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E-Book

Reden müsste man können

Wie Sie durch Ihr Sprechen gewinnen

AutorHarald Scheerer
VerlagGabal Verlag
Erscheinungsjahr2010
Seitenanzahl168 Seiten
ISBN9783862004058
FormatPDF
KopierschutzWasserzeichen/DRM
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis20,99 EUR
Völlig überarbeitete Neuauflage des Bestsellers Reden müsste man können, auf der Grundlage der gleichnamigen WDR-TV-Sendung. Ein Rhetorik-Grundkurs für jedermann. Neu ist der Fokus auf partnerfreundliches Verhalten und der bewusste Umgang mit der Macht des Wortes. Damit ist das Buch ein unverzichtbarer Ratgeber insbesondere für alle, die mit Worten Macht und Einfluss ausüben: Eltern, Führungskräfte, Lehrer, Redner. Das Buch besticht durch den reichen Erfahrungsschatz des Rhetorikspezialisten Scheerer, durch schnörkellose Ratschläge für partnerschaftliche Kommunikation, durch Witz und eine hohe Fähigkeit, den Leser abzuholen und anzuleiten.

Prof. Dr. Harald Scheerer (* 21. Januar 1920, Staßfurt; ? 31. Dezember 2011, Calw), der deutsche Rhetorikspezialist und ehemalige ARD-Moderator, wurde vielen durch seine WDR-Fernsehserie 'Reden müsste man können' bekannt. Er war auch beruflich auf diesem Gebiet tätig, als Professor für Absatzwirtschaft, Rhetorik und Führungsverhalten und verstand es hervorragend, seine langjährigen Erfahrungen und sein Wissen spannend, praxisnah und hilfreich zu vermitteln.

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Leseprobe
2. Sie stören beim Hören (S. 48-49)

»Man muss gut zuhören können, wenn man Mitarbeiter motivieren will.« LEE IACOCCA

Wie man in den Wald hineinruft …

Bitte lesen Sie folgenden Absatz aus dem Buch Orator von Cicero laut oder lassen Sie einen anderen vorlesen:

»Du fragst also – und das schon recht häufig –, welchem Redestil ich wohl am meisten Beifall schenke, welcher Art meiner Meinung nach der Stil ist, dem nichts mehr hinzugefügt werden kann, welchen ich also für den höchsten und vollkommensten erkläre. Dabei hege ich nun allerdings die Befürchtung, ich könnte, wenn ich deinem Wunsche willfahren und den von dir gesuchten Redner darstelle, den Eifer vieler lähmen, die in ihrer Hoffnungslosigkeit entmutigt, etwas gar nicht mehr erst versuchen wollen, das erreichen zu können, sie sich nicht zutrauen. Doch ist es billig, dass alle diejenigen alle Versuche unternehmen, welche große und erstrebenswerte Ziele anstreben.«

Haben Sie zugehört? Haben Sie das verstanden, was Sie gelesen haben oder was Ihnen vorgelesen wurde? Ich glaube nicht. Bitte versuchen Sie, sich an den Inhalt des Abschnitts, den zu lesen weniger als eine Minute dauerte, zu erinnern. Wahrscheinlich können Sie das nicht, und das aus folgendem Grund: Der Sinn des Textes ist sehr schwer zu verstehen, denn der Text wurde kompliziert, also schwer verständlich formuliert. Die meisten Zuhörer lasten das dem Sprecher an und empfinden das Gehörte negativ. Ihr Unvermögen (und Ihre Unlust!), diesem Text zuzuhören, liegt also nicht an Ihnen als Zuhörer, sondern es liegt am Text selbst und wahrscheinlich auch an der Art, wie dieser Text vorgelesen, also gesprochen wurde. So geht es uns allen mit allen Texten dieser Art.

Es ist unbestritten, ich sagte es schon, dass man einem Menschen, der sympathisch wirkt, den man gut leiden mag, den man achtet, den man für kompetent hält, lieber zuhört als jemandem, über den man sich ärgert, den man vielleicht sogar nicht ausstehen kann. Und Zuhören ist nun einmal die Voraussetzung für den Erfolg jedes Gesprächs oder Vortrags. Denn wenn Ihr Partner Ihnen nicht zuhört, können Sie ihn auch nicht überzeugen. Er hört Ihnen nicht richtig zu, wenn er Sie unsympathisch findet. Und er empfindet Sie als unsympathisch, wenn Sie sich partnerfeindlich, also schwer verständlich ausdrücken. Und er empfindet Sie als partnerfeindlich, wenn Sie seine Meinung nicht respektieren, nicht ernst nehmen.

Als ebenso partnerfeindlich empfindet Ihr Zuhörer Sie, wenn ihn an der Art und Weise, wie Sie auftreten, aussehen, sprechen und sich darstellen (Ihre Persönlichkeit), etwas stört. Weitere Ursachen für fehlende Zuhörbereitschaft eines Gesprächspartners (der dann, wenn er nicht zuhört, kein Partner mehr ist) können sein:
• Wenn Sie nicht zuhören,
• wenn Sie partnerfeindlich formulieren (»Nimm dich mal zusammen, so kannst du das nicht machen …«, »Du lügst …«, »Da haben Sie mal wieder nicht nachgedacht …« usw.)
• wenn die Atmosphäre aggressiv wird, was ja oft der Fall ist, wenn ein Gespräch kontrovers verläuft und wenn sich ein Partner (oder auch beide) in irgendeiner Weise partnerfeindlich verhält.
Inhaltsverzeichnis
97838620040581
97838620040582

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