Vorwort
von Silke Schäfer
Eigentlich sollte dieses Buch eine kleine Broschüre werden. Ich hatte meinen astrologischen Teil bereits 2011 fertig. Damals hatte ich zum einen das Thema für meine Weisheits-Trainings ausgearbeitet. Zum anderen arbeitete ich über mehrere Jahre mit der Psychotherapeutin Annette Conzett in ihren Weiterbildungen zusammen und brachte als Gastreferentin ihren Student/ innen u.a. das Thema Angst im Horoskop näher. Die positiven Reaktionen inspirierten mich, das Unterrichtsmaterial als Broschüre herauszugeben. Aber dann sagte eine innere Stimme: Warte! So ließ ich die Idee liegen. Im Februar 2015 kam ich dann - wie von Zauberhand geführt - mit dem Medium Adriana Meisser zusammen, und auf Grund der Qualität, mit der sie die Geistige Welt channelt, wusste ich: Jetzt geht es weiter mit dem Buch.
Die Geistige Welt war schon immer Teil meines Lebens. Als Kind wuchs ich auf einem großen Bauernhof am Rande eines kleinen Dorfes in Norddeutschland auf, nahe dem stärkenden Meer, mitten in prächtiger Natur, umgeben von Feen, Elfen, Devas, Gnomen und vielen Engeln. Wir lebten im Rhythmus der Jahreszeiten, bedingt durch den Beruf meines Vaters. Unser temperamentvoller Jagdhund war mein bester Freund (Engel inkarnieren sich ja bekanntlich gern in Hunden), alle unsere 25 Kühe kannte ich mit Namen - was mir bei den 1000 Schweinen jedoch nicht gelang; ich brachte immer große, wilde Blumensträuße aus den Feldern nach Hause und ritt die Pferde ohne Sattel oder Zaumzeug im Streckgalopp. Ich wusste immer: alles ist gut, ich bin beschützt.
Später stellte ich den bewussten Kontakt zur Geistigen Welt her, auf Grund des viel zu frühen Todes meines Bruders, begann mit Ausbildungen in Medialität, dolmetschte eine Weile für internationale Medien während ihrer öffentlichen Channelings vom Englischen ins Deutsche und war immer öfter nachts in direktem Kontakt mit der Geistigen Welt; u.a. sprach Jesus am Kreuz während einer meiner Heilungsphasen telepathisch zu mir. Den Moment, in dem ich dann das erste Mal einen blauen Heiligenschein um den Kopf einer Person sah, werde ich nie vergessen. Die Farben auf den subtilen Ebenen leuchten tatsächlich in einer ergreifenden Schönheit und Strahlkraft, die überirdisch ist und mit einfachen Worten nicht einmal im Ansatz beschrieben werden können. Ebenso ergreifend war der Moment im Jahr 1997, in dem sich mir meine Tochter in einer glasklaren Vision zeigte und mir innerhalb von Sekundenbruchteilen vieles aus unserer gemeinsamen Vergangenheit und Zukunft übermittelte, bevor sie dann 2005 durch mich in diese Welt kam. Als ich 2011 auch noch in einer Nahtod-Erfahrung dem wunderschönen Todes-Engel begegnete, kam es zu einer weiteren Ausdehnung meines Bewusstseins auf den subtileren Ebenen. Alles in mir wurde ruhig. Seit diesem zentralen Erlebnis wusste ich, dass ich irgendwann nicht nur indirekt, sondern direkt mit der Geistigen Welt zusammenarbeiten würde.
Als ich im Februar 2015 mit Adriana Meisser und der Geistigen Welt in Kontakt kam, fragte ich Saint Germain, ob er damit einverstanden sei, dass ich ihn zum Thema Angst interviewe. Zu meiner Freude kam sofort ein uneingeschränktes Ja. Daraufhin buchte ich Adriana und mich für ein längeres Wochenende zur Sommersonnenwende im wunderschönen 5-Sterne-Hotel Grand Resort Bad Ragaz ein. Wir ließen uns im Wellness- und Poolbereich rundum verwöhnen, genossen das fantastische Essen und arbeiteten über mehrere Stunden sehr konzentriert. Dann war der Beitrag der Geistigen Welt zu diesem Buch gechannelt.
Meine Motivation für das Schreiben dieses Buches
Als Astrologin und als Mutter ist es für mich wichtig, dass gerade der Ankunft eines Menschen auf dieser Welt eine große Bedeutung zugemessen wird, sowohl während der Schwangerschaft, als auch unter der Geburt. Denn die Seele senkt sich in die Dunkelheit der Dichte hinein, die hier auf der Erde vorherrscht, verglichen mit der Weite, aus der wir kommen. Es ist wichtig, dass wir diesem heiligen Akt der Gnade nicht in Angst begegnen - auch wenn bei einer Geburt der Tod immer Wache hält -, sondern in Freude sind und die Seele auf die bestmögliche und liebevollste und intimste Art hier auf der Erde empfangen und willkommen heißen. So geben wir schon während der Schwangerschaft und vom ersten Atemzug dem Kind das Urvertrauen mit auf den Weg und zwar in Form einer Information, die besagt: Du bist willkommen! Wir vertrauen Dir! Wir lieben Dich! So können wir schon vom allerersten Moment das etwaige zukünftige Leid in Zusammenhang mit Angst so weit wie möglich minimieren. Das stellt uns vor die große Herausforderung, in einer westlichen Gesellschaft, die auf Angst- und Profitdenken rund um die Geburt eines Kindes ausgerichtet ist, den eigenen Gedanken zu folgen und den eigenen Weg zu gehen. Um vielen werdenden Eltern ein lebendiges Beispiel zu geben und auch Mut zu machen, in einem Moment einer wahrhaft archaischen Initiation - wie bei einer Geburt - zum bestmöglichen Wohl des Kindes bewusst durch die Angst hindurch zu gehen, habe ich meine Erfahrung über die Geburt unserer Tochter bei uns zu Hause aufgeschrieben und am Ende dieses Buches eingefügt.
Grosse Kunstausstellung in Bad Ragaz sowie im Park des Grand Resort Bad Ragaz
6. Schweizerische Triennale der Skulptur, 09. Mai bis 01. Nov 2015
Kunstwerk „Ariela“ von Manolo Valdés
Kunstwerk „Laura non c’è“ von Bruno Walpoth
Empfangshalle Grand Hotel Hof Ragaz
Mit freundlicher Genehmigung Grand Hotel Hof Ragaz
Geboren werden ist wesentlich schwieriger als Sterben. Bei einer Geburt kommen wir aus der großen Weite und müssen uns in einen kleinen Körper hineinzwängen. Das ist zunächst einmal anstrengend und natürlich schmerzhaft. Beim Sterben verlassen wir unseren Tempel, diesen engen Körper und gehen zurück in die unendliche Weite. Das ist ein vollkommen anderer Akt und eine ganz andere Erfahrung. Beim Sterben geht es wieder hinaus in die Freiheit.
Im Alter von 50 Jahren hatte ich eine Nahtoderfahrung. Damals durfte ich genau die Erfahrung machen, von der alle Menschen, die solch ein Erlebnis beschreiben, gleichermaßen erzählen: Sterben geht ganz leicht. Sterben ist schön. Beim Sterben geht es in die Helligkeit, ins Licht, in eine unglaublich schöne Umgebung und es sind spirituelle Begleiter da, die diesen Übergang betreuen, stabilisieren und in tiefer Liebe telepathisch unterstützen. Während dieser Erfahrung stand ich tatsächlich dem Todesengel gegenüber. Er stand einfach da, ohne Flügel, in einem weißen Anzug, androgyn wirkend, mit einem beruhigenden, allwissenden und vor allem durch und durch liebevollen Schauen. Die Kommunikation zwischen ihm und mir verlief auf einer - meinem Gefühl nach – sehr hohen und vor allem sehr schnellen telepathischen Ebene. Es bedurfte keiner einzigen körperlichen Bewegung, um Fragen zu stellen und Antworten zu erhalten. Frage und Antwort waren eins. Absolut phänomenal, dachte ich später, als ich wieder im Wachbewusstsein war. Aber dieser sensationelle Aspekt war im Gespräch mit dem Todesengel überhaupt nicht relevant. Die Begegnung war in dem Moment einfach normal. Ich befand mich in einem Einheitszustand, in der Ganzheit. Es gab keine Trennung. Es gab nur reine Schwingungen voller Liebe und Vertrauen. Es gab keine Angst. Es gab keine Zweifel. Im Gegenteil: Als ich ihn erblickte, wusste ich, dass ich dem Todesengel gegenüber stand. Ich wusste es einfach. Es stand überhaupt nicht in Frage, wer er war. Es war sonnenklar, wer er war, und die Situation machte mir gar keine Angst. Es war alles ganz selbstverständlich.
Aber die Frage nach dem Warum stellte sich mir natürlich sofort. Und so fragte ich ihn als erstes: »Was machst Du denn hier?« Und meine sofortige Anschlussfrage, voller Gelassenheit und Humor, war: »Bin ich schon dran?« Keinen Moment lang hegte ich das Verlangen, wieder zurück zu gehen zu den Menschen, die ich liebe. Ich war auch nicht gespannt auf den nächsten Schritt. Ich war nicht einmal »auf alles gefasst«. Ich war ganz in der Gegenwart seiner und meiner Präsenz und stellte diese Frage einfach, um eine Antwort zu erhalten. Wie sich herausstellte, kannten wir uns bereits aus meiner Kindheit, als ich im Alter von acht Jahren ein frühkindliches Trauma erlebte und schon einmal bei ihm war. Ja, damals war ich schon einmal gestorben und hatte die Wahl. Meine Kinder-Seele aber war so stark, dass ich mich damals entschieden hatte, wieder auf die Erde zurückzukehren. Und im Alter von 50 Jahren, punktgenau zu einer Zeit, wo der Heiler Chiron einen ganzen Zyklus vollendet hatte (bei mir in Fische im 12. Haus Konjunktion Jupiter Opposition Uranus), und exakt 42 Jahre nach dem Erlebnis von damals (Uranus-Halbzeit) durfte ich Heilung von diesem Trauma erfahren. Während mein eiskalter Körper und mein über 42° heißer Kopf 18 Stunden lang kurzatmig hechelnd ums Leben kämpften (wie mir gesagt wurde), befand ich mich in einem unendlich weiten, wunderschönen Licht. Als ich klatschnass geschwitzt wieder aufwachte, hatte ich 4 kg Körpergewicht verloren. Der Bewusstseinsfaden (Sanskrit: Antahkarana), der im...