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Rechtsprojekte in der Entwicklungszusammenarbeit.

Theorie und Praxis am Beispiel von GTZ-Projekten zur Konsolidierung des Rechtsstaats in Südafrika und Sambia.

AutorOliver Meinecke
VerlagDuncker & Humblot GmbH
Erscheinungsjahr2007
ReiheSchriftenreihe der Hochschule Speyer 188
Seitenanzahl574 Seiten
ISBN9783428525355
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis99,90 EUR
Rechtssystem- und Rechtsstaatsförderung sind fester Bestandteil internationaler Entwicklungszusammenarbeit. Oliver Meinecke legt den Fokus auf das Engagement Deutschlands und den Kooperationstypus des »Rechtsprojekts« - bilaterale Projekte zur Unterstützung rechtlicher Reform- und Implementationsprozesse in Entwicklungs- und Schwellenländern. In einem theoretischen Teil wird Rechtsstaatlichkeit als entwicklungspolitisches Förderziel umrissen. Daneben werden Förderansätze systematisiert, Förderprinzipien wie »Modelloffenheit« und »Berücksichtigung von Rechtspluralismus« erörtert und Legitimationskriterien für Rechtsprojekte herausgearbeitet. Am Beispiel zweier Vorhaben der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) in Südafrika und Sambia untersucht der Autor Förderchancen, Wirkungsrisiken und Möglichkeiten des Umgangs mit normativen Problemen. Für die Projektanalyse wird ein eigenes Konzept vorgestellt, in dessen Zentrum ein Raster zur Wirkungsanalyse sowie Typologien der eingesetzten GTZ-Ressourcen und Rollen der Projektleitung stehen. Es erfolgt zudem eine Einführung in die Rechtssysteme Südafrikas und Sambias, um die präzise Beschreibung rechtlicher Beratungsfelder zu ermöglichen. Im Ergebnis plädiert Meinecke für ein mehrdimensionales Verständnis von Rechtsprojekten. Diese können ihr Potential dann entfalten, wenn Beratungs- und Finanzleistungen flexibel kombiniert und die Projekte gleichzeitig gezielt als Plattform des internationalen Rechts(staats)dialogs genutzt werden. Die Arbeit schließt mit Empfehlungen für die entwicklungspolitische Praxis.

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Blick ins Buch
Inhaltsverzeichnis
Vorwort10
Inhaltsübersicht12
Inhaltsverzeichnis18
Abkürzungsverzeichnis33
Einleitung38
Erster Teil:
41
Erstes Kapitel:
41
Zweites Kapitel:
45
A. Allgemein45
B. Rolle der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit47
C. Typischer Ablauf von der Vereinbarung zur Durchführung eines TZ-Projekts49
Drittes Kapitel:
51
Viertes Kapitel:
53
Fünftes Kapitel:
56
A. Ansätze im Überblick56
B. Wesentliche Ergebnisse62
C. Fazit69
Zweiter Teil:
71
Erstes Kapitel:
71
Zweites Kapitel:
79
A. Rechtsstaatlichkeit und Förderzielpluralismus79
B. Rechtsstaatsverständnis des BMZ81
I. Ausgangspunkt81
II. Einordnung und Kritik83
1. Die positive Funktion einer begrifflichen Positionierung83
a) Unterschiedliche Wurzeln des Begriffe Rechtsstaatlichkeit, rule of law und Etat de droit84
b) Weitere Faktoren für unterschiedliche Begriffsauffassungen und Zwischenfazit87
2. Anlehnung an Begriffsverständnis des deutschen Grundgesetzes88
3. Identifikation von Unschärfen und Ergänzungen89
C. Zum Verhältnis der Förderziele Rechtsstaatlichkeit und Armutsbekämpfung91
I. Definitorische Überschneidungen91
II. Spannungsverhältnis93
Drittes Kapitel:
95
A. Ansätze zur Förderung von Rechtsreformen95
B. Ansätze zur Förderung der Implementation von Recht97
I. Vorbemerkung97
II. Ansätze gemäß Wirksamkeitsvoraussetzungen von Recht99
1. Überblick99
2. Mögliche Gegenstände von Fördermaßnahmen102
a) Normqualität102
b) Rechtskenntnis, Rechtsbewusstsein und Rechtsethos103
c) Zugang des Bürgers zu Judikative, Exekutive und Anwaltschaft105
d) Ressourcen und Unabhängigkeit der Justiz106
C. Spezifische Ansätze zur Förderung von Rechtsstaatlichkeit107
I. Förderung von Erlass und Implementation bestimmter Norminhalte107
II. Steigerung der Implementationschancen von Recht109
Viertes Kapitel:
110
A. Überblick110
B. Reformwille der Partnerregierung112
C. Mehrebenenansatz112
D. Modelloffenheit113
I. Das Förderprinzip laut BMZ114
II. Argumente für das Modelloffenheitsprinzip115
III. Konkretisierung des Förderprinzips121
1. Rechtliche Grenzen der Modelloffenheit121
a) Rechtliche Grenzen für die Bundesregierung122
(1) Grundrechtsbindung122
(2) Friedensgebot und Art. 1 Abs. 2 GG126
(3) Art. 20 GG126
(4) Völkerrechtliche Grenzen127
(5) Fazit128
b) Rechtliche Grenzen für die GTZ128
(1) Vertragliche Verpflichtungen der GTZ gegenüber dem BMZ129
(2) Verfassungsrechtliche Grenzen129
(3) Völkerrechtliche Grenzen132
(4) Fazit132
2. Entwicklungspolitische Grenzen der Modelloffenheit133
3. "Normatives Risiko"133
E. Berücksichtigung von Rechtspluralismus134
I. Das Förderprinzip laut BMZ134
II. Begriffliche Einordnung des Förderprinzips135
1. Rechtspluralismus135
2. Autochthones Recht139
a) Begriff und Abgrenzung zum "staatlich gesetzten" und "modernen Recht"139
b) Merkmale142
3. Zwischenfazit144
III. Relevanz des Förderprinzips für Afrika südlich der Sahara144
IV. Konkretisierung des Förderprinzips147
1. Normative Konkretisierungen147
a) Vorrang staatlichen Rechts?147
b) Grenzen der Anerkennung autochthonen Rechts148
2. Projektpraktische Konkretisierungen149
a) Planungsoffenheit wegen Wissensdefiziten149
b) Restatement oder Kodifizierung von autochthonem Recht?150
c) Umgang mit Rechtskonflikten zwischen autochthonem und modernem Recht152
Fünftes Kapitel:
153
A. Legitimation des Normgebers154
I. Bestehen eines Kooperationsstaates155
II. Demokratische Legitimation156
III. Historische Legitimation158
B. Legitimation des Norminhalts159
C. Legitimation des Normsetzungsverfahrens161
D. Legitimation zur Zusammenarbeit161
E. Zusammenfassung und Leitlinie für legitimatorische Grauzonen161
F. Legitimationsmaßstab im Rahmen der Fallstudien163
Dritter Teil:
166
Erstes Kapitel:
166
A. Erkenntnisinteresse166
B. Untersuchungsgegenstand167
I. Bestimmung167
II. Auswahlkriterien167
1. Projektmindestlaufzeit167
2. Projektvergleichbarkeit168
3. Forschungsökonomische Gründe169
C. Quellen169
I. Projektunterlagen der GTZ169
1. Form und Inhalt169
2. Zugänglichkeit171
3. Verwendbarkeit172
a) Begrenzter Umfang172
b) Begrenzte Aussagekraft172
4. Fazit173
II. Interviews173
III. Ergänzende Beobachtungen vor und während der Erhebungsphase173
IV. Literatur, Rechtsprechung174
D. Methodik der Interviews174
I. Auswahl der Interviewpartner174
II. Art der Interviews175
III. Interviewleitfäden175
IV. Durchführung der Interviews176
1. Ort und Zeitraum der Interviews176
2. Kontaktaufnahme mit den Befragten177
3. Anzahl, Dauer und Sprache der Interviews177
4. Gesprächssituationen179
V. Aufbereitung der Interviews180
1. Transkription180
2. Strukturierung180
E. Konzept zur Beschreibung und Analyse der Projekte182
I. Vorstellung der Partnerinstitutionen182
II. Beschreibung von Prozess und Ergebnis der Zusammenarbeit182
III. Ressourceneinsatz183
1. Finanzen183
2. Sachverstand184
3. Externalität185
4. Verbindung nach Deutschland185
5. Netzwerke185
6. Sonstige Leistungen186
IV. Rollen der GTZ-Projektleitung186
1. Rollentypen gemäß dem Ressourceneinsatz186
a) Finanzverwalter187
b) Qualitätskontrolleur187
c) Berater187
d) Vernetzer189
e) Macher189
2. Abgrenzung zur CIM-Fachkraft190
V. Umsetzung von Förderprinzipien191
VI. Wirkungsanalytische Überlegungen191
1. Wirkungsbegriff191
2. Abgrenzung zur Wirkungsmessung192
3. Verwendete Kategorien193
F. Abgrenzung der Untersuchung gegenüber Evaluationen der entwicklungspolitischen Praxis194
I. Evaluationen der entwicklungspolitischen Praxis194
II. Anlage der vorliegenden Untersuchung198
Zweites Kapitel:
200
A. Hintergrundinformationen zu Südafrika200
I. Politische und wirtschaftliche Entwicklung200
II. Entwicklung des Rechtssystems204
1. Rezeption römisch-holländischen und englischen Rechts204
2. Missbrauch des Rechts zu Diskriminierung und Rassentrennung206
3. Verfassung des "Neuen Südafrika"207
4. Gerichtswesen208
5. Autochthones Recht209
B. Allgemeine Projektinformationen211
C. Vorüberlegung zur Legitimation des Rechtsprojekts214
D. Förderung von Rechtsreformen: Zusammenarbeit mit der South African Law Reform Commission215
I. Beschreibung der Institution216
II. Reform des Verwaltungs- und Verwaltungsprozessrechts218
1. Entstehungsprozess des Gesetzentwurfs des Projekt-Komitees219
2. Inhalt des Gesetzentwurfs des Projekt-Komitees221
3. Veränderungen durch SALRC und Justizministerium223
4. Veränderungen durch das Parlament223
a) Direct, external legal effect als Teil der Definition von administrative action224
b) Informationspflicht hinsichtlich des Rechts auf eine schriftliche Begründung von administrative action226
c) Unverhältnismäßigkeit als Anfechtungsgrund226
d) Nicht berücksichtigte Stellungnahmen der Projektleitung227
5. Reaktionen auf die Aufnahme der Vorschläge der GTZ-Projektleitung228
a) Informationspflicht hinsichtlich des Rechts auf eine schriftliche Begründung von administrative action228
b) Direct, external legal effect228
6. Ressourceneinsatz der GTZ232
a) Finanzen232
b) Sachverstand232
c) Verbindung nach Deutschland und sonstige Leistungen234
III. Reform des Straf- und Strafprozessrechts234
1. Reformprozesse und -ergebnisse234
a) Strafzumessungsrecht234
b) Außergerichtliche Beendigung von Strafverfahren236
c) Inquisitorische Ausrichtung des Strafverfahrens237
2. Ressourceneinsatz der GTZ239
a) Finanzen239
b) Sachverstand239
c) Externalität240
d) Verbindung nach Deutschland241
e) Sonstige Leistungen241
IV. Reformen im Zusammenhang mit customary law241
1. Reformergebnisse242
a) Eherecht242
b) Interne Kollisionsnormen243
c) Customary Courts245
2. Reformprozesse247
3. Stellungnahme der SALRC zu customary law und Rechtspluralismus248
a) Bedeutung des customary law248
b) Vereinheitlichung von Recht249
c) Restatement of customary law251
d) Customary law und Grundrechte252
4. Ressourceneinsatz der GTZ253
V. Rechtsbereinigung254
1. Reformprozesse und -ergebnisse255
a) Verfassungsrechtliche Überprüfung bestehenden Straf- und Strafprozessrechts255
b) Black Administration Act256
c) Codes of Zulu Law257
d) Interpretation Act258
2. Ressourceneinsatz der GTZ259
a) Finanzen259
b) Sachverstand259
c) Sonstige Leistungen260
VI. Organisationsentwicklung261
1. Inhalt261
2. Ressourceneinsatz der GTZ262
a) Finanzen262
b) Externalität262
c) Sonstige Leistungen262
VII. Zusammenfassung und Analyse der GTZ-Tätigkeit262
1. Ressourceneinsatz263
a) Finanzen263
b) Sachverstand264
c) Externalität265
d) Verbindung nach Deutschland265
e) Sonstige Leistungen266
2. Beraterrollen266
a) Berater im engeren Sinn266
b) Berater im Team266
c) Beobachter?267
3. Die Umsetzung von Förderprinzipien267
a) Reformwille der Partnerregierung267
b) Berücksichtigung von Rechtspluralismus268
(1) Relevanz268
(2) Förderansatz und -richtung bezüglich autochthonen Rechts268
c) Modelloffenheitsprinzip269
4. Vergleich der in Südafrika geschaffenen neuen rechtsstaatlichen Standards mit denjenigen in Deutschland271
a) Verwaltungsrechtsreform272
(1) Ermächtigungsgrundlage für Verwaltungshandeln273
(a) Rechtslage in Deutschland273
(b) Rechtslage in Südafrika275
(c) Fazit276
(2) Anhörung277
(a) Rechtslage in Deutschland277
(b) Rechtslage in Südafrika279
(c) Fazit281
(3) Begründungspflicht für Verwaltungshandeln281
(a) Rechtslage in Deutschland282
(b) Rechtslage in Südafrika283
(c) Fazit286
(4) Zusammenfassung286
b) Reform des Strafprozessrechts: das Schweigerecht des Beschuldigten287
(1) Rechtslage in Deutschland287
(2) Der südafrikanische Rechtsreformvorschlag289
(3) Zusammenfassung291
5. Wirkungsanalytische Überlegungen292
a) Wirkungskette292
b) Wirkung auf Projektergebnisse292
(1) Strukturelle Faktoren292
(2) Rechtlicher Hintergrund der Projektleitung als Faktor293
(3) Deutschrechtlicher Hintergrund der Projektleitung als Faktor293
(4) Zurückhaltender Beratungsansatz als Faktor295
(5) "Interesse für die Sache"296
(6) Ressourcenspezifische Überlegungen296
(a) Finanzen, sonstige Leistungen296
(b) Sachverstand297
(c) Finanzen versus Sachverstand298
(d) Externalität299
(e) Sonstiges299
c) Wirkung durch Projektergebnisse299
(1) Verabschiedung der geförderten Gesetzesvorschläge300
(2) Publikation der Projektergebnisse300
(3) Problem der Generalklauseln300
(4) Funktion der Förderung von Prozessen301
(5) "Wirkungsgarantie" der Rechtsbereinigung302
(6) Fragliche Wirkung des Rechtstransfers aus Deutschland: der "direct, external legal effect"302
E. Implementation des Verwaltungsverfahrensrechts304
I. Partnerinstitutionen305
1. Department of Justice and Constitutional Development305
2. Public Service Commission306
3. Ausbildungsinstitutionen307
II. Rechtliche Konsolidierung308
1. Regulations on Fair Administrative Procedures309
2. Code of Good Administrative Conduct310
3. Überprüfung spezialgesetzlicher Verwaltungsverfahren311
4. Ressourceneinsatz der GTZ313
a) Finanzen313
b) Sachverstand313
c) Externalität314
d) Netzwerk in Südafrika315
e) Sonstige Leistungen315
5. Beraterrollen315
III. Ausbildungskurse316
1. Strukturelle Ausbildungsdefizite in der südafrikanischen Verwaltung316
2. Überblick über Planung und Durchführung317
3. Kursinhalte für Verwaltungsbeamte und NROen320
4. Inhalt der Implementierungsworkshops324
5. Ressourceneinsatz der GTZ325
a) Finanzen325
b) Sachverstand326
c) Externalität327
d) Netzwerk in Südafrika327
e) Verbindung nach Deutschland328
f) Sonstige Leistungen329
6. Beraterrollen329
a) Berater im engeren Sinne329
b) Berater im Team329
IV. Monitoring von Verwaltungshandeln329
1. Monitoringmaßnahmen329
2. Ressourceneinsatz der GTZ331
a) Sachverstand331
b) Externalität/Netzwerk in Südafrika331
3. Beraterrollen332
V. Förderung wissenschaftlicher Auseinandersetzung mit dem AJA332
1. Publikationen333
2. Workshops und Konferenzen335
3. Ressourceneinsatz der GTZ336
a) Finanzen336
b) Sachverstand337
c) Netzwerk in Südafrika337
d) Sonstige Leistungen337
4. Beraterrollen337
VI. Information der Öffentlichkeit337
1. Form und Inhalt der Materialien337
2. Ressourceneinsatz der GTZ und Beraterrollen339
VII. Analyse der GTZ-Tätigkeit339
1. Reformwille der Partnerregierung339
2. Modelloffenheitsprinzip341
3. Wirkungsketten341
4. Wirkung auf Projektergebnisse342
a) Strukturelle Faktoren343
b) Rechtlicher Hintergrund der Projektleitung als Faktor343
c) Deutschrechtlicher Hintergrund der Projektleitung als Faktor344
d) Zurückhaltender Beratungsansatz als Faktor345
e) "Interesse für die Sache"345
f) Ressourcenspezifische Überlegungen345
(1) Finanzen, sonstige Leistungen345
(2) Sachverstand345
(3) Finanzen versus Sachverstand346
(4) Externalität347
(5) Netzwerk in Süfafrika347
(6) Verbindung nach Deutschland348
5. Wirkung durch Projektergebnisse348
a) Verabschiedung von Rechtsvorschriften zur Umsetzung eines Gesetzes348
b) Problem der Auswahl der Kursteilnehmer349
c) Steigerung der Rechtskenntnis bei Exekutive, Judikative und Bürgern: Die Größe der Aufgabe349
d) Auffangen des "normativen Risikos" des AJA350
e) Umgang mit aus Deutschland transferierten Normen (direct, external legal effect)350
f) Nachhaltigkeitsüberlegungen351
g) Sonstiges351
F. Fazit: Beitrag der TZ zur Konsolidierung des Rechtsstaats in Südafrika352
I. Förderansätze352
II. Rolle der GTZ-Projektleitung354
III. Probleme356
IV. Möglichkeiten357
Drittes Kapitel:
359
A. Hintergrundinformationen zu Sambia359
I. Politische und wirtschaftliche Entwicklung359
II. Entwicklung des Rechtssystems364
1. Rezeption des common law und englischer Gesetze364
2. Sambische Verfassungsentwicklung367
3. Autochthones Recht370
4. Gerichtswesen373
a) Hierarchie der Gerichte373
b) Local Courts374
c) Traditionelle Gerichte379
III. Rechtliche Diskriminierungen und tatsächliche Benachteiligungen von Frauen im sambischen Rechtssystem380
1. Rechtliche Diskriminierungen381
a) Verfassungsrecht381
b) Erbrecht383
c) Autochthone Rechte383
2. Tatsächlich erschwerter Zugang zum Recht386
B. Allgemeine Projektinformationen388
C. Vorüberlegung zur Legitimation des Rechtsprojekts391
D. Förderung von Rechtsreformen: die Zusammenarbeit mit der Zambia Law Development Commission392
I. Beschreibung der Institution392
II. Förderung von drei Untersuchungen394
1. Untersuchungsbereiche und -ergebnisse394
a) Untersuchung zum customary law394
b) Untersuchung zum Local Court-System397
c) Untersuchung zum Erbrecht400
2. Stellungnahme der ZLDC zu customary law und Rechtspluralismus400
a) Tatsächliche Bedeutung von customary law400
b) Anerkennung des customary law401
c) Harmonisierung von Recht401
d) Repugnancy-Klausel401
e) Grundproblem der Rechtsunsicherheit und restatement des customary law402
f) Customary law und Grundrechte402
III. Zusammenfassung der GTZ-Tätigkeit403
1. Ressourceneinsatz403
a) Finanzen403
b) Sachverstand403
c) Sonstige Leistungen404
2. Beraterrollen404
E. Förderung der Ausbildung von Justizpersonal: die Zusammenarbeit mit der Justizverwaltung404
I. Beschreibung der Institution404
II. Ausbildungskurse für LCJ405
1. Planung und Durchführung405
2. Inhalte408
a) Internationale Menschenrechtsinstrumente409
b) Sambischer Grundrechtekatalog410
(1) Gleichbehandlung (Art. 11 i.V.m. Art. 23 Verf)410
(2) Recht auf Leben (Art. 12 Verf)411
(3) Schutz vor Sklaverei und Arbeitszwang (Art. 14 Verf)411
(4) Verfahrensrechte (Art. 18 Verf)412
c) Customary law412
d) Stellungnahmen zu unbestimmten Rechtsbegriffen und unklarer Rechtslage414
e) Sonstige Themen416
f) Spezielle Hinweise für die Ausbilder417
III. Ausbildungskurse für clerks und messengers418
IV. Förderansatz zu customary law und Rechtspluralismus (laut Interviews)419
V. Zusammenfassung der GTZ-Tätigkeit420
1. Ressourceneinsatz420
a) Finanzen420
b) Sachverstand420
c) Sonstige Leistungen420
2. Beraterrollen421
F. Förderung der Ausbildung von paralegals: die Zusammenarbeit mit Nichtregierungsorganisationen421
I. Beschreibung der Organisationen422
1. Eastern Province Women Development Association422
2. Law and Development Association424
II. Förderung zentraler Büros426
III. Ausbildung von paralegals427
1. Planung und Durchführung427
2. Inhalte429
IV. Arbeit der Paralegals430
V. Sonstige Arbeitsbereiche der NROen432
VI. Förderansatz zu customary law und Rechtspluralismus (laut Interviews)433
VII. Zusammenfassung der GTZ-Tätigkeit434
1. Ressourceneinsatz434
a) Finanzen434
b) Sachverstand434
c) Sonstige Leistungen435
2. Beraterrollen435
G. Analyse der GTZ-Tätigkeit435
I. Reformwille der Partnerregierung435
II. Berücksichtigung von Rechtspluralismus436
1. Relevanz436
2. Förderansatz und -richtung bezüglich autochthonen Rechts436
III. Modelloffenheitsprinzip437
1. Gleichbehandlungsgrundsatz438
2. Einschränkung des Rechts auf Leben durch die Todesstrafe438
a) Rechtsvergleichende Betrachtung438
b) Rechtliche Vorgaben für die Durchführung von Rechtsprojekten?441
c) Entwicklungspolitische Überlegungen442
3. Einschränkung der Unschuldsvermutung durch Beweislastumkehr443
IV. Wirkungsketten445
V. Wissensketten445
VI. Wirkung auf Projektergebnisse448
1. Strukturelle Faktoren448
2. Rechtlicher Hintergrund der Projektleitung als Faktor449
3. Deutschrechtlicher Hintergrund der Projektleitung als Faktor449
4. Zurückhaltender Beratungsansatz als Faktor450
5. "Interesse für die Sache"450
6. Ressourcenspezifische Überlegungen450
a) Finanzen, sonstige Leistungen450
b) Sachverstand451
c) Finanzen versus Sachverstand451
d) Netzwerk in Sambia452
VII. Wirkung durch Projektergebnisse453
1. Umsetzung der Ergebnisse von Studien453
2. Einstellungsveränderungen454
3. Nachhaltigkeitsüberlegungen454
4. Entwicklungspolitische Rahmenfaktoren455
5. Umgang mit rechtsstaatlichen Defiziten bei der Implementation von Normen455
a) Bei bestehenden Interpretationsspielräumen455
b) Bei fehlenden Interpretationsspielräumen457
H. Fazit: Beitrag der TZ zur Konsolidierung des Rechtsstaats in Sambia458
I. Förderansätze459
II. Rolle der GTZ-Projektleitung459
III. Probleme462
IV. Möglichkeiten463
Vierter Teil:
465
Erstes Kapitel:
465
A. Methodische Überlegungen: Zugänge zu Rechtsprojekten465
B. Rechtsstaatlichkeit als Förderziel der EZ467
C. Konkretisierung des Förderprinzips "Modelloffenheit"468
D. Konkretisierung des Förderprinzips "Berücksichtigung von Rechtspluralismus"469
E. Beratungspotential deutscher Juristen471
F. Das GTZ-Projekt als Kompetenzzentrum473
G. Finanzierung und Beratung473
H. Günstige Projektbedingungen474
I. Die Wirkungsfrage474
J. Möglichkeit des Umgangs mit normativen Problemen475
Zweites Kapitel:
476
A. Empfehlungen der Interviewpartner476
B. Langzeiteinsatz von Fachkräften477
C. Planungsflexibilität477
D. Berücksichtigung von "Lernkurven"478
E. Verknüpfung von Technischer Zusammenarbeit und CIM-Modell478
F. Verknüpfung von Technischer Zusammenarbeit mit anderen bi- und multilateralen Gebern478
G. Verknüpfung von Rechtsprojekten untereinander480
H. Funktionenvielfalt von Rechtsprojekten stärken480
I. Dialogfunktion von Rechtsprojekten480
II. Brückenfunktion von Rechtsprojekten482
III. Rücktransfer von Know-how482
Drittes Kapitel:
483
Anhang 1:
486
Anhang 2: Gesetzestexte Südafrika
488
Anhang 3:
502
Anhang 4: Interviewleitfäden
512
Anhang 5: Transkriptionsleitlinien
518
Anhang 6: Karten von Südafrika und Sambia
519
Literaturverzeichnis521
Sachwortverzeichnis566

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