Die Grundsätze und Vorgänge in der Filmwirtschaft sind bestenfalls vielseitig und komplex, oft allerdings nahezu enigmatisch. Daher widmet sich die folgende Untersuchung den Charakteristika dieser facettenreichen und interessanten Branche. Dem Leser werden mittels einer Gegenüberstellung der deutschen und der amerikanischen Filmindustrie die Schlüsselaspekte dieses Wirtschaftszweiges anschaulich gemacht und vermittelt. Im ersten Abschnitt wird auf die Makrostruktur, insbesondere die Marktbeschaffenheiten in den beiden Ländern eingegangen. Anschließend liegt der Fokus auf einer Charakterisierung des Gutes Film an sich. Hierbei wird der Leser mit einer Verständnisgrundlage für die Finanzierung von Filmen ausgestattet, dem Kernthema dieser Studie. Dieser Abschnitt widmet sich detailliert den Hauptinstrumenten und Finanzkonstruktionen, derer sich Filmproduzenten heutzutage bedienen. Ob Film- und Medienfonds, das sogenannte Slate Financing, die öffentliche Filmförderung oder Kollaborationen im Sinne von Koproduktionen, all diese Aspekte und Modi werden ausführlich und kritisch dargestellt. Da das Gesamtkapital für die Herstellung eines Filmprojekts nahezu immer aus diversen Geldmittelquellen stammt und ein Film nur selten im Rahmen einer Innenfinanzierung vom Hersteller selbst finanziert wird, ist ein differenzierter Überblick über die unterschiedlichen Gesichtspunkte äußerst hilfreich. Hier zeichnen sich auch die gravierendsten Unterschiede zwischen der deutschen und der amerikanischen Filmindustrie ab. Um das Bild zu vervollständigen, erfährt der Leser im letzten Teil Grundlegendes zu Monetarisierungsaspekten und der Wertschöpfung in der Filmbranche. Dies wird anhand von Industriebeispielen illustriert.
Marlon Vogelgesang wurde 1986 in München geboren. Vor seinem Studium der Betriebswirtschaftlehre mit den Schwerpunkten Marketing und Management in Passau, Abschluss 2012, arbeitete er in den Bereichen der Formatentwicklung und Aufnahmeleitung für die UFA
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