Inhalt | 6 |
Einleitung | 10 |
I. Ein Sport für den selbstbewussten Mann und die »Neue Frau«: Bürgerliches Radfahren gegen Ende des 19. Jahrhunderts | 30 |
1. Das Fahrrad und die Konstituierung einer bürgerlichen Radsportkultur | 32 |
1.1 Das Fahrrad, ein Spiel | 33 |
1.2 Das Konsumregister des Radfahrens: Vom Luxus des Spiels | 39 |
1.3 Der Sport als »korrekte Konsumtion« des Luxusguts Fahrrad | 42 |
1.4 Die soziale Zusammensetzung der Radsportclubs: Eine Bestandsaufnahme | 51 |
1.5 Fazit: Vom Luxus des Radsports | 54 |
2. Radfahren und die Erfahrung des modernen Individuums | 56 |
2.1 Das stählerne Ross und die Eisenbahn: Das Fahrrad im Kontext der Technik seiner Zeit | 58 |
2.2 Zwischen Hochrad und Niederrad: Fahrradkonstruktionen als Mittler | 63 |
2.3 Der Reiz der Kontrolle: Das Fahrrad, der Körper und die Nerven | 70 |
2.4 Das Fahrrad und die Optimierung der menschlichen Körpermaschine | 78 |
2.5 Fazit: Der selbstbewusste Radfahrer | 89 |
3. Die »Neue Frau« auf dem Fahrrad | 92 |
3.1 Rad fahrende Frauen in der Statistik: Der Versuch einer Bestandsaufnahme | 97 |
3.2 Begleiterin des männlichen Individuums: Die Radfahrerin und die bürgerliche Geschlechterordnung | 101 |
3.3 Tandem, Dreirad und Niederrad: Fahrradmodelle und Geschlechterrollen | 111 |
3.4 Medizinische Bedenken? Die Radfahrerin im Visier der Ärzte | 116 |
3.5 Der feine Unterschied: Ästhetik des weiblichen Radfahrens | 123 |
3.6 Selbstständigkeit durch das Rad? Die »Neue Frau« und die Erfahrung des Radfahrens | 132 |
II. Schneller als das Pferd, die Schönheit des Landes vor Augen: Radfahren für die Nation | 146 |
1. Radsport und Nation: Verbände in Deutschland und den Niederlanden | 148 |
1.1 Vorbild England: Niederländische und deutsche Radsportverbände | 149 |
1.2 Transnational und national: Die Sprache des Radsports | 152 |
1.3 Lost in Transfer? Die Unterscheidung in »amateurs« und »professionals« | 155 |
1.4 Die Radsportverbände und die Etablierung des nationalen Anspruchs | 159 |
1.5 Aufbau und Struktur der Verbände | 163 |
1.6 Fazit: Nationale Interessen im internationalen Beziehungsgeflecht | 166 |
2. Das Radfahren als nationale Bewegung: »Erfundene Traditionen« und Inszenierungen | 168 |
2.1 »Erfundene Traditionen« des Radfahrens in den Niederlanden: Wanderer, Eisläufer, tugendhafte Bürger | 169 |
2.2 »Erfundene Traditionen« des Radfahrens in Deutschland: Turner, Reiter, wehrhafte Männer | 178 |
2.3 Nationale Inszenierung in Deutschland: Die Distanzfahrt Wien–Berlin 1893 | 193 |
2.4 Nationale Inszenierung in den Niederlanden: Der Blumenkorso 1898 | 207 |
2.5 Fazit: Von Blumen und Offizieren: Auf unterschiedlichen Wegen zur Nation | 221 |
3. Radfahren für die Nation: Deutsche und niederländische Verbandsarbeit | 223 |
3.1 Das schwierige Ornament: Radrennen in der niederländischen und deutschen Verbandsarbeit | 225 |
3.2 Dem Turnen verpflichtet: Das Saalradfahren als deutsche Spezialität | 241 |
3.3 Die Nation erfahren: Der Radtourismus in beiden Ländern | 244 |
3.4 Ringen um die Nation: Die Radfahrverbände und die Einheit im Verkehr | 265 |
3.5 Fazit: Nationsbildung per Rad: Möglichkeiten und Grenzen nationaler Verbandsarbeit | 275 |
III. Solidarische Arbeiter, besonnene Bürger: Radfahren in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts | 280 |
1. Vom Luxus zum Massenkonsum: Radfahren nach 1900 | 282 |
1.1 Statistische Daten zur Diffusion des Fahrrads in beiden Ländern | 284 |
1.2 Die Entwicklung der Fahrradindustrien in beiden Ländern | 289 |
1.3 Vom Sportgerät zum Verkehrsmittel | 302 |
1.4 Zwischen Statusbewahrung und Demokratisierungsphantasien: Bürgerliches Radfahren nach der Jahrhundertwende | 307 |
1.5 Krise oder Chance? Die bürgerlichen Radfahrerverbände im Wandel | 312 |
1.6 Fazit: Distinktionsmuster im Wandel | 320 |
2. Eigensinn im Massenkonsum: Die Arbeiter-Radfahrer | 322 |
2.1 Die Anfänge des organisierten Arbeiter-Radfahrens | 323 |
2.2 Agitation als wesentlicher Bestandteil des Selbstverständnisses der organisierten Arbeiter-Radfahrer | 331 |
2.3 Der Arbeiter-Radsport und die »Sportfexerei« bürgerlicher Prägung | 335 |
2.4 Radwandern: Solidarität und Gemeinschaft | 339 |
2.5 Saalfahren in der »Solidarität« | 349 |
2.6 Fazit: Der Drahtesel im Klassenkampf | 356 |
3. »Das vaterländischste aller Verkehrsmittel«: Radfahren und Nation | 360 |
3.1 Bürgerliche Verbandsarbeit im Zeitalter des Massenkonsums | 363 |
3.2 Der Erste Weltkrieg, das Fahrrad und die »besonnene Nation« | 372 |
3.3 Auf eigenen Wegen zur Nation: Der Aufbau eines Radfahrwegenetzes | 379 |
3.4 Von Wegen und Steuern: Das Radfahren im Visier des Staates | 391 |
3.5 Fazit: Das Fahrrad und die nationale Identifikation | 410 |
Schluss | 414 |
Anhang | 430 |
Literatur | 438 |
Danksagung | 481 |
Ortsregister | 483 |
Personenregister | 486 |
Sachregister | 490 |