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'Reeducation' und 'Reorientation' in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg

AutorNorman Giolbas
VerlagGRIN Verlag
Erscheinungsjahr2009
Seitenanzahl25 Seiten
ISBN9783640494408
FormatPDF/ePUB
Kopierschutzkein Kopierschutz
GerätePC/MAC/eReader/Tablet
Preis10,99 EUR
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Historisches, Note: 2+, Technische Universität Chemnitz (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Verwestlichung, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Das Ende des Zweiten Weltkrieges wird in Deutschland häufig auch als die Stunde Null bezeichnet. Dahinter verbirgt sich nicht nur der vollständige Zusammenbruch der Infrastruktur, also die materielle Komponente, sonder auch das Einstürzen eines Ideologiegerüstes, welches nun neu erschaffen werden musste. Dabei war völlig klar, dass ohne eine Fundierung der demokratischen Grundsätze in der Gesellschaft durch Schulen, Universitäten und andere Bildungseinrichtungen, die Demokratie auf lange Sicht an Legitimation verlieren würde. Besonders die neuen Generationen sollten dazu in einer Tradition erzogen werden, die die Demokratie als ihre zukünftige Staatsform akzeptieren. Dies betonte auch der Hohe Kommissar McCloy am 12. Dezember 1949, um die Schwerpunkte der künftigen Arbeit zu erläutern. Sein vorrangiges Ziel war dabei, die Jugend für die Demokratie zu gewinnen. Dazu war es notwendig das gesamte Schulsystem zu reformieren, aber auch den Zugang zu Bildungseinrichtungen für alle Klassen zu ermöglichen. Besonders die USA hatten großes Interesse daran als Besatzungsmacht das Deutsche Volk mit Hilfe der Reeducation-Strategie zur demokratischen Staatsform zu bewegen, wobei dies auch unter dem Hintergrund des sich anbahnenden Kalten Krieges ganz pragmatisch gesehen werden muss. Henry Kellermann bezeichnete die Reeducation als eine 'eine Ergänzung der Politik mit nichtpolitischen Mitteln, den langen Hebel am Besatzungsapparat.' Trotzdem ist die Ansicht zu kurz gegriffen, die Amerikaner hätten nur aus dem Dilemma der Ost-West-Blockbildung heraus die Einführung der Demokratie befürwortet. Um die Umerziehung in Deutschland zu gewährleisten, war es notwendig den geeigneten ideologischen Unterbau zu erschaffen, auf dessen Fundament schlussendlich der sich politisch engagierende Bürger hervorkommen sollte. Unter den Begriffen der Reeducation und Reorientation wurden sobald Maßnahmen ergriffen die geneigt waren, das deutsche Volk in einer Art und Weise zu erziehen, die mit demokratischen Vorstellungen einher gingen. Die vorliegende Arbeit versucht darzustellen was sich hinter den Begriffen der Reeducation und Reorientation verbirgt und schließt mit einem Vergleich eines der Gründungsväter der Politikwissenschaft in Deutschland Franz L. Neumann.

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