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E-Book

Ratgeber Einbruchschutz und Heimverteidigung

AutorT.C.A. Greilich
VerlagKopp Verlag
Erscheinungsjahr2018
Seitenanzahl205 Seiten
ISBN9783864455773
FormatePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis6,99 EUR

Schritt für Schritt: So sichern Sie Ihr Heim gegen Einbrecher, Räuber und Vandalismus

Seit die Wohnungseinbrüche 2014 die Zahl von 150.000 Fällen überschritten haben, bleiben sie konstant oberhalb dieser Schwelle; im 10-Jahres-Vergleich haben sie seit 2006 um rund 50 Prozent zugenommen. Dass nur jeder sechste Einbruch aufgeklärt wird und nur 2 bis 3 Prozent der ermittelten Tatverdächtigen verurteilt werden, macht das ganze Dilemma deutlich.

Doch damit nicht genug: Hinzu kommen über 165.000 Diebstähle aus Wohnungen und Nebenräumen sowie über 85.000 Raubüberfälle in Wohnungen und Hausfriedensbrüche - also über 400.000 Fälle, in denen Unbefugte, mit mehr oder weniger Gewalt, Unrecht in anderer Leute Haus und Hof verübt haben.

Diese Zahlen machen deutlich: Die Wahrscheinlichkeit, dass Räuber in Ihre Wohnung eindringen, ist so hoch wie nie zuvor. Mithilfe dieses Buches können Sie schnell und einfach verhindern, dass Sie Opfer eines Einbruchs werden. Denn T.C.A. Greilich erläutert Ihnen, wie Sie Ihr Heim professionell absichern.

Warum Heimverteidigung immer wichtiger wird

Der Autor geht dabei nach einer logischen Reihenfolge vor. Er beschreibt zunächst das typische Verhalten von Einbrechern. Daraus lässt sich der erste Schritt der notwendigen Maßnahmen ableiten. Das ist vor allem die mechanische Absicherung der Schwachpunkte, die sich Einbrecher als Erstes zunutze machen. In einem zweiten Schritt können Sie die Sicherheit durch Elektrotechnik, beispielsweise in Form von Alarmanlagen, weiter erhöhen. Im dritten Schritt bauen Sie eine wirkungsvolle Heimverteidigung auf. Das ist besonders wichtig, da Einbrecher auch immer öfter in Häuser eindringen, wenn die Bewohner anwesend sind und Wertsachen unter Einsatz von teilweise brutaler Gewalt rauben.

Die besondere Stärke dieses Ratgebers: Sicherheitsfachmann Greilich erläutert alle Vorkehrungen auch für Laien verständlich und praxisnah. Bilder veranschaulichen die Maßnahmen. Produktempfehlungen und -vergleiche erleichtern den Kauf von Sicherheitstechnik.

Das zweite entscheidende Plus: Beschreibungen von Tatbedingungen und davon abgeleitete Verhaltensmaßnahmen, Maßnahmen zur Wertsachensicherung und Erläuterungen zur Hausratsversicherung bis hin zu aktuellen Fördermöglichkeiten und Steuersparmöglichkeiten runden den Ratgeber ab. Sie lesen hier aber auch, warum es unerlässlich ist, den Brandschutz in Ihre Planung mit einzubeziehen.

Einbruchschutz und Heimverteidigung von A bis Z: Alles, was Sie wissen müssen!

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Leseprobe

Teil 1


Wohnungseinbruchdiebstahl inkl. Tageswohnungseinbruch


Tatbedingungen


38733 der 151265 registrierten Wohnungseinbruchdiebstähle, das heißt 25,6 Prozent, wurden in Städten und Gemeinden mit weniger als 20000 Einwohnern begangen.

42224 Wohnungseinbruchdiebstähle, das heißt 27,9 Prozent, wurden in Städten und Gemeinden mit 20000 bis unter 100000 Einwohnern begangen.

29396 Wohnungseinbruchdiebstähle, das heißt 19,4 Prozent, wurden in Städten und Gemeinden mit 100000 bis unter 500000 Einwohnern begangen.

40905 Wohnungseinbruchdiebstähle, das heißt 27,0 Prozent, wurden in Städten und Gemeinden mit 500000 und mehr Einwohnern begangen.

Es zeigt sich, dass sich die Einbruchszahlen über Städte und Gemeinden aller Größenordnungen verteilen. Gleichwohl gibt es eine Häufung in Städten mit mehr als 100000 Einwohnern: Dort wohnen 30,8 Prozent der Bevölkerung, dort werden aber 50 Prozent aller Wohnungseinbrüche und 56,4 Prozent der Tageswohnungseinbrüche begangen.

Einbrecher bei der Tat
Quelle: www.bauhaus.info

In den Großstädten ab 200000 Einwohnern fanden im Verhältnis zur Einwohnerzahl die meisten Wohnungseinbruchdiebstähle in Dortmund statt, gefolgt von Bremen und Hamburg.

Die wenigsten Wohnungseinbruchdiebstähle passierten in Augsburg, gefolgt von München und Nürnberg.

Die Häufigkeitsziffer lag in Dortmund im Vergleich zu Augsburg beim 6,3-Fachen und beispielsweise in Hamburg im Vergleich zu München beim Fünffachen.

Es zeigt sich, dass sich die Einbruchszahlen auch zwischen den Großstädten massiv unterscheiden, ohne dass man von der Größe einer Stadt auf die Einbruchshäufigkeit schließen könnte.

Nach Bundesländern verteilt, fanden im Verhältnis zur Einwohnerzahl die meisten Wohnungseinbruchdiebstähle in Bremen statt, gefolgt von Hamburg und Berlin.

Die wenigsten Wohnungseinbruchdiebstähle passierten in Bayern, gefolgt von Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern.

Die Häufigkeitsziffer lag in Bremen im Vergleich zu Bayern beim 7,9-Fachen.

Es zeigt sich, dass die Einbruchszahlen in den drei Stadtstaaten am höchsten sind, während sie in Flächenländern niedriger sind. Gleichwohl ist die Einbruchsproblematik ein bundesweites Phänomen, das sich nicht auf bestimmte Regionen konzentriert.

63176 Wohnungseinbruchdiebstähle, das heißt 41,8 Prozent, wurden als Tageswohnungseinbruch begangen, also zwischen 6 Uhr und 21 Uhr.

Es zeigt sich, dass sich die Einbruchszahlen über Tag und Nacht verteilen – aber auch, dass die zu erwartende nächtliche Anwesenheit der Bewohner Einbrecher nicht abschreckt. Im Polizeijargon wird in diesen Fällen von »heißen Einbrüchen« gesprochen. 2017 wurden zum Beispiel in Berlin zwei Tatverdächtige verhaftet, die als Teil einer albanischen Bande darauf spezialisiert waren, zur Nachtzeit in – mindestens 260 – Einfamilienhäuser einzudringen, während die Bewohner schliefen.

Einbrüche finden das ganze Jahr über statt, doch vermehrt in der Winterzeit zwischen Oktober und März. Rund 40 Prozent aller Einbrüche finden im letzten Quartal statt, allein 17 Prozent im Dezember. Das bedeutet zumindest, dass in dieser Zeit besondere, zusätzliche Aufmerksamkeit geboten ist.

Einbruchsversuche und vollendete Einbrüche


Bei 66960 der 151265 registrierten Wohnungseinbruchdiebstähle, das heißt 44,3 Prozent, handelte es sich um Einbruchsversuche.

Bei 24164 der 63176 Tageswohnungseinbrüche, das heißt 38,2 Prozent, handelte es sich um Einbruchsversuche.

Es zeigt sich, dass der Anteil »erfolgreicher«, vollendeter Fälle tagsüber höher ist als nachts.

Gleichzeitig wird ein seit Jahren andauernder Trend deutlich: Immer mehr Wohnungseinbrüche enden im Versuchsstadium.

Dies deutet darauf hin, dass sich verbesserte Sicherungsmaßnahmen auszahlen.

Allerdings werden diese Zahlen durch die zu vermutende Anzahl nicht angezeigter Einbruchsversuche relativiert.

Schadenssummen


84305 der 151265 registrierten Fälle, das heißt 55,7 Prozent, waren vollendete Wohnungseinbruchdiebstähle. Sie verursachten im Jahr 2016 einen Schaden von 391659914 Euro.

Die PKS unterscheidet in zwei verschiedenen Systematiken unterschiedliche Schadensklassen. In der siebenstufigen Schadensklassensystematik (»< 15 Euro«, »15 < 50 Euro«, »50 < 250 Euro«, »250 < 500 Euro«, »500 < 2500 Euro«, »2500 < 5000 Euro« sowie »5000 Euro und mehr«) hatte die Schadensklasse »500 < 2500 Euro« mit 35,0 Prozent der Fälle den weitaus höchsten Anteil, gefolgt von den Schadensklassen »5000 Euro und mehr« sowie »2500 < 5000 Euro«.

Einbruch in die Intimsphäre
Quelle: www.nicht-bei-mir.de

In der vierstufigen Schadensklassensystematik (»< 50 Euro«, »50 < 500 Euro«, »500 < 5000 Euro« sowie »5000 Euro und mehr«) hatte die Schadensklasse »500 < 5000 Euro« mit 47,9 Prozent der Fälle den weitaus höchsten Anteil, gefolgt von den Schadensklassen »5000 Euro und mehr« sowie »50 < 500 Euro«.

Es zeigt sich, dass in den meisten Fällen vollendeter Wohnungseinbruchdiebstähle ein Schaden von mindestens 500 Euro entsteht, dass aber auch Wohnungen Ziel von Einbrechern sind, in denen weniger »zu holen« ist.

Dabei kommen ideelle Schäden wie gestohlene Erinnerungsstücke ebenso wenig zum Ausdruck wie die seelischen Beeinträchtigungen, unter denen drei Viertel aller Einbruchsopfer leiden, ein Gefühl der Demütigung und der Unsicherheit in den eigenen vier Wänden. 87 Prozent der Einbruchsopfer haben Angst, dass die Täter zurückkommen. Etwa jeder dritte Geschädigte erleidet einen akuten Schock, rund 15 Prozent haben längerfristig Beschwerden wie Schlaflosigkeit, Albträume, Konzentrationsstörungen, Panikattacken und Depressionen – der Einbruch wird zum traumatischen Erlebnis.

Aufklärungsquoten


Durchschnittlich 45 bis 60 Minuten haben Polizeibeamte nach einem Einbruch Zeit für die Ermittlungen vor Ort, für Spurensicherung, Zeugenbefragung und Tatmusterbestimmung. Daran schließt sich der Verwaltungsaufwand an, um Vorgänge anzulegen, gesicherte Spuren zu dokumentieren, Zeugen zu benennen, Aussagen festzuhalten, die gestohlenen Gegenstände zu beschreiben und vieles mehr. Auf einen Sachbearbeiter kommen durchschnittlich zwischen 100 und 300 Fälle.

Die Aufklärungsquote der Straftaten insgesamt lag 2016 bei 56,2 Prozent.

Die Aufklärungsquote bei Wohnungseinbruchdiebstahl inklusive Tageswohnungseinbruch betrug 16,9 Prozent.

Es zeigt sich, dass nur ein Bruchteil der Wohnungseinbrüche aufgeklärt wird und der Anteil viel geringer ist als bei anderen Straftaten.

Gleichzeitig liegt die Aufklärungsquote niedriger als noch vor 10 Jahren.

Interessanterweise entwickelt sich die Aufklärungsquote üblicherweise gegenläufig zu den Fallzahlen: Mit sinkenden Fallzahlen steigt die Aufklärungsquote – und umgekehrt sinkt die Aufklärungsquote mit steigenden Fallzahlen. Das unterstreicht den engen Zusammenhang mit den personellen Kapazitäten bei der Polizei.

Der Anteil der Fälle von Tageswohnungseinbruch an allen aufgeklärten Wohnungseinbruchdiebstählen beträgt hingegen 44,0 Prozent.

Dies erklärt, warum auch eine zu erwartende nächtliche Anwesenheit der Bewohner Einbrecher nicht abschreckt.

Polizeiliche Spurensicherung
Quelle: Polizeiliche Kriminalprävention

Als aufgeklärt gilt ein Einbruch, wenn ein Tatverdächtiger ermittelt wurde – unabhängig davon, ob er auch überführt wird, und ebenso unabhängig davon, ob er am Ende verurteilt wird. Das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen hat bei der Analyse einer Stichprobe aus 1606 polizeilich aufgeklärten Wohnungseinbrüchen in Berlin, Bremerhaven, Hannover, Stuttgart und München 2016 herausgefunden, dass der Großteil der Verfahren eingestellt wird und es lediglich in 2,6 Prozent der Fälle zu einer Verurteilung kommt. Demnach unterscheidet sich die Verurteilungsquote zwischen den Städten nicht signifikant und bewegt sich zwischen 1,5 und 3,6 Prozent.

Es zeigt sich, dass nicht nur die Aufklärungsquote lediglich einen Bruchteil der – überhaupt erst polizeilich bekannt gewordenen und endbearbeiteten – Einbruchsfälle beträgt. Vielmehr zeigt sich weiterhin, dass die Verurteilungsquote nur...

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