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Public Governance und schwache Interessen

VerlagVS Verlag für Sozialwissenschaften (GWV)
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl139 Seiten
ISBN9783531922676
FormatPDF
KopierschutzDRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis26,99 EUR
Die neuen staatlichen Steuerungsformen unter Beteiligung nicht-staatlicher Akteure werden breit unter dem Begriff ,Governance' diskutiert. Wenig Beachtung findet jedoch bisher die Frage, wie sich diese auf sogenannte schwache Interessen auswirken. Damit sind solche Akteure gemeint, die über wenige Ressourcen verfügen und wenig mobilisierungsfähig sind.
Diese Machtdimension untersucht der Band mit empirisch fundierten Beiträgen zur Frage, ob 'Governance' unterprivilegierten Akteuren neue Partizipationschancen erschließt oder ob ihre Handlungsmöglichkeiten stärker begrenzt werden. Der interdisziplinäre Ansatz verbindet Perspektiven der Pädagogik, Politologie, Soziologie, Jurisprudenz und Ökonomie. Die Vielfalt der Perspektiven trägt der Interdependenz von verschiedenen Regelungsstrukturen Rechnung und erweitert die Governance-Forschung um herrschaftstheoretische, rechtswissenschaftliche und politökonomische Aspekte.

Dr. Ute Clement ist Professorin am Institut für Berufsbildung an der Universität Kassel.
Dr. Jörg Nowak ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Kassel.
Dr. Christoph Scherrer ist Professor für ,Globalisierung & Politik'
an der Universität Kassel.
Dr. Sabine Ruß ist Professorin für Politikwissenschaftliche Komparatistik an der Universität Kassel.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Inhalt5
Einleitung: Public Governance und schwache Interessen6
Good Governance und die Debatte um Steuerung7
Governance als analytisches Konzept9
Schwache Interessen12
Zu den Beiträgen des Bandes17
Literatur22
Disorganisierte Governance und Unterprivilegierung Die Konsequenzen neuer Steuerungsformen in der gesetzlichenKrankenversicherung25
Netzwerk und Markt in sozialstaatlichen Versorgungssystemen27
Krankenkassen in einem sich wandelnden Governance-Regime30
Das traditionelle Governance-Regime30
Das neue Governance-Regime32
Organisationspolitiken unter dem neuen Governance-Regime34
Folgen für schwache Interessen37
Disorganisierte Governance im Krankenkassensektor – Ende offen40
Literatur41
Patienteninteressen im deutschen Gesundheitswesen45
Einleitung45
Patienten, Patienteninteressen und Patientenorganisationen45
Definitorische Annäherung46
Patienteninteressen47
a) Behandlungsinteressen47
b) Infrastrukturinteressen48
c) Sekundärinteressen48
Patientenorganisationen48
Sind Patienteninteressen starke oder schwache Interessen?50
a) Beurteilung des Behandlungsinteresses51
b) Beurteilung des Infrastrukturinteresses52
Einflusschancen von Patienteninteressen im GKV-System vor 200453
Soziale Selbstverwaltung, Gemeinsame Selbstverwaltung53
Versicherte als Kassenkunden54
Rechtsschutz für versicherte Patienten55
Aufwertung der Patienteninteressen seit 200456
Einführung und Ausbau einer Patientenbeteiligung im GKV-System seit 200456
Verfassungsrechtliche Aufwertung der Patienteninteressen57
Interpretation des Status quo aus der Governanceperspektive57
Literatur58
Gestaltungsoptionen für das berufliche Schulwesen60
Berufliches Schulwesen60
Schwache Interessen in der beruflichen Bildung60
Das berufliche Schulwesen aus Governanceperspektive61
Schulisch geprägte Ausbildung63
Simulation von Marktbedingungen in Regionalen Kompetenzzentren66
Fazit68
Literatur70
Neue Formen der Governance und ihre Folgen für die akademische Kultur und Identität72
Governance-Forschung: Versuch einer Begriffsbestimmung72
Ansätze und Fragestellungen72
Die Erweiterung des Konzepts: Multi-level- oder Mehrebenen-Governance73
Das Governance-Konzept in der Hochschulforschung74
Theoretische Perspektiven74
Praktische Perspektiven76
Governance und schwache Interessen an Hochschulen77
Außensteuerung77
Akademische Selbstorganisation81
Hierarchische Selbststeuerung82
Auswirkungen neuer Governance auf die Forschung: Das Beispiel Mittelalterliche Geschichte83
Die Folgen neuer Governance für akademische Kultur und Identität: einige Hypothesen und ein Arbeitsprogramm86
Schlussfolgerungen88
Literatur89
Die politische Repräsentation von schwachen Interessen am Beispiel von MigrantInnen92
Interessen von MigrantInnen als „schwaches Interesse“93
Die politische Inklusion von MigrantInnen und Citizenship als Anforderungen an partizipative Governance95
Zur politischen Inklusion von MigrantInnen in Europa97
Stand der Forschung97
Modi der Repräsentation98
Mögliche Kriterien von Repräsentativität100
Forschungsperspektiven: Migration und die Veränderung institutioneller Arrangements102
Literatur103
Stärkung von Arbeiterinteressen durch soziale Vergabekriterien im öffentlichen Beschaffungswesen107
Einleitung107
Interessen Lohnabhängiger als ,schwache Interessen’?108
Derzeitige Momente der ,Schwäche’ der Lohnabhängigen111
Soziale Vergabekriterien im öffentlichen Beschaffungswesen112
Die juristische Debatte um die Zulässigkeit von Sozialklauseln in der öffentlichen Vergabe113
Kosten der Umsetzung sozialer Vergabekriterien115
Die Berücksichtigung unterschiedlicher Staatlichkeit bei der Vergabepraxis116
Auswirkungen von Sozialklauseln auf den Wettbewerb117
Fazit118
Literatur119
Schwache Interessen in der Selbstregulierung im Umweltrecht123
Einführung123
Schwache Interessen124
Selbstregulierung125
Freiwillige Selbstregulierung128
Abwehrselbstregulierung129
Regulierte Selbstregulierung132
Literatur134

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