert.

Kennzeichen des Subjekts Es ist zu untersuchen, wie sich unser Krankheitsmodell verändert, wenn wir die Persönlichkeit des Erkrankten in den Mittelpunkt rücken. Die Folgen dieses Perspektivenwechsels sehen wir deutlich im Umgang mit dem Körper. Auf der biologischen Ebene ist der Körper mit seiner Organmorphologie und seinen Organfunktionen Gegenstand naturwissenschaftlicher Objektivierung; er ist Objekt der Untersuchung und Behandlung. Auf der personalen Ebene dagegen ist der Körper ein Teilaspekt des menschlichen Subjekts (Aspekt der Leiblichkeit). Das Subjekt (hier synonym mit Person gemeint) ist dadurch ausgezeichnet, dass es selber denkt, meint, empfindet, Absichten hat, Wertungen vornimmt; es hat Kognitionen und Emotionen, die auf seinen Erfahrungen basieren:

  • Das Subjekt hat eine Ausrichtung auf seine Geschichte, durch die es geprägt wurde. Es bezieht sein Selbstverständnis und sein Weltbild aus seinen Erfahrungen in der eigenen Biografie.

  • ...
Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Gerd Rudolf, Peter Henningsen: Psychotherapeutische Medizin und Psychosomatik1
Innentitel4
Impressum5
Vorwort zur 7. Auflage6
Anschriften8
Inhaltsverzeichnis10
1 Konzepte von Persönlichkeit und Krankheit12
1.1 Psychosomatische Perspektiven13
1.1.1 Einleitung13
1.1.2 Biologisch-naturwissenschaftliche Ebene13
1.1.3 Personale Ebene14
1.1.4 Interpersonelle Ebene15
1.1.5 Soziokulturelle Ebene18
1.1.6 Interdisziplinäre Aufgaben der Psychosomatik20
Literatur21
1.2 Körperlichkeit und Kranksein22
1.2.1 Leib-Seele-Diskussion22
1.2.2 Objektives Geschehen und subjektive Bedeutung23
1.2.3 Patient – Objekt der Medizin, Subjekt in der Medizin23
1.2.4 Körpererleben, Krankheitsverhalten, subjektive Krankheitstheorien25
1.2.5 Krankheitsbewältigung (Coping)27
Literatur29
1.3 Psychophysiologische Grundlagen30
1.3.1 Stress und Angst30
1.3.2 Psychoneuroimmunologie34
1.3.3 Lerntheorien35
1.3.4 Sprache, Fiktionen und neuronale Netzwerke36
Literatur38
1.4 Entwicklungsgeschichtliche Grundlagen40
1.4.1 Lebensgeschichtliche Entwicklung der menschlichen Persönlichkeit40
1.4.2 Genetische Voraussetzungen und intrauterine Entwicklung41
1.4.3 Erstes Vierteljahr: Grundlagen des Kommunikationssystems41
1.4.4 1. Lebensjahr: Aufbau des Bindungssystems43
1.4.5 2. und 3. Lebensjahr: Aufbau des Autonomiesystems46
1.4.6 3.–6. Lebensjahr: Aufbau der psychosexuellen und sozialen Identität50
Literatur53
1.4.7 Störungen der Frühgenese und ihre Folgen54
Literatur55
1.4.8 Typisch männlich –typisch weiblich: geschlechtsspezifischeEntwicklung56
Literatur58
1.4.9 Latenzphase und Adoleszenz59
Literatur61
1.4.10 Entwicklungsstufen des Erwachsenenalters61
1.5 Struktur der Persönlichkeit64
1.5.1 Intentionales Ich64
1.5.2 Kognitive Ich-Leistungen (Ich-Funktionen)65
1.5.3 Steuernde Funktionen67
1.5.4 Struktur des Ichs als Ganzes68
1.5.5 Abwehr: internes Regulationssystem des Ichs68
Literatur71
1.5.6 Struktur des Selbst71
1.5.7 Selbstbild und Identität72
1.5.8 Selbstwert und narzisstische Regulation73
1.5.9 Bestandteile des Selbstwerterlebens75
Literatur76
1.5.10 Objektbeziehung: strukturelle Gesichtspunkte76
1.5.11 Objektbeziehung: konfliktdynamische Aspekte77
1.5.12 Triebdynamische Gesichtspunkte79
Literatur81
1.6 Motiviertheit Grundbedürfnisse des Menschen82
1.6.1 Bedürfnisse, Bedürfnislosigkeit und Systematik der Bedürfnisse82
1.6.2 Beziehungswünsche und Triebwünsche83
1.6.3 Triebwelt und Böses84
1.6.4 Triebhafte Ausrichtung auf das Objekt: Oralität86
1.6.5 Aggressivität und Analität: entwicklungsgeschichtliche Aspekte87
1.6.6 Gesellschaftliche Aspekte der Aggression88
1.6.7 Sexualität90
Literatur92
1.7 Emotion93
1.7.1 Wie werden Emotionen erfahren?93
1.7.2 Funktion der Emotionen94
1.7.3 Selbstregulierende und kommunikative Aspekte der Emotionen94
1.7.4 Fehlender Zugang zu Emotionen96
1.7.5 Adaptive und maladaptive Emotionen97
1.7.6 Psychotherapie und Emotion98
Literatur100
1.8 Unbewusstheit101
1.8.1 Inhalte des Unbewussten101
1.8.2 Gestaltungsprinzipien und Ausdrucksformen des Unbewussten102
Literatur104
2 Krankheitsbegriff106
2.1 Krankheitsdisposition und Symptombildung107
2.1.1 Psychodynamik der Symptombildung107
2.1.2 Bewusste und unbewusste Konflikte107
2.1.3 Triebkonflikt oder Beziehungskonflikt109
2.1.4 Wichtige neurotische Konflikte110
2.1.5 Strukturelle Vulnerabilität111
2.1.6 Verarbeitungsmodi von Konflikt und struktureller Vulnerabilität111
2.1.7 Wege der Symptombildung113
2.1.8 Grundkonflikte: Zusammenspiel von Konflikt und Struktur115
2.1.9 Bedeutung des Traumas für die Symptombildung118
Literatur119
2.2 Grundkonflikt der Nähe120
2.2.1 Frühe Differenzierung von Selbst und Objekt120
2.2.2 Konflikt und Struktur120
2.2.3 Verarbeitungsmodi und damit zusammenhängende Störungen121
Literatur123
2.3 Depressiver Grundkonflikt und seine Verarbeitungen124
2.3.1 Auswirkung auf die Persönlichkeitsentwicklung124
2.3.2 Zusammenspiel von Konflikt und Struktur128
2.3.3 Verarbeitung130
Literatur144
2.4 Krankheitsbilder in der Folge des depressiven Grundkonflikts146
2.4.1 Einleitung146
2.4.2 Depression: Psychodynamik und Persönlichkeitsentwicklung146
2.4.3 Sinn der Depression148
2.4.4 Therapeutische Konsequenzen150
Literatur151
2.4.5 Suizidalität151
Literatur154
2.4.6 Abhängigkeit und Sucht155
Literatur159
2.4.7 Depressive Somatisierung160
Literatur166
2.4.8 Unfallreaktive Somatisierungsstörung166
Literatur168
2.4.9 Psychotherapeutische Bearbeitung des depressiven Grundkonflikts und seiner Folgen169
Literatur172
2.5 Grundkonflikt der Autonomie173
2.5.1 Einleitung173
2.5.2 Psychodynamik der Autonomieentwicklung173
2.5.3 Ursachen der gestörten Autonomieentwicklung174
2.5.4 Strukturelle und konflikthafte Folgen beeinträchtigter Autonomieentwicklung176
2.5.5 Verarbeitungsformen176
2.5.6 Autonomie und Pseudo-Autonomie178
Literatur179
2.6 Krankheitsbilder in der Folge des Grundkonflikts der Autonomie180
2.6.1 Einleitung180
2.6.2 Angst in den unterschiedlichen Grundkonflikten180
2.6.3 Phänomen der Angst181
2.6.4 Entwicklungsgeschichtliche Aspekte der Angst182
2.6.5 Gesunde Aspekte der Angst183
2.6.6 Angst als Symptom184
2.6.7 Diagnostische Klassifikation der Angst186
2.6.8 Psychodynamik des Angstsymptoms188
2.6.9 Unbewusste Angst189
2.6.10 Bewältigung von Angst189
2.6.11 Gesellschaftliche Aspekte der Angst192
Literatur193
2.7 Zwangsstörungen194
2.7.1 Symptomatik194
2.7.2 Struktur und Dynamik194
Literatur196
2.8 Grundkonflikt der Identität197
2.8.1 Identitätsfindung im familiären und kulturellen Kontext197
2.8.2 Familiäre Konflikte und beeinträchtigte Identitätsentwicklung198
2.8.3 Konflikt und Struktur im Grundkonflikt der Identität200
Literatur201
3 Krankheitsbilder und Felder der Psychosomatischen Medizin202
3.1 Somatoforme/funktionelle Störungen: Klassifikation, psychodynamische Erklärungsmodelle, Diagnostik und Therapie203
3.1.1 Einleitung203
3.1.2 Terminologie und Klassifikation204
3.1.3 Beschreibungsdimensionen somatoformer Störungen207
3.1.4 Psychodynamische Erklärungsmodelle208
3.1.5 Diagnostische und therapeutische Handlungsempfehlungen217
Literatur220
3.2 Psychosomatische Schmerzen222
3.2.1 Einleitung222
3.2.2 Aufbau multimodaler Schmerzbehandlung224
3.2.3 Indikation225
3.2.4 Team und Therapiegestaltung225
3.2.5 Therapieaufbau226
3.2.6 Therapieziele228
3.2.7 Ergebnisse und Evidenz228
Literatur230
3.3 Essstörungen: Anorexia nervosa232
3.3.1 Einleitung232
3.3.2 Krankheitsbild234
3.3.3 Gesamtbehandlungsplan in der Therapie237
3.3.4 Therapieoptionen und -methoden240
Literatur242
3.4 Traumafolgestörungen245
3.4.1 Klinische Symptomatik, Klassifikation245
3.4.2 Prävalenz von Traumatisierungen und Traumafolgestörungen246
3.4.3 Ätiologische Modelle247
3.4.4 Behandlung247
Literatur249
3.5 Persönlichkeitsstörungen250
3.5.1 Begriffsbestimmung250
3.5.2 Psychodynamische Perspektiven251
3.5.3 Exemplarische Darstellung zweier Persönlichkeitsstörungen251
3.5.4 Psychotherapie253
Literatur254
3.6 Funktionelle Sexualstörungen256
3.6.1 Einleitung256
3.6.2 Störungsbilder256
3.6.3 Ursachen und Psychodynamik258
3.6.4 Therapie260
3.6.5 Sexualität im diagnostischen Gespräch261
Literatur262
3.7 Psychosomatische Kardiologie263
3.7.1 Einleitung263
3.7.2 Epidemiologie der koronaren Herzkrankheit263
3.7.3 Konzepte zur KHK-Genese264
3.7.4 Psychosoziale Aspekte anderer Herzkrankheiten267
3.7.5 Wirksamkeit psychosozialer Interventionen bei Koronarpatienten269
3.7.6 Psychotherapeutische Arbeit mit Koronarpatienten270
3.7.7 Psychotrope Medikation bei Herzpatienten272
Literatur272
3.8 Psychosomatische Gynäkologie274
3.8.1 Einleitung274
3.8.2 Ärztliche Haltung274
3.8.3 Subjektive Krankheitstheorie der Patientin275
3.8.4 Arzt-Patientin-Beziehung275
3.8.5 Psychosomatische Krankheitsbilder275
3.8.6 Psychotherapeutische Arzt-Patientin-Beziehung280
3.8.7 Psychotherapieverfahren in der Frauenheilkunde280
Literatur281
3.9 Psychosomatische Onkologie283
3.9.1 Einleitung283
3.9.2 Probleme und Belastungen von Tumorpatienten283
3.9.3 Krebserkrankung im psychischen Erleben Prozess der psychischen Verarbeitung283
3.9.4 Psychisches Erleben und Verarbeitung bei progredienter Erkrankung285
3.9.5 Krebs und Psyche: ätiologische Konzepte286
3.9.6 Psychische Störungen und Komorbidität286
3.9.7 Onkologischer Behandlungskontext – Arzt-Patient-Beziehung288
3.9.8 Psychotherapeutische Interventionen288
Literatur290
4 Diagnostik292
4.1 Psychosomatische Diagnostik293
4.2 Diagnostisches Gespräch aus Sicht des Patienten294
4.3 Diagnostisches Gespräch aus Sicht des Therapeuten296
4.3.1 Persönlichkeitsstruktur und symptomauslösende Konfliktsituation297
4.3.2 Innere Struktur und äußere Realität298
4.3.3 Biografische Wirklichkeit299
4.3.4 Biografische Anamnese299
4.3.5 Patient-Therapeut-Beziehung300
4.3.6 Verlauf des diagnostischen Gespräches301
4.3.7 Synopsis: psychodynamische Interpretation302
4.3.8 Diagnostische Klassifikation302
4.4 Befundschema für diagnostische Gespräche304
Literatur306
5 Psychotherapie308
5.1 Allgemeine Psychotherapie309
5.1.1 Geschichtliche Entwicklung und aktuelles Verständnis309
5.1.2 Psychotherapeutische Wertvorstellungen311
5.1.3 Psychotherapeutische Verfahren313
5.1.4 Psychotherapieziele aus der Sicht des Patienten314
5.1.5 Psychotherapieziele aus der Sicht des Therapeuten315
5.1.6 Aufbau der therapeutischen Situation318
5.1.7 Therapeutische Beziehung und Arbeitsmotivation320
5.1.8 Fokusbestimmung und individuelle Therapieziele322
5.1.9 Psychotherapeutische Arbeit und Wirkfaktoren325
5.1.10 Psychotherapeutischer Prozess327
5.1.11 Prognose und Indikation329
5.1.12 Psychotherapieergebnisse und -forschung332
5.1.13 Dauerhaftes Bemühen um Gesundheit und Lebensqualität333
5.1.14 Kennzeichen guter Psychotherapeuten334
Literatur336
5.2 Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie338
5.2.1 Entwicklung von Psychotherapieverfahren auf psychoanalytischer Grundlage338
5.2.2 Indikation und Therapieziel339
5.2.3 Therapeutische Themen und Techniken341
Literatur343
5.3 Psychotherapeutische Krisenintervention344
5.3.1 Therapeutische Haltung344
5.3.2 Therapeutische Techniken345
5.3.3 Stationäre und ambulante Krisenintervention346
Literatur348
5.4 Strukturbezogene Psychotherapie349
5.4.1 Entwicklung349
5.4.2 Indikation: Welche Störungen werden strukturbezogen behandelt?350
5.4.3 Therapeutische Haltung351
5.4.4 Therapeutisches Vorgehen352
Literatur353
5.5 Psychoanalyse355
5.5.1 Entwicklung355
5.5.2 Grundprinzipien des psychoanalytischen Behandlungsverfahrens356
5.5.3 Rahmenbedingungen einer psychoanalytischen Behandlung357
5.5.4 Zentrale Elemente der psychoanalytischen Behandlungstechnik359
5.5.5 Indikation und Dauer363
Literatur364
5.6 Familientherapie und Familienmedizin365
5.6.1 Familientherapie und familiäre Entwicklung365
5.6.2 Familientherapie: Geschichte und Methoden366
5.6.3 Behandlungstechnik und Setting368
5.6.4 Indikationen, Kontraindikationen370
5.6.5 Familienmedizinischer Ansatz372
Literatur375
5.7 Stationäre Psychotherapie376
5.7.1 Einleitung376
5.7.2 Entwicklung376
5.7.3 Konzepte377
5.7.4 Indikationen378
5.7.5 Behandlungsangebot379
5.7.6 Therapieziele und -ergebnisse380
Literatur382
5.8 Psychotherapie mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen384
5.8.1 Besondere Situation des Jugendlichen384
5.8.2 Störungen in der Folge der Veränderungen durch die Adoleszenz385
5.8.3 Durchführung der Psychotherapie387
Literatur390
5.9 Psychotherapie mit alten Menschen391
5.9.1 Einleitung391
5.9.2 Psychodynamische Konzepte für die Arbeit mit Über-60-Jährigen392
5.9.3 Entstehung psycho-somatischer oder psychischer Symptome im Alter393
5.9.4 Diagnostik in der Alterspsychotherapie394
5.9.5 Psychotherapie im Alter394
5.9.6 Wirksamkeit396
5.9.7 Zusammenfassung396
Literatur397
5.10 Traumatherapie399
5.10.1 Einleitung399
5.10.2 Störungs- und Behandlungsmodelle399
5.10.3 Behandlungsbedürfnisse in Abhängigkeit vom Komplexitätsgrad der Traumafolgestörung400
5.10.4 Wann ist konfrontative Arbeit möglich?402
5.10.5 Integration und Wiederanknüpfen an den Alltag403
Literatur403
6 Institutionalisierung und Forschung404
6.1 Institutionalisierung und Weiterbildung405
6.1.1 Entwicklung und aktuelle Berufsfelder in der psychotherapeutischen Medizin405
Literatur407
6.2 Konsiliar- und Liaisonpsychosomatik408
6.2.1 Entwicklung408
6.2.2 Bedarf und Inanspruchnahme408
6.2.3 Charakteristika408
6.2.4 Besonderheiten der Diagnostik und Behandlung410
6.2.5 Teambezogene Aufgaben und Methoden412
6.2.6 Qualitätssicherung und Evaluation412
6.2.7 Ausblick auf die künftige Entwicklung413
Literatur414
Sachverzeichnis416

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